NDR Info Nachrichten vom 28.07.2018:

Hitze: Grüne fordern Aktionsplan

Berlin: Angesichts der andauernden Hitzewelle mit Ernteausfällen und Waldbränden haben die Grünen die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Fraktionschefin Göring-Eckardt fordert unter anderem eine effektive Waldbrand-Prävention, mehr Geld für die Forschung an robusten Pflanzen und einen Ausstieg aus der Massentierhaltung in den kommenden 20 Jahren. Die industrielle Landwirtschaft sei mitverantwortlich für den Klimawandel. Die Feuerwehren in Deutschland gehen davon aus, dass die Zahl der Waldbrände in den kommenden Jahren steigen wird. Deshalb seien moderne Ausrüstungen und eine gute Personalausstattung notwendig, sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hachemer, im Deutschlandfunk. Er verwies auf die Entwicklung von Löschdrohnen, die auf einem guten Weg sei.| 28.07.2018 12:15 Uhr

Pflege: Spahn will Untergrenze für Personal

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will Kliniken Vorgaben für die Anzahl der Pflegekräfte machen, damit Patienten besser versorgt werden können. Das geht aus dem überarbeiteten Entwurf für das sogenannte Pflegepersonal-Stärkungsgesetz hervor. Damit will sich das Bundeskabinett am Mittwoch beschäftigen. Demnach soll ab dem Jahr 2020 für jedes Krankenhaus das Verhältnis zwischen dem anfallenden Pflegeaufwand und dem Pflegepersonal errechnet und veröffentlicht werden. Dann werden Mindestvorgaben gemacht, die bei Unterschreitung mit Honorarkürzungen sanktioniert werden können.| 28.07.2018 12:15 Uhr

Italien: Ermittlungen gegen deutsche Seenotretter?

Rom: Italien geht einem Medienbericht zufolge verschärft gegen private Seenotretter vor. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft im sizilianischen Trapani gegen mehr als 20 Helfer. Ihnen wird vorgeworfen, die illegale Migration nach Italien unterstützt zu haben. Betroffen sind offenbar Mitglieder der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" und "Save the Children". Zehn von ihnen waren demnach auf dem Rettungsschiff "Juventa" des Berliner Vereins "Jugend rettet". Die Ermittler werfen ihnen vor, mit libyschen Schleusern zusammengearbeitet zu haben. Die Regierung in Rom wehrt sich seit Wochen, gerettete Flüchtlinge aufzunehmen.| 28.07.2018 12:15 Uhr

Bericht: Erdogan kommt nach Deutschland

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan kommt Ende September offenbar zu einem Staatsbesuch nach Deutschland. Das genaue Datum stehe aber noch nicht fest, berichtet die "Bild-Zeitung". Sie beruft sich auf Informationen aus Regierungskreisen in Ankara und Berlin. Es wäre der erste Besuch Erdogans in Deutschland, seit er vor vier Jahren zum Präsidenten gewählt wurde. Kurz vor der Wahl 2014 war er noch als Regierungschef in Berlin. Die Beziehungen zwischen Berlin und Ankara sind angespannt. Grund ist die Politik Erdogans nach dem Putschversuch 2016. Zehntausende mutmaßliche Unterstützer wurden seither aus dem öffentlichen Dienst entlassen, Tausende kamen ins Gefängnis.| 28.07.2018 12:15 Uhr

München: Behinderungen am zweitgrößten deutschen Flughafen

München: Am Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt kommt es wegen eines Polizeieinsatzes zu massiven Behinderungen. Wie die Bundespolizei per Twitter mitteilte, war das Terminal 2 in München heute früh vorübergehend geräumt worden. Dem Bayerischen Rundfunk zufolge war eine Frau um kurz vor sechs Uhr ohne ausreichende Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt. Inzwischen wurde die Räumung den Angaben zufolge wieder aufgehoben. Wie viele Fluggäste betroffen waren, ist noch unklar. Der Flughafen München ist nach dem in Frankfurt am Main der verkehrsreichste Deutschlands.| 28.07.2018 12:15 Uhr