NDR Info Nachrichten vom 28.07.2018:

Berlin: Der Deutsche Feuerwehrverband rechnet künftig mit mehr Waldbränden. Der stellvertretende Geschäftsführer Römer sagte in einem Interview, die Behörden müssten die Zeichen des Klimawandels frühzeitig erkennen und für Trockenperioden gerüstet sein. Die Einsatzkräfte würden bereits darüber nachdenken, Feuerwehrfahrzeuge mit größeren Wassertanks und Löschdrohnen anzuschaffen. Der Einsatz von Löschflugzeugen sei dagegen in Deutschland nicht möglich. Dafür brauche es große Wasserflächen, bei denen die Flugzeuge im Landeanflug Wasser aufnehmen könnten. In Brandenburg am Autobahndreieck Potsdam haben Einsatzkräfte am Wochenende den Kampf gegen Glutnester fortgesetzt. Dort war am Donnerstag ein Feuer ausgebrochen und hatte dann rasend schnell den Wald erfasst. In Mecklenburg-Vorpommern schloss Agrarminister Backhaus heute nicht aus, die Sperrung von Wäldern wegen Brandgefahr auszudehnen.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Bremen: In Norddeutschland hat ein Unwetter zu Behinderungen im Bahnverkehr geführt. Die Zugstrecken zwischen Bremen und Hannover sowie zwischen Bremen und Hamburg-Harburg mussten in Teilen gesperrt werden. Grund waren umgestürzte Bäume. An manchen Orten im Norden hatte die Feuerwehr wegen des Unwetters viel zu tun. In Hamburg mussten die Einsatzkräfte etwa 60 Mal ausrücken.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Berlin: Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen hat die Pläne von Bundesgesundheitsminister Spahn zur Verbesserung der Pflege begrüßt. Konkrete Vorgaben zur Zahl der Pflegekräfte seien ein guter erster Schritt, um die Mindestanforderungen zur Personalausstattung in den Kliniken zu etablieren, sagte ein Sprecher. Wichtig sei aber ein schichtgenaues Erfassen des Personals; mit Durchschnittswerten sei niemandem geholfen. Laut Entwurf des sogenannten Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes soll ab dem Jahr 2020 für jedes Krankenhaus das Verhältnis zwischen der Zahl der Pflegekräfte und dem anfallenden Pflegeaufwand errechnet und veröffentlicht werden. Erreicht eine Klinik einen bestimmten Wert nicht, müsse sie mit Honorarkürzungen rechnen.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Friedberg: Angesichts schwacher Umfragewerte der CSU will Bayerns Ministerpräsident Söder die Stärken des Freistaates mehr hervorheben. Söder sagte auf der Landesversammlung der Jungen Union in Friedberg, nirgendwo lebe es sich besser als in Bayern. Das Land stehe so gut da wie noch nie, das zeige sich an der niedrigen Arbeitslosigkeit. Das müsse die CSU den Menschen mehr verdeutlichen. Die Christsozialen können bei der Landtwagswahl im Herbst nach jüngsten Umfragen nur noch mit etwa 38 Prozent rechnen, das wären rund zehn Punkte weniger als bei der vergangenen Wahl.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Damaskus: In Syrien haben sich Spitzenvertreter der Kurden mit der Regierung von Präsident Assad auf Friedensgespräche geeinigt. Wie kurdische Politiker nach Beratungen in Damaskus mitteilten, werden dazu verschiedene Ausschüsse eingesetzt. Sie sollen demnach einen Fahrplan hin zu einem dezentralisierten Syrien erarbeiten. Die Gespräche kamen offenbar auf Initiative der Assad-Regierung zustande. Die Kurden kontrollieren etwa ein Viertel des Bürgerkriegslandes Syrien. Sie streben eine weitgehende Autonomie, aber keine Unabhängigkeit an. Im Kampf gegen die Terror-Organisation IS waren kurdische Verbände ein wichtiger Partner des Westens.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Zum Sport: Der VfL Osnabrück ist mit einem Sieg in die neue Saison der dritten Fußball-Liga gestartet. Die Niedersachsen trennten sich 2:1 von den Kickers Würzburg. Bei der Tour de France steht der Brite Geraint Thomas unmittelbar vor dem ersten Gesamtsieg. Er verteidigte das Gelbe Trikot auch im Einzelzeitfahren der vorletzten Etappe. Den Tagessieg sicherte sich Weltmeister Tom Dumoulin. Formel-1-Pilot Lewis Hamilton startet morgen von der Pole-Position aus in den Großen Preis von Ungarn. Der Mercedes-Fahrer fuhr im Qualifying die schnellste Runde. Sebastian Vettel geht mit seinem Ferrari vom vierten Startplatz aus ins Rennen.| 28.07.2018 19:00 Uhr

Das Wetter: Nachts vor allem nach Osten hin wolkig mit teils kräftigen Schauern und Gewittern, von Westen her häufiger trocken, Nebel möglich. Tiefstwerte 20 bis 12 Grad. Morgen nach möglichem Nebel sonnig und trocken. 24 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Sonnenschein, im Nordwesten einige Wolken, trocken. 25 bis 35 Grad. Am Dienstag überwiegend heiter, von Westen her leichte Schauer- und Gewitterneigung. 23 bis 33 Grad.| 28.07.2018 19:00 Uhr