NDR Info Nachrichten vom 23.07.2018:

Özil greift DFB-Boss Grindel an

Frankfurt am Main: Fußball-Profi Mesut Özil will nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Der 29-Jährige teilte per Twitter mit, er fühle sich vom Deutschen Fußball-Bund schlecht behandelt. DFB-Präsident Grindel habe versucht, ihn zum Sündenbock für seine eigene Inkompetenz zu machen, so Özil. Er verspüre das Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit. In zwei weiteren Statements hatte der Fußballer zuvor sein Foto mit Präsident Erdogan während des Wahlkampfes in der Türkei gerechtfertigt. Bundesjustizministerin Barley nannte es ein Alarmzeichen, wenn sich ein Fußballer wie Özil in seinem Land wegen Rassismus nicht mehr gewollt fühle. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Widmann-Mauz, twitterte dagegen, bei allem Verständnis für die familiären Wurzeln müssten sich Nationalspieler Kritik gefallen lassen, wenn sie sich für Wahlkampfzwecke hergeben.| 23.07.2018 06:15 Uhr

G20 warnen vor Gefahren für die Weltwirtschaft

Buenos Aires: Angesichts der aktuellen Handelskonflikte haben die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer vor Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt. Die kurz- und mittelfristigen Risiken hätten zugenommen, heißt es in der Abschlusserklärung der G20-Finanzminister und Notenbankchefs. Es gebe imnmer mehr Spannungen im Handel und in der Geopolitik. Die USA wurden in der Erklärung der G20 nicht erwähnt, obwohl sie derzeit im Mittelpunkt zahlreicher Konflikte stehen. Der amerikanische Finanzminister Mnuchin erklärte, sein Land verfolge keinen protektionistischen Kurs. Washingtons Ziel sei lediglich ein Handel mit anderen Ländern, der ausgeglichener ist.| 23.07.2018 06:15 Uhr

Weniger Rüstungsexporte an Türkei und Saudi-Arabien

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien und in die Türkei seit Beginn ihrer Amtszeit Mitte März deutlich zurückgefahren. Wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, wurden für beide Länder nur noch in wenigen Einzelfällen Ausfuhrgenehmigungen erteilt. Demnach erhielt die Türkei Rüstungswaren im Wert von knapp 420.000 Euro, Saudi-Arabien im Wert von gut 28.000 Euro. Im Fall von Saudi-Arabien hatten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, keine Rüstungsgüter mehr an Länder zu liefern, die sich am Krieg im Jemen beteiligen. Die Türkei steht vor allem wegen des autokratischen Führungsstils von Präsident Erdogan in der Kritik.| 23.07.2018 06:15 Uhr

Verletzte bei Schüssen in Toronto

Toronto: In der kanadischen Großstadt sind offenbar heute früh mehrere Passanten bei Schüssen auf einer belebten Straße verletzt worden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge mussten fast zehn Opfer ins Krankenhaus gebracht werden, unter ihnen ein Kind und mehrere Schwerverletzte. Die Schüsse fielen demnach im Stadtteil Greektown. Der Tatort erstrecke sich über mehrere Häuserblocks, hieß es. Der Schütze soll nicht mehr am Leben sein. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.| 23.07.2018 06:15 Uhr

Kuba: Parlament billigt neue Verfassung

Havanna: Das kubanische Parlament hat einstimmig eine neue Verfassung abgesegnet. Sie soll Kuba weiter für die Marktwirtschaft öffnen und die Rechte seiner Bürger stärken. Privatbesitz soll legalisiert und die Macht in Kuba künftig zwischen Staatspräsident und Regierungschef aufgeteilt werden. Die Bevölkerung hat nun bis Mitte November Zeit, über die neue Verfassung zu diskutieren. Anschließend soll es eine Volksabstimmung darüber geben.| 23.07.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.393 Punkten. Das ist ein Minus von 1,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 17 41 gehandelt.| 23.07.2018 06:15 Uhr