NDR Info Nachrichten vom 14.07.2018:

Gedenken am 2. Jahrestag des Nizza-Anschlags

Nizza: Frankreich gedenkt an seinem Nationalfeiertag der Opfer des Terroranschlags heute vor zwei Jahren. Damals war in Nizza ein islamistischer Attentäter mit einem Lastwagen durch die feiernde Menge gefahren. Dabei wurden 86 Menschen getötet und mehr als 400 verletzt. Zu Ehren der Opfer beginnt in diesen Minuten eine Gedenkzeremonie, an der auch Premierminister Philippe teilnimmt. Am Vormittag fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen in Paris die traditionelle Militärparade zum Nationalfeiertag statt. Auch morgen gilt in dem Land erhöhte Alarmbereitschaft, wenn Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft ihr WM-Finale in Russland bestreitet. Zum Public Viewing am Eiffelturm rechnen die Behörden mit etwa 90.000 Besuchern.| 14.07.2018 17:15 Uhr

US-Politiker fordern Verzicht auf Trump-Putin-Treffen

Washington: Mehrere US-Politiker haben Präsident Trump aufgefordert, das geplante Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Putin abzusagen. Anlass ist die Anklage gegen russische Geheimdienstmitarbeiter wegen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016. Den zwölf Beschuldigten wird vorgeworfen, sich Zugriff auf E-Mails und Dokumente der demokratischen Partei und deren Kandidatin Clinton verschafft zu haben. Der republikanische Senator McCain erklärte, das Gespräch mit Putin dürfe nur stattfinden, wenn Trump ihn zur Rede stelle. Der demokratische Fraktionsführer im US-Senat, Schumer, verlangte, solange auf ein Treffen zu verzichten, bis Putin nachprüfbare Schritte wegen eines solchen Vorgehens ergreife. Trump hält hingegen an dem geplanten Treffen am Montag in Helsinki fest.| 14.07.2018 17:15 Uhr

Guterres lobt weltweiten Migrationspakt

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat die Einigung auf einen Migrationspakt als beispiellosen Schritt der internationalen Zusammenarbeit bezeichnet. Er hoffe, dass sich auch die USA dem Abkommen langfristig anschließen würden. Schließlich seien sie selbst ein Migrationsland, so Guterres. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte den Pakt gestern Abend beschlossen. Er enthält 23 Zielvorgaben, um den Umgang mit Millionen Flüchtlingen weltweit besser zu regeln. Rechtlich bindend ist der Vertrag aber nicht. Die USA hatten sich als einziger UN-Mitgliedstaat nicht an den Verhandlungen beteiligt.| 14.07.2018 17:15 Uhr

Hinweise auf Abgas-Manipulationen bei Opel

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium geht Hinweisen auf Abgas-Manipulationen des Autobauers Opel nach. Ein Sprecher der Behörde bestätigte, dass der Rüsselsheimer Konzern innerhalb der nächsten zwei Wochen Stellung nehmen muss. Bei den Vorwürfen gehe es um eine Abgasreinigung, die sich abhängig von der Drehzahl abschaltet und hohe Mengen gefährlicher Stickoxide verursache. Es drohe ein verpflichtender Rückruf von drei Modellen der Euro-6-Norm. Nach Angaben des Hessischen Rundfunks könnten davon 12.500 Diesel-Autos in Deutschland betroffen sein.| 14.07.2018 17:15 Uhr

Ryanair: Druckabfall Grund für Zwischenlandung

Dublin: Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat die außerplanmäßige Zwischenlandung einer Maschine auf dem Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz mit einem plötzlichen Druckabfall in der Kabine begründet. Nach Angabe eines Sprechers wurden Sauerstoffmasken eingesetzt, und das Flugzeug sei in einen kontrollierten Sinkflug übergegangen. Die Ryanair-Maschine war mit fast 190 Menschen an Bord auf dem Weg von Dublin nach Zadar in Kroatien, als sie gestern Abend in Hahn landete. 33 Passagiere wurden ins Krankenhaus gebracht.| 14.07.2018 17:15 Uhr