NDR Info Nachrichten vom 14.07.2018:

Trump-Besuch in Großbritannien beendet

London: US-Präsident Trump hat den offiziellen Teil seines Besuchs in Großbritannien beendet. Am frühen Abend wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau auf Schloss Windsor von Königin Elisabeth der Zweiten empfangen. Zuvor hatten Trump und die britische Premierministerin May angekündigt, nach dem britischen EU-Austritt ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Ländern anzustreben. In London demonstrierten mehrere Zehntausend Menschen gegen die Politik des US-Präsidenten. Er wird das Wochenende in einem seiner Golfhotels in Schottland verbringen und am Montag nach Helsinki fliegen, wo er Russlands Präsidenten Putin trifft.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Russland-Affäre: Russische Geheimdienstler angeklagt

Washington: US-Sonderermittler Mueller hat zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter angeklagt. Ihnen werde vorgeworfen, mit Hacker-Angriffen in den amerikanischen Präsidentschafts-Wahlkampf vor zwei Jahren eingegriffen zu haben, erklärte der stellvertretende Justizminister Rosenstein. Ziele waren demnach Computer von Politikern der demokratischen Partei und des Wahlkampfteams von Hillary Clinton. Konkret sollen sich die russischen Hacker Zugriff auf Dokumente und einen internen E-Mail-Verkehr verschafft und diese veröffentlicht haben.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Muss abgeschobener Gefährder zurückgeholt werden?

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Landesregierung wehrt sich gegen eine Gerichtsentscheidung, wonach ein abgeschobener früherer Leibwächter von Osama bin Laden von Tunesien nach Deutschland zurückgeholt werden muss. Das Ministerium für Flüchtlinge in Düsseldorf teilte mit, gemeinsam mit der Ausländerbehörde der Stadt Bochum werde man Beschwerde einlegen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat entschieden, dass der 42-Jährige Tunesier zu Unrecht abgeschoben worden ist und deshalb zurückgeholt werden muss. Die Richter hatten den Behörden gestern untersagt, den Mann nach Tunesien zu bringen, weil ihm dort Folter drohe. Diese Gerichtsentscheidung wurde dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erst bekannt, als der Mann bereits im Flugzeug saß. Er wird von den deutschen Behörden als Gefährder eingestuft.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Scotland Yard: Nowitschok-Quelle identifiziert

London: Die britische Polizei hat offenbar den Behälter gefunden, durch den ein Paar Ende Juni mit dem Nervengift Nowitschok in Kontakt gekommen ist. Laut Scotland Yard haben Ermittler in dem Haus des vergifteten Mannes im süd-englischen Amesbury eine kleine Flasche sichergestellt, in der sich Reste des Kampfstoffes befanden. Das hätten entsprechende Tests ergeben. Den Angaben zufolge soll jetzt geprüft werden, ob es eine Verbindung zum Fall Skripal gibt. Der frühere russische Doppelagent und seine Tochter waren im März ebenfalls in der Nähe von Amesbury mit Nowitschok vergiftet worden.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Streit um Flüchtlingsschiff im Mittelmeer

Rom: Italien und Malta streiten darüber, wer ein Schiff mit etwa 450 Flüchtlingen aufnehmen muss. Italiens Innenminister Salvini teilte per Twitter mit, das Boot sei in maltesischen Gewässern gewesen, deshalb müsse der Inselstaat sich darum kümmern. Die Regierung in Valetta wies dies zurück. Unklar ist, um was für ein Boot es sich handelt und wer es steuert.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Ausnahmezustand in Türkei endet

Ankara: Der seit zwei Jahren geltende Ausnahmezustand in der Türkei endet am 18. Juli. Das teilte ein Sprecher von Präsident Erdogan mit. Der Ausnahmezustand war nach dem gescheiterten Putschversuch verhängt und seitdem mehrmals verlängert worden. Die bürgerlichen Freiheiten wurden dadurch eingeschränkt.| 14.07.2018 00:00 Uhr

EU sieht Fusion Siemens-Alstom kritisch

Brüssel: Die EU-Kommission sieht den geplanten Zusammenschluss der Siemens-Zugsparte und des TGV-Herstellers Alstom kritisch. Die Behörde leitete eine vertiefte Prüfung ein, die bis zu vier Monate dauern kann. Zur Begründung heißt es, die Fusion könne den Wettbewerb bei Zügen und Signaltechnik beeinträchtigen. Siemens und Alstom wollen mit dem Vorhaben der Konkurrenz aus China Paroli bieten. Die EU-Kommission hält es jedoch für unrealistisch, dass chinesische Unternehmen in dieser Branche in absehbarerer Zeit auf den europäischen Markt vordringen.| 14.07.2018 00:00 Uhr

Kinderbuchautorin Nöstlinger gestorben

Wien: Die österreichische Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger ist tot. Wie der Residenz-Verlag bestätigte, starb sie im Alter von 81 Jahren. Nöstlinger hat mehr als 150 Bücher verfasst und zählt zu den bekanntesten Kinderbuchautoren des deutschsprachigen Raums. Ihr literarisches Schaffen begann 1971 mit dem Buch "Die feuerrote Friederike". Sehr bekannt ist auch das Werk "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig".| 14.07.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist meist trocken und nur selten leicht bewölkt. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Am Tage überwiegend heiter. Höchstwerte zwischen 18 Grad auf Sylt, rund 22 Grad in Hamburg und 26 Grad am Teutoburger Wald. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne, in Mecklenburg-Vorpommern auch einige Schönwetterwolken bei 19 bis 30 Grad. Am Montag sonnig und trocken bei 22 bis 31 Grad.| 14.07.2018 00:00 Uhr