NDR Info Nachrichten vom 26.07.2018:

Washington: Die EU und die USA haben eine weitere Eskalation ihres Handelsstreits offenbar abgewendet. Beide Seiten wollten Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter aufnehmen, sagte US-Präsident Trump nach einem Treffen mit EU-Kommissionschef Juncker in Washington. Während laufender Verhandlungen sollten keine neuen Zölle verhängt und die derzeitigen Sonderabgaben auf Stahl und Aluminium überprüft werden, ergänzte Juncker. Nach seinen Worten vereinbarten die EU und die USA außerdem, gemeinsam an einer Reform der Welthandelsorganisation WTO zu arbeiten. Die von Trump angedrohten Autozölle hätten besonders deutsche Autobauer getroffen. Die Bundesregierung begrüßte die Einigung. Damit würden freier Handel und Millionen Jobs gesichert, sagte Wirtschafftsminister Altmaier.| 26.07.2018 09:15 Uhr

Nürnberg: Die deutschen Verbraucher machen sich wegen der Handelskonflikte mit den USA offenbar zunehmend Sorgen. Nach der aktuellen Studie des Marktforschungsinstitutes GfK sank der Wert für das Konsumklima auf den niedrigsten Stand seit gut einem Jahr. Die Verbraucher gingen demnach zunehmend davon aus, dass die internationalen Krisen die Konjunkturentwicklung in Deutschland ausbremsen wird. Allerdings rechnen die Bundesbürger laut GfK weiter mit steigenden Einkommen. Die Kauflust der Deutschen sei dementsprechend ungebrochen, hieß es.| 26.07.2018 09:15 Uhr

Washington: Das nächste Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin soll nun doch nicht mehr in diesem Jahr stattfinden. Nach Worten des Nationalen Sicherheitsberaters Bolton will Trump den Abschluss der Arbeit von Russland-Sonderermittler Mueller abwarten und deswegen erst 2019 wieder mit Putin zusammenkommen. Noch in der vergangenen Woche hatte das Weiße Haus ein Treffen im Herbst angekündigt. Mueller untersucht die mutmaßliche russische Einflussnahme auf den US-Wahlkampf 2016 und mögliche Absprachen zwischen Moskau und dem Trump-Team. Der Präsident bezeichnete die Ermittlungen wiederholt als Hexenjagd.| 26.07.2018 09:15 Uhr

Peking: In der chinesischen Hauptstadt hat sich eine Explosion vor der US-Botschaft ereignet. Auf Fotos und Videos im Internet sind dunkle Rauchwolken über dem Gebäude zu sehen. Augenzeugen berichteten, es habe sich um einen selbstgebauten Sprengsatz gehandelt, der außerhalb des Botschaftsgeländes detoniert sei und nur geringen Sachaden angerichtet habe. Die Polizei in Peking hat die US-Botschaft und die umliegenden Straßen abgesperrt.| 26.07.2018 09:15 Uhr

Madrid: Das Kabinenpersonal der irischen Fluggesellschaft Ryanair setzt seinen Streik heute fort. Am zweiten Tag des Ausstands werden voraussichtlich erneut zahlreiche Verbindungen von und nach Spanien, Belgien und Portugal ausfallen. Gestern hatte der Streik bei vielen Reisenden in Italien für Ärger gesorgt. Dort waren kurzfristig Flüge gestrichen worden, die nicht auf der Liste betroffener Strecken standen. Insgesamt sagte Ryanair wegen fehlender Flugbegleiter europaweit etwa 500 Verbindungen ab. Die Gewerkschaften wollen mit dem Streik unter anderem bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen.| 26.07.2018 09:15 Uhr

Der Dax steigt um 1,5 Prozent auf 12.765 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 22.587. Der Euro kostet einen Dollar 17 27.| 26.07.2018 09:15 Uhr