NDR Info Nachrichten vom 16.07.2018:

Gipfel von Trump und Putin in Helsinki

Helsinki: In der finnischen Hauptstadt kommen die Präsidenten Russlands und der USA, Putin und Trump, zu ihrem ersten direkten Treffen zusammen. Im Mittelpunkt des Vier-Augen-Gesprächs dürften die Konflikte in der Ostukraine und Syrien stehen. Auch die US-Anklage gegen 12 Russen wegen Einflussnahme im amerikanischen Wahlkampf könnte zur Sprache kommen. Sowohl US-Demokraten als auch -Republikaner hatten Trump am Wochenende aufgefordert, Putin zur Rede zu stellen. Die amerikanische und die russische Regierung betonten kurz vor dem Treffen, dass sie keine konkreten Zielvorgaben hätten. Im Anschluss an den bilateralen Gipfel von Trump und Putin kommen Delegationen beider Länder zu einem Arbeitsessen zusammen.| 16.07.2018 12:45 Uhr

Handelsstreit: China beschwert sich bei der WTO

Peking: Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat die USA vor den Folgen eines Handelskrieges mit der Volksrepublik gewarnt. Beim EU-China-Gipfel sagte Li, Peking wolle keinen Handelskrieg mit Washington. Ähnlich äußerte sich EU-Ratspräsident Tusk. Vor allem die USA, Russland und China müssten dazu beitragen, einen großen Konflikt und Chaos noch abzuwenden, sagte Tusk. Die EU und China vereinbarten bei dem Treffen, ihre Zusammenarbeit zu verstärken. Wie jetzt bekannt wurde, hat China die Welthandelsorganisation eingeschaltet. Peking legte jetzt Beschwerde gegen die US-Zölle bei der WTO ein.| 16.07.2018 12:45 Uhr

Laschet verteidigt Abschiebung von Gefährder

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen lehnt eine Rückholung des abgeschobenen früheren Leibwächters Osama bin Ladens weiter ab. Ministerpräsident Laschet sagte, die Landesregierung habe nach Recht und Gesetz entschieden, als sie den als Gefährder eingestuften Mann nach Tunesien abgeschoben habe. Der anderslautende Bescheid des Verwaltungsgerichts sei zu spät eingetroffen. Laschet sagte, man solle froh sein, dass der Gefährder nicht mehr in Deutschland sei. Die Richter hatten die Abschiebung per Beschluss verboten, den Bescheid aber erst zugestellt, als der Ex-Leibwächter bereits im Flugzeug nach Tunesien saß. Nun verlangen die Richter, dass Nordrhein-Westfalen den Mann nach Deutschland zurückholt. Dagegen hat die Landesregierung Beschwerde eingelegt.| 16.07.2018 12:45 Uhr

Engpässe bei Kinderärzten

Kiel: Viele Eltern im Norden finden offenbar keinen Kinderarzt oder müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Kassenärztliche Vereinigung in Schleswig-Holstein kritisierte auf der NDR 1 Welle Nord, die Bedarfsplanung für Kinderärzte sei veraltet. Sie müsse angepasst werden. Steigende Geburtenraten, längere Vorsorgeuntersuchungen oder die zunehmende Attestpflicht in Kitas nach überstandener Krankheit sorgen ihrer Ansicht nach für mehr Betrieb in den Praxen. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung erklärt die Engpässe dagegen damit, dass Eltern vermehrt wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen.| 16.07.2018 12:45 Uhr

Cannabis-Konsumenten für Polizeidienst ungeeignet

Berlin: Cannabis-Konsumenten dürfen in der Hauptstadt nicht zum Polizeidienst zugelassen werden. Das Berliner Verwaltungsgericht entschied, dass ein solcher Bewerber nur eingeschränkt für den Dienst tauglich sei. Der Cannabiskonsum könne die Eignung zum Autofahren einschränken - auch wenn dieser -wie im aktuellen Fall- bereits Monate zurück liege. Die Berliner Polizei hatte im vergangenen Jahr einen Bewerber abgelehnt, nachdem sie bei ihm ein Cannabis-Abbauprodukt im Blut gefunden hatte. Dagegen klagte der Mann.| 16.07.2018 12:45 Uhr