NDR Info Nachrichten vom 25.07.2018:

Maas: "Methode Trump" braucht Grenzen

Brüssel: EU-Kommissionpräsident Juncker hat vor seinem Treffen mit US-Präsident Trump ein Gespräch auf Augenhöhe angekündigt. Juncker sagte im ZDF, die Europäische Union sei nicht der Feind der USA und er wisse, wie er mit Trump umgehen müsse. Gleichzeitig drohte er mit Gegenmaßnahmen, sollte die amerikanische Regierung tatsächlich Extrazölle auf Autos aus Europa verhängen. Juncker trifft Trump heute Abend in Washington. Der Handelsstreit dürfte das beherrschende Thema des Gesprächs sein. Außenminister Maas appellierte an die EU, sich nicht erpressen zu lassen. Der Methode Trump müsse eine Grenze gesetzt werden. Dem US-Präsidenten werde es nicht gelingen, Europa zu spalten, sagte Maas den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".| 25.07.2018 10:45 Uhr

Anschläge in Syrien - mehr als 30 Tote

Damaskus: In Syrien soll es erneut eine Reihe schwerer Anschläge gegeben haben. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, sprengten sich im Süden des Landes mehrere Selbstmordattentäter in die Luft. Mehr als 30 Menschen seien ums Leben gekommen. Die Beobachtungsstelle hat ihren Sitz in London und erhält ihre Informationen von Aktivisten in Syrien. Die Angaben sind kaum zu überprüfen. Teile des syrischen Südens waren erst kürzlich von Regierungstruppen eingenommen worden. Die betroffenen Gebiete wurden bislang von Rebellen kontrolliert, die vor allem islamistischen Gruppen nahestehen.| 25.07.2018 10:45 Uhr

Puigdemont geht zurück nach Belgien

Berlin: Der katalanische Ex-Regionalpräsident Puigdemont hat bestätigt, dass er nach dem Ende seines Auslieferungsverfahrens Deutschland wieder verlassen wird. Er werde am kommenden Wochenende nach Belgien zurückkehren, sagte Puigdemont vor Journalisten in Berlin. Die spanische Justiz hatte den internationalen Haftbefehl gegen ihn vor kurzem aufgehoben. Damit kann sich Puigdemont wieder frei in Europa bewegen. Nach Spanien selbst kann er allerdings nicht zurückkehren, weil der nationale Haftbefehl gegen ihn wegen Rebellion und Veruntreuung weiter besteht.| 25.07.2018 10:45 Uhr

Rohr-Verlegung für "Nord Stream 2" hat begonnen

Lubmin: In der Ostsee bei Mecklenburg-Vorpommern hat der Bau der umstrittenen Pipeline "Nord Stream 2" nach Russland begonnen. Ein Verlegeschiff startete bei Lubmin am Greifswalder Bodden mit den Arbeiten. Durch einen unterirdischen Tunnel werden die ersten Rohre der geplanten Pipeline zum Startpunkt gezogen. Ende 2019 soll die 1.200 Kilometer lange Leitung fertig sein. Sie soll dann russisches Erdgas nach Deutschland transportieren. Das Projekt ist politisch umstritten. Erst kürzlich hatte US-Präsident Trump die Bundesregierung scharf kritisiert. Mit der Gasleitung mache sich Deutschland zum Gefangenen Russlands, so Trump.| 25.07.2018 10:45 Uhr

Flughafen Hannover nach Hitzeschäden geöffnet

Hannover: Hitzeschäden haben am Flughafen der niedersächsischen Landeshauptstadt für eine mehr als zehnstündige Sperrung gesorgt. Auf der Start- und Landebahn waren am Abend Betonplatten durchgebrochen. Viele Flüge mussten gestrichen werden. Andere Maschinen wurden umgeleitet - zum Beispiel nach Münster/Osnabrück. Seit heute früh sind die Schäden behoben und der Betrieb am Flughafen Hannover läuft wieder. Die Hitze sorgt auch in anderen Teilen Norddeutschlands für zunehmende Probleme. So befürchten die Behörden, dass Waldbrände immer leichter entstehen könnten. Niedersachsen setzt von heute an Flugzeuge der Feuerwehr ein, um Wälder und Felder zu kontrollieren. Die Behörden rufen auch in Stadtgebieten dazu auf, nicht auf trockenen Wiesen zu grillen.| 25.07.2018 10:45 Uhr