NDR Info Nachrichten vom 07.07.2018:

Höhlendrama: Retter sehen bessere Bedingungen

Bangkok: Im Höhlendrama in Thailand haben sich die Bedingungen für eine Rettung der eingeschlossenen Jugend-Gruppe verbessert. Wie die Einsatzleitung mitteilte, wurde inzwischen so viel Wasser wie möglich aus der Höhle abgepumpt. Dadurch könnten die Bedingungen zum Verlassen in den kommenden Tagen perfekt sein. Noch gibt es aber keine Entscheidung über einen Rettungsversuch. Laut Einsatzleitung sind die Jugendlichen derzeit auch zu geschwächt, um ins Freie tauchen zu können. Zudem drohten neue Regenfälle, die die Arbeiten weiter erschweren könnten. In den vergangenen Stunden hatten die Helfer begonnen, Rettungsschächte zu bohren, um zu der Gruppe vorzudringen. Die zwölf Jugendlichen und ihr Betreuer hatten vor zwei Wochen einen Ausflug in die Höhle gemacht, bevor diese durch Monsunregen überflutet wurde.| 07.07.2018 17:15 Uhr

Merkel verteidigt Plus bei Verteidigung

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Erhöhung der Verteidigungsausgaben gegen Kritik verteidigt. Es gehe nicht um Aufrüstung, sondern um eine bessere Ausrüstung der Truppe, sagte die Kanzlerin in ihrer wöchentlichen Videoansprache. Neue politische Herausforderungen, der jahrelange Sparkurs bei der Bundeswehr und der technologische Wandel machten höhere Ausgaben notwendig. Merkel bekannte sich zu dem Nato-Beschluss, den Verteidigungshaushalt bis 2024 schrittweise an die Marke von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung heranzubringen. In diesem Jahr liegt der Wert bei 1,2 Prozent.| 07.07.2018 17:15 Uhr

Barnier will Brexit-Pläne eingehend prüfen

Brüssel: Der EU-Chefunterhändler für den Brexit, Barnier, hat zurückhaltend auf die britischen Pläne für die Zeit nach dem Austritt des Landes reagiert. Man werde die Vorschläge im Detail untersuchen, erklärte Barnier. Er erwarte jetzt das angekündigte Weißbuch mit weiteren Einzelheiten. Nach langem Streit hatte sich das Kabinett der britischen Premierministerin May gestern auf eine Linie für die weiteren Austrittsverhandlungen verständigt. Demnach soll es eine Freihandelszone für Industrie- und Agrargüter mit der EU geben. Geplant sind zudem eigene Regeln im Dienstleistungsbereich und ein Ende des freien Personenverkehrs für EU-Bürger in Großbritannien.| 07.07.2018 17:15 Uhr

Nordkorea: Gespräche mit USA enttäuschend

Pjöngjang: Nordkorea hat die jüngsten Gespräche mit den USA über den Abbau seines Atomprogramms als "enttäuschend" bezeichnet. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA meldet, die Vereinigten Staaten beharrten darauf, dass Nordkorea einseitig abrüste. Das Ziel einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel sei aber am schnellsten zu erreichen, wenn beide Seiten gleichzeitig vereinbarte Maßnahmen umsetzten. US-Außenminister Pompeo war zwei Tage lang zu Verhandlungen in Nordkorea. Er sprach anschließend von Fortschritten in fast allen zentralen Fragen. In den Verhandlungen geht es darum, die von US-Präsident Trump und Nordkoreas Führer Kim Jon Un vereinbarte atomare Abrüstung umzusetzen.| 07.07.2018 17:15 Uhr

Überschwemmungen und Erdrutsche in Japan

Tokio: Bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Japan sind mehr als 50 Menschen gestorben. In der Region um Hiroshima und Kyoto im Südwesten Japans traten Flüsse über die Ufer, Brücken wurden fortgerissen, Straßen unterspült. Bewohner retteten sich auf Hausdächer. Ministerpräsident Abe sprach von einer ernsten Lage und wies sein Kabinett an, alles zur Rettung der Menschen zu tun. Zahlreiche Soldaten und Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Behörden ordneten an, betroffene Gebiete zu evakuieren.| 07.07.2018 17:15 Uhr