NDR Info Nachrichten vom 12.07.2018:

NATO streitet weiter über Geld

Brüssel: Der Streit über höhere Verteidigungsausgaben hat auch den zweiten Tag des NATO-Gipfels beherrscht. Auf Druck der USA änderten die Teilnehmer die Tagesordnung. Anschließend zeigte sich US-Präsident Trump mit dem Ergebnis zufrieden. Die Verbündeten hätten zugestimmt, mit höherem Tempo das Nato-Ziel anzupeilen und zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigungszwecke auszugeben. Bundeskanzlerin Merkel sagte, es habe eine sehr ernste Diskussion gegeben. Nach gegenwärtigem Stand peilt Deutschland an, den Wehretat bis 2024 auf 1,5 Prozent anzuheben. Merkel schloss eine weitere Erhöhung nicht aus, machte aber keine konkreten Zusagen.| 12.07.2018 16:15 Uhr

Puigdemont darf ausgeliefert werden

Schleswig: Der ehemalige katalanische Regionalpräsident Puigdemont darf an Spanien ausgeliefert werden. Laut einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Schleswig gilt die Entscheidung jedoch nur für den Vorwurf der Veruntreuung. Der Separatistenführer darf demnach nicht wegen des Vorwurfs der Rebellion an Spanien überstellt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig-Holstein will jetzt rasch über die Auslieferung entscheiden. Puigdemont begrüßte den Beschluss des Gerichts. Auf Twitter erklärte er, damit sei die Hauptlüge des spanischen Staates ausgelöscht. Er hatte als Regionalpräsident Kataloniens ein Unabhängigkeitsvotum abhalten lassen. Es war von der Regierung in Madrid verboten worden, weil es gegen die spanische Verfassung verstößt.| 12.07.2018 16:15 Uhr

Innenminister wollen Außengrenzen besser schützen

Innsbruck: Die Innenminister der Europäischen Union haben sich auf einen besseren Schutz der Außengrenzen verständigt. Der österreichische Ressortchef Kickl sagte nach einem informellen Treffen, es gebe einen breiten Konsens, darauf den Fokus zu legen. Die Grenzschutzpolizei Frontex solle weiter gestärkt werden. Außerdem verständigten sich die Minister laut Kickl darauf, dass Anreize und Sanktionen dazu führen sollen, dass afrikanische Länder leichter Flüchtlinge zurücknehmen.| 12.07.2018 16:15 Uhr

Syrien: Rebellen geben offenbar Daraa auf

Damaskus: Die syrische Stadt Daraa wird offenbar nicht mehr von Rebellen kontrolliert. Nach Angaben eines Sprechers der Aufständischen haben sie sich mit Russland darauf geeinigt, die Stadt aufzugeben. Demnach händigen die Regierungsgegner in Daraa ihre schwere Waffen aus. Außerdem soll in dem bislang von Rebellen kontrollierten Teil der Stadt die syrische Fahne gehisst werden. Im Gegenzug sollen jedoch keine Regierungstruppen in das Gebiet vorrücken.| 12.07.2018 16:15 Uhr

Deutsche Bahn will Sylt-Strecke modernisieren

Kiel: Die Deutsche Bahn hat umfangreiche Investitionen in die Strecke zur Nordseeinsel Sylt angekündigt. Ziel sei ein stabiler Zugverkehr für Inselbewohner, Pendler und Touristen, sagte Vorstandsmitglied Hentschel. Insgesamt würden 160 Millionen Euro in die Modernisierung der sogenannten Marschbahn investiert. Mit dem Großteil der Summe sollen bis 2022 rund 200 Kilometer Gleise und mehr als 30 Weichen auf der Strecke Hamburg-Westerland erneuert werden. Dort gibt es seit Monaten immer wieder Verspätungen und Zugausfälle. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Buchholz hatte der Bahn Mitte Juni mit Vertragskündigungen gedroht, sollte das Unternehmen die Probleme nicht in den Griff bekommen.| 12.07.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.460 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.880 Punkten in den Handel; plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 77.| 12.07.2018 16:15 Uhr