NDR Info Nachrichten vom 13.07.2018:

Trump: weicher Brexit "killt" Deal mit USA

London: US-Präsident Trump hat Großbritannien vor einem weichen Brexit gewarnt. Sollte die britische Regierung auch nach dem Austritt an engen Wirtschaftsbeziehungen zur Europäischen Union festhalten, würde dies wahrscheinlich das Ende eines Deals zwischen Washington und London bedeuten, sagte Trump der Zeitung "The Sun". Die USA würden dann eher mit der EU zu tun haben, als mit Großbritannien. Premierministerin May will eigentlich mit den USA über ein Freihandelsabkommen verhandeln. Trump war gestern nach dem NATO-Gipfel nach Großbritannien gereist, wo er heute mit May sowie mit Queen Elizabeth zu Gesprächen zusammenkommt. Der Besuch wird von massiven Protesten begleitet. Zu einer Demonstration gegen den US-Präsidenten in London werden heute etwa 100.000 Menschen erwartet.| 13.07.2018 06:15 Uhr

Diskussion über Wehretat

Berlin: Unionsfraktionschef Kauder hat nach dem NATO-Gipfeltreffen dafür geworben, die deutschen Militärausgaben schneller als geplant zu erhöhen. In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sprach sich der CDU-Politiker dafür aus, den Wehretat noch in dieser Wahlperiode - also bis 2021 - auf 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung anzuheben. Bislang hat Deutschland diese Marke bis 2024 angepeilt. Verteidigungsministerin von der Leyen sagte dagegen in den ARD-Tagesthemen, der aktuelle Finanzplan für die Bundeswehr sei gut und mit dem Parlament abgestimmt. Kanzlerin Merkel hatte auf dem NATO-Gipfeltreffen in Brüssel finanzielle Zugeständnisse in Aussicht gestellt, nachdem US-Präsident Trump von den Bündnispartnern gefordert hatte, ihre Ausgaben schneller zu erhöhen als geplant. Grünen-Fraktionschef Hofreiter kritisierte, Merkel habe sich damit gegenüber den USA erpressbar gemacht.| 13.07.2018 06:15 Uhr

Heil stellt Pläne für Rentenreform vor

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil plant einem Medienbericht zufolge, einen Sonderfonds einzurichten, mit dem die Beitragssätze für die Rente stabil gehalten werden sollen. Nach Informationen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" sollen von 2021 bis 2024 jährlich zwei Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt in den Fonds fließen. Im Fall unvorhergesehener Entwicklungen könne dann das Geld verwendet werden, um die Beitragsobergrenze abzusichern. Ziel des Arbeitsministers ist es, den Beitragssatz bei 20 Prozent zu deckeln und das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent bis zum Jahr 2025 zu halten. Heil will am Vormittag seine Pläne für eine Rentenreform vorstellen. Er hatte bereits Verbesserungen bei der Rente für Mütter angekündigt, sowie für Arbeitnehmer, die nur noch eingeschränkt erwerbsfähig sind.| 13.07.2018 06:15 Uhr

Anlaufstellen für antisemitische Vorfälle

Berlin: Die Bundesregierung will in deutschen Großstädten Anlaufstellen schaffen, bei denen antisemitische Vorfälle gemeldet werden können, die nicht strafbar sind. Es dürfe keine Gleichgültigkeit gegenüber solchen Übergriffen geben, sagte der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, der "Rheinischen Post". Ziel sei auch herauszufinden, wie viele judenfeindliche Vorfälle es gebe, die unter der Strafbarkeitsgrenze liegen. Darunter fallen zum Beispiel Pöbeleien, Schmierereien oder Anfeindungen.| 13.07.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.627 Punkten. Das ist ein Plus von 2 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.925 Punkten; plus 0,9 Prozent. Der Dax bei 12.510 Punkten; plus 0,75 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 64.| 13.07.2018 06:15 Uhr