NDR Info Nachrichten vom 08.07.2018:

Rettungsaktion in thailändischer Höhle läuft

Bangkok: In Thailand hat die Rettungsaktion für die in einer Höhle festsitzenden Jugendgruppe begonnen. 18 Sporttaucher sind dabei, die 12 Jugendlichen und ihren Fussballtrainer einzeln an die Oberfläche zu bringen. Nach Angaben des Einsatzleiters sind die Bedingungen wie Wetter und Wasserstand gut. Die Jungen seien körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen. Die Einsatzkräfte hoffen, die ersten Jugendlichen im Laufe des Tages befreien zu können. Die gesamte Aktion könnte zwei bis drei Tage dauern. Kurz vor dem Start der Rettung hatte die Einsatzleitung das Gebiet räumen lassen. Journalisten und Beobachter wurden aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Die Jungen im Alter von elf bis 16 Jahren und ihr 25-jähriger Betreuer sind seit zwei Wochen in der Höhle eingeschlossen.| 08.07.2018 10:00 Uhr

CSU lässt verstärkte Grenzkontrollen vorbereiten

München: Bayerns Innenminister Herrmann will die Kontrollen an der Grenze zu Österreich ausweiten. Organisatorische Details könnten wohl schon in der kommenden Woche mit Bundesinnenminister Seehofer geklärt werden, sagte der CSU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Herrmann sprach sich dafür aus, an weiteren Grenzposten temporär zu kontrollieren. Je schwerer Schleuser das vorhersehen könnten, desto besser. Bayerns Ministerpräsident Söder äußerte sich ähnlich. Der "Welt am Sonntag" sagte er, dafür würden 1.000 Beamte eingesetzt, unter anderem auch an der Grünen Grenze. Hintergrund sind Pläne Bayerns, die Landespolizei künftig in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei die Grenzen kontrollieren zu lassen.| 08.07.2018 10:00 Uhr

Nato-Chef Stoltenberg: Berlin muss mehr tun

Brüssel: Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat Deutschland aufgefordert, seine Wehrausgaben zu steigern. Die Bundesregierung müsse noch mehr tun, sagte Stoltenberg der "Bild am Sonntag". Berlin habe sich wie alle Bündnis-Mitglieder verpflichtet, seine Ausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Deutschland komme allein wegen seiner wirtschaftlichen Größe eine sehr wichtige Rolle zu, so Stoltenberg. Er äußerte sich mit Blick auf den Nato-Gipfel in der kommenden Woche. Gestern hatte Bundeskanzlerin Merkel zugesichert, die deutschen Verteidigungsausgaben bis 2024 auf 1,5 Prozent zu erhöhen.| 08.07.2018 10:00 Uhr

Tausende türkische Staatsbedienstete entlassen

Ankara: In der Türkei ist ein neues Dekret in Kraft getreten, durch das mehr als 18.500 Staatsbedienstete ihre Arbeit verlieren. Die Anordnung wurde heute früh veröffentlicht. Sie betrifft etwa 9.000 Polizisten und 6.000 Angestellte der Armee, aber auch Universitäts-Mitarbeiter. Überdies wurde in dem Dekret die Schließung von zwölf Verbänden, drei Zeitungen und einem Fernsehsender verfügt. Nach türkischen Medienberichten will Präsident Erdogan den Ausnahmezustand für sein Land morgen aufheben. Er war vor zwei Jahren nach dem Putschversuch verhängt worden. Der Ende Juni wiedergewählte Erdogan wird morgen vereidigt.| 08.07.2018 10:00 Uhr

Ortega lehnt Neuwahlen in Nicaragua ab

Managua: Nicaraguas Präsident Ortega lehnt die von der Opposition geforderten Neuwahlen ab. Die Regeln des Landes würden von der Verfassung festgelegt, sagte Ortega auf einer Kundgebung. Man ändere die Gesetze nicht über Nacht, nur weil eine Gruppe von Verschwörern die Idee dazu habe. In Nicaragua gibt es seit Monaten massiven Widerstand gegen eine Sozialreform. Inzwischen richtet sich der Protest aber auch gegen den Regierungsstil von Ortega und seiner Frau, die Vizepräsidentin ist. Bei Unruhen wurden seit April mehr als 230 Menschen getötet.| 08.07.2018 10:00 Uhr

Sieben Tote bei schweren Krawallen in Haiti

Port-au-Prince: Bei schweren Ausschreitungen sind in Haiti mindestens sieben Menschen gestorben. Nach örtlichen Medienberichten wurden sie bei Plünderungen in der Hauptstadt Port-au-Prince getötet. Auch in anderen Städten kam es zu heftigen Krawallen. Auslöser war die Ankündigung der Regierung Haitis, die Treibstoffpreise deutlich zu erhöhen. Premierminister Lafontant hat davon inzwischen Abstand genommen. Er setzte die Erhöhung vorerst aus.| 08.07.2018 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute neben oft lockeren Wolken viel Sonne und trocken, Höchstwerte 20 bis 27 Grad. Morgen zeitweise dichte Wolken sowie heitere Abschnitte, dabei weitgehend trocken. Höchstwerte 16 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt und gebietsweise Regen bei 17 bis 22 Grad. Am Mittwoch nach Osten hin einige Schauer, in Richtung Ems und Nordsee vermehrt sonnig und trocken, 19 bis 26 Grad.| 08.07.2018 10:00 Uhr