NDR Info Nachrichten vom 27.07.2018:

Gefährder Sami A. in Tunesien wieder auf freiem Fuß

Tunis: Die tunesischen Behörden haben den von Deutschland in seine Heimat abgeschobenen Sami A. vorläufig auf freien Fuß gesetzt. Ein Untersuchungsrichter entschied, derzeit lägen keine Anschuldigungen gegen den als Gefährder eingestuften Mann vor. Der Islamist saß seit seiner Abschiebung aus Deutschland vor zwei Wochen in Gewahrsam. Die Regierung in Tunis sieht derzeit keinen Grund, Sami A. in die Bundesrepublik zurückzuschicken. Es gebe kein entsprechendes Gesuch der deutschen Behörden, erklärte ein Sprecher. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte die Abschiebung als rechtswidrig bezeichnet und gefordert, ihn spätestens bis zum kommenden Dienstag zurückzuholen.| 27.07.2018 17:15 Uhr

Bilanz zu Gesetz gegen Hass im Netz

Berlin: Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes haben die großen Internet-Plattformen eine erste Bilanz gezogen. So sind bei YouTube Beschwerden gegen knapp 215.000 Inhalte eingegangen. Bei Facebook waren es rund 1.700 monierte Beiträge. In etwa jedem vierten Fall wurden die Einträge auf beiden Plattformen gelöscht. Das Gesetz gegen Hass im Netz war am 1. Januar in Kraft getreten. Die Konzerne sind dadurch verpflichtet, die Zahlen bekannt zu geben. Strafbare Inhalte müssen 24 Stunden nach einem Hinweis darauf entfernt werden. Wer dieser Forderung wiederholt nicht nachkommt, muss mit Strafen in Millionenhöhe rechnen.| 27.07.2018 17:15 Uhr

Bund verhindert chinesischen Einstieg bei 50Hertz

Berlin: Die Bundesregierung hat den Einstieg Chinas in die deutsche Stromversorgung verhindert. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, erwirbt die Staatsbank KfW den jetzt zum Verkauf stehenden Anteil von 20 Prozent an dem deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz. Der Schritt sei aus sicherheitspolitischen Erwägungen erfolgt. Die Regierung habe ein hohes Interesse am Schutz von Energie-Infrastrukturen. Der chinesische Staatskonzern SGCC ist damit auch im zweiten Anlauf mit dem Versuch gescheitert, beim deutschen Netzbetreiber einzusteigen.| 27.07.2018 17:15 Uhr

DLRG: Zahl der Badetoten steigt

Scharbeutz: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat eine deutlich steigende Zahl tödlicher Badeunfälle registriert. Wie ein DLRG-Sprecher mitteilte, ertranken in den ersten sieben Monaten des Jahres 279 Menschen. Das seien 37 mehr gewesen als im gleichen Zeitraum 2017. Die Lebensretter machen für den Anstieg vor allem das früh einsetzende und lang anhaltende Sommerwetter verantwortlich. Die meisten Menschen kamen demnach an ungesicherten Badestellen im Binnenland ums Leben.| 27.07.2018 17:15 Uhr

Neue Nienburger Feuerwehrleute nach Schweden

Nienburg: Die Feuerwehr in dem niedersächsischen Landkreis schickt ein zweites Unterstützungsteam nach Schweden. Das Innenministerium in Hannover teilte mit, dass es in der kommenden Woche aufbrechen werde, um die dort eingesetzten Kameraden abzulösen. Diese sind bereits seit Montag dabei, bei der Bekämpfung der Waldbrände in Schweden zu helfen. Zwar hat sich die Lage in dem skandinavischen Land in den letzten Tagen etwas entspannt, 17 Brände müssen aber noch gelöscht werden. Deshalb baten die schwedischen Behörden ihre deutschen Kollegen, den Hilfseinsatz zu verlängern.| 27.07.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.861 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones: nahezu unverändert 25.538 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 50.| 27.07.2018 17:15 Uhr