NDR Info Nachrichten vom 30.07.2018:

Vorerst keine Dürre-Hilfen für Bauern

Berlin: Die Bundesregierung will erst in einigen Wochen über Dürrehilfen für die Landwirtschaft entscheiden. Eine Sprecherin von Agrarministerin Klöckner erklärte, dafür müsse der komplette Erntebericht vorliegen. Er wird für Ende August erwartet. Das für morgen geplante Bund-Länder-Treffen diene einer ersten Bestandsaufnahme. Man beobachte die Lage mit Sorge. Der Deutsche Bauernverband dagegen fordert, den Notstand auszurufen, um die rechtlichen Voraussetzungen für staatliche Unterstützung zu schaffen. Bauernpräsident Rukwied befürchtet Ernteausfälle von mindestens 20 Prozent. Er verlangt staatliche Hilfen von einer Milliarde Euro.| 30.07.2018 19:15 Uhr

Sicherheitspanne: Erste personelle Konsequenzen

München: Die Sicherheitspanne am Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt hat erste personelle Konsequenzen. Wie die Behörden mitteilten, wurden drei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma von ihren Aufgaben entbunden. Ob noch weitere Maßnahmen folgen, soll laut einer Sprecherin entschieden werden, wenn der Vorfall abschließend geprüft ist. Am Sonnabend war eine Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt. Die Bundespolizei räumte daraufhin den gesamten Bereich und suchte nach der Frau. Rund 330 Flüge wurden gestrichen, mehrere zehntausend Passagiere waren betroffen.| 30.07.2018 19:15 Uhr

Neonazis führten Feindeslisten

Berlin: Deutsche Rechtsextremisten haben in den vergangenen Jahren tausende Menschen auf sogenannte "Feindeslisten" gesetzt. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland, fanden die Sicherheitsbehörden bei Razzien und Festnahmen in der rechtsextremen Szene entsprechende Dokumente, auf denen mehr als 25.000 Personen mit Namen, Telefonnummern und Adresse aufgeführt waren. Die Schriftstücke oder Datensätze stammen demnach vor allem aus den Ermittlungen gegen die rechtsextreme Terrorzelle NSU und den terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A.| 30.07.2018 19:15 Uhr

Tsipras besucht Katastrophengebiet

Athen: Nach den schweren Waldbränden in Griechenland werden noch immer 25 Menschen vermisst. 91 sind offiziellen Angaben zufolge ums Leben gekommen. Ministerpräsident Tsipras besuchte erstmals die Brandgebiete. Er und seine Regierung stehen stark in der Kritik. Die Opposition wirft Tsipras unter anderem vor, versucht zu haben, den Tod von Menschen zu verschleiern. Tsipras hatte nach der Tragödie erklärt, er übernehme die politische Verantwortung. Über die Ursache der Brände wird weiter spekuliert. Möglicherweise hat ein Anwohner der Region östlich von Athen alte Blätter und Äste verbrannt und so die Katastrophe ausgelöst.| 30.07.2018 19:15 Uhr

Lombok: Evakuierungsmaßnahmen laufen

Djakarta: Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok haben Rettungskräfte damit begonnen, auf einem Vulkan festsitzende Urlauber in Sicherheit zu bringen. Bergführer fanden eine Route, die nicht durch Geröll und Schlamm blockiert ist. Sie werden die 560 Touristen jetzt nach und nach ins Tal bringen. Auch deutsche Wanderer sind unter den Eingeschlossenen. Das Beben der Stärke 6,4 hatte die Insel Lombok gestern erschüttert. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben.| 30.07.2018 19:15 Uhr

Report: Immer mehr Deutsche leben ungesund

Berlin: In Deutschland setzen immer weniger Menschen auf eine gesunde Lebensweise. Das geht aus einer Untersuchung der Deutschen Krankenversicherung hervor. Demnach gaben nur noch neun Prozent der Befragten an, bewusst auf Bewegung, Ernährung sowie ihren Nikotin- und Alkoholkonsum zu achten. Das sei ein Negativrekord, so die DKV. Laut der Untersuchung bewegen sich nur noch 43 Prozent der Befragten ausreichend. Im Jahr 2010 waren es noch 60 Prozent. Für den Report wurden knapp 3.000 Deutsche ab 18 Jahren interviewt.| 30.07.2018 19:15 Uhr