NDR Info Nachrichten vom 06.07.2018:

Asylstreit überraschend schnell beigelegt

Berlin: Der Koalitionsausschuss hat in seiner Sitzung am Abend nach nur etwa einer Stunde den Asylstreit beigelegt. SPD-Chefin Nahles betonte im Anschluss, es werde keine nationalen Alleingänge und keinerlei Lager geben. Für die Rückführung von Flüchtlingen, die bereits in einem anderen Land einen Asylantrag gestellt haben, sind beschleunigte Verfahren geplant. Dafür sollen der Transitbereich des Münchner Flughafens oder Einrichtungen der Bundespolizei in der Nähe der Grenze zu Österreich genutzt werden. Der Begriff "Transitzentren" kommt in dem Beschlusstext nicht vor.  Die SPD setzte zudem durch, dass noch in diesem Jahr ein Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht werden soll, um gezielt Fachkräfte anzuwerben.| 06.07.2018 05:00 Uhr

Bundestag beschließt Etat 2018

Berlin: Der Bundestag hat den Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet. Am Abend billigte das Parlament den Etat gegen die Stimmen der Opposition. Er sieht Ausgaben von knapp 344 Milliarden Euro vor. Neue Schulden soll es nicht geben. Trotzdem sind in vielen Bereichen Mehrausgaben vorgesehen, etwa für neue Stellen bei der Bundespolizei und für die Einführung des Baukindergelds. Heute beschäftigt sich der Bundesrat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause unter anderem mit dem Etat für 2018.| 06.07.2018 05:00 Uhr

Weniger rechtsextremistische Gewalttaten

Berlin: Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten ist im vergangenen Jahr laut einem Medienbericht deutlich gesunken. Registrierte Körperverletzungen gingen um mehr als 30 Prozent zurück, Brandstiftungen um mehr als 60 und Angriffe auf Asylunterkünfte um mehr als 70 Prozent, wie die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" berichten. Sie berufen sich auf das Bundesamt für Verfassungsschutz. Trotz der rückläufigen Tendenz gab es nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" aber auch im ersten Halbjahr 2018 immer noch fast jeden zweiten Tag einen Anschlag auf eine Asylunterkunft.| 06.07.2018 05:00 Uhr

Außenministertreffen zum Iran-Atomabkommen

Wien: Die Außenminister aus Deutschland, Russland, China, Frankreich und Großbritannien beraten heute mit ihrem Kollegen aus dem Iran über die Zukunft des Atomabkommens. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es nach dem Ausstieg der USA weitergeht. Der Iran ist mit den wirtschaftlichen Zusagen der EU als Ausgleich nicht zufrieden. Das Paket sei enttäuschend und enthalte nur einige allgemeine Versprechungen und keine konkreten Vorschläge, sagte Präsident Ruhani nach Angaben aus Teheran in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Merkel.| 06.07.2018 05:00 Uhr

Deutschlandwetter

Am Tage im Norden und in der Mitte heiter bis wolkig und trocken. Nach Süden hin teils kräftige und gewittrige Schauer, 17 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Samstag meist sonnig, 18 bis 29 Grad. Am Sonntag oft sonnig, im Osten vereinzelt Schauer, ebenfalls 18 bis 29 Grad.| 06.07.2018 05:00 Uhr