NDR Info Nachrichten vom 24.07.2018:
Fixierung in Psychiatrie nur mit Richter-Zustimmung
Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat die Anforderungen an eine Fixierung von Patienten in der Psychiatrie verschärft. Sie dürfen künftig nur noch dann länger als eine halbe Stunde ans Bett gefesselt werden, wenn ein Richter dies genehmigt hat. In manchen Bundesländern reichte dafür bislang die Anordnung eines Arztes aus. Entsprechende Gesetze müssen innerhalb eines Jahres geändert werden. In dem Fall hatten zwei Männer aus Bayern und Baden-Württemberg Verfassungsbeschwerde eingereicht. Sie waren auf ärztliche Anordnung über mehrere Stunden gefesselt worden und sahen darin einen Verstoß gegen das Grundrecht auf Freiheit der Person. Das Bundesverfassungsgericht folgte dieser Argumentation.| 24.07.2018 12:15 Uhr
50 Tote bei Waldbränden in Griechenland
Athen: Bei den schweren Waldbränden westlich und östlich der griechischen Hauptstadt sind etwa 50 Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe des Hafenortes Rafina seien weitere Leichen entdeckt worden, berichten Rot-Kreuz-Helfer. Mehr als 150 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. In der Region Athen gilt weiterhin der Notstand. Nach Angaben der Einsatzkräfte konnten die Feuer inzwischen aber weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Die Brände waren in einer Region mit dichten Pinienwäldern ausgebrochen. Zahlreiche Menschen wurden von den Flammen überrascht, andere konnten sich ans Meer retten.| 24.07.2018 12:15 Uhr
Maas fordert zum Kampf gegen Fremdenhass auf
Berlin: Angesichts der Debatte über die Rassismusvorwürfe von Fußball-Profi Mesut Özil hat Außenminister Maas zum Kampf gegen Fremdenhass aufgerufen. Unabhängig vom Fall Özil sei völlig klar, dass sich die Gesellschaft jeder Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sehr entschlossen entgegenstellen müsse, sagte Maas der Funke Mediengruppe. Es bleibt für jeden eine Aufgabe, für die Werte einzustehen, die Deutschland ausmachten: Toleranz, Vielfalt und Freiheit. Vielfalt sei weder eine Bedrohung, noch etwas, das Angst machen müsse, so Maas.| 24.07.2018 12:15 Uhr
Nowitschok-Vergiftung offenbar durch Irrtum
London: Der Tod einer 44-Jährigen in Südengland durch den Kampfstoff Nowitschok ist möglicherweise durch einen tragischenn Irrtum verursacht worden. Der Lebensgefährte der Frau sagte der Zeitung "The Sun", er habe eine kleine Kosmetikflasche gefunden, den Inhalt für Parfüm gehalten und seiner Freundin geschenkt. Die Flasche mit dem Nervengift hatten Ermittler in der Wohnung der beiden in Amesbury entdeckt. Bislang war aber unklar, wie sie dort hingekommen war. Das Paar war Ende Juni mit Vergiftungssymptomen in die Klinik gebracht worden. Die Frau starb gut eine Woche später, der Mann konnte vor vier Tagen das Krankenhaus verlassen.| 24.07.2018 12:15 Uhr
Hunderte Vermisste nach Dammbruch in Laos
Vietiane: In Laos werden nach dem Bruch eines Staudamms hunderte Menschen vermisst. Nach offiziellen Angaben kamen mehrere Menschen ums Leben, als nach dem Unglück an der Grenze zu Kambodscha Wassermassen die Umgebung überfluteten. Sechs Dörfer wurden demnach verwüstet; mehr als 6.000 Anwohner verloren ihre Häuser. Die Unglücksursache ist noch unklar. Der Staudamm gehört zu einem Wasserkraftwerk, das seit 2013 gebaut wird. In Laos sind derzeit mehrere solche Anlagen in Bau oder geplant. Das autoritär regierte kommunistische Land will dadurch zum Hauptlieferanten von Energie in Südostasien werden.| 24.07.2018 12:15 Uhr
Börse Kompakt
Der Dax steigt um 1,5 Prozent auf 12.738 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höherr bei 22.510 . Der Euro kostet einen Dollar 16 93.| 24.07.2018 12:15 Uhr