NDR Info Nachrichten vom 02.07.2018:

Berlin: Spitzenvertreter von CDU und CSU sind im Streit um die deutsche Asylpolitik zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Neben Bundeskanzlerin Merkel und Bundesinnenminister Seehofer nehmen daran die Generalsekretäre und die Spitzen der Unionsfraktion teil. Auch Bayerns Ministerpräsident Söder, Ex-Ministerpräsident Stoiber, CSU-Landesgruppenchef Dobrindt und Bundesverkehrsminister Scheuer kamen zum Konrad-Adenauer-Haus. Die Unionsvertreter wollen sich weiter um eine Einigung im erbitterten Streit um Zurückweisungen von Migranten an der Grenze bemühen. Klappt das nicht, steht seit gestern auch ein Rücktritt Seehofers im Raum. Nach dem Krisentreffen soll auf Wunsch der SPD noch in der Nacht der Koalitionsausschuss zusammenkommen, dem die Spitzen der drei Regierungsparteien angehören. Die SPD-Bundestagsfraktion will morgen früh in einer Sondersitzung über die Ergebnisse des Abends beraten.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Damaskus: Die jüngste Offensive der syrischen Regierungstruppen hat im Süden des Landes eine neue Massenflucht ausgelöst. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen sind in den vergangenen zwei Wochen rund 270.000 Menschen geflohen. Das sind deutlich mehr, als das UNHCR erwartet hatte. Die syrische Armee geht seit dem 19. Juni mit Unterstützung russischer Kampfflugzeuge gegen Rebellen im Süden vor. Die Region grenzt an Israel und Jordanien, die ihre Grenzen für Flüchtlinge inzwischen geschlossen halten.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Brüssel: Spanien und Griechenland erhalten von der EU zusätzliche Mittel, um Flüchtlinge besser versorgen zu können. Laut der EU-Kommission wurde die Nothilfe für Spanien um mehr als 25 Millionen Euro aufgestockt. Damit sollen vor allem ankommende Migranten in den spanischen Exklaven an der nordafrikanischen Küste, Ceuta und Melilla, unterstützt werden. Griechenland bekommt von der EU demnach weitere 20 Millionen Euro, die in die umstrittenen Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos fließen sollen.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Bangkok: In Thailand haben Rettungskräfte die seit mehr als einer Woche in einer Höhle verschollenen Jugendlichen lebend gefunden. Nach Angaben der Provinzregierung sind die zwölf jungen Fußballspieler und ihr Trainer wohlauf. Bevor sie gerettet werden können, müsse allerdings noch Wasser aus der Höhle gepumpt werden. Die Gruppe war vor neun Tagen in unterirdische Gänge im Norden Thailands eingestiegen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Jugendlichen von einer Sturzflut überrascht wurden und sich in tiefere Bereiche retteten. Der hohe Wasserstand in der Höhle hatte auch die Rettungsarbeiten massiv behindert.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Mexiko-Stadt: Mexikos neuer Präsident Lopez Obrador will am nordamerikanischen Freihandelsabkommen Nafta festhalten. Der linksgerichtete Politiker erklärte, er strebe einen offenen Dialog mit der Führung von US-Präsident Trump an. Trump hatte zuletzt damit gedroht, das Abkommen mit Mexiko und Kanada möglicherweise durch Einzelvereinbarungen zu ersetzen. Es wird derzeit auf Wunsch der USA nachverhandelt. Bei der gestrigen Präsidentenwahl in Mexiko erhielt Lopez Obrador nach Auszählung der Hälfte aller Stimmzettel fast 54 Prozent. Der ehemalige Bürgermeister von Mexiko-Stadt kündigte nach seinem Sieg an, die Korruption im Land zu bekämpfen.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Lübeck: Der 22-jährige Mann, der bei dem Busunfall am Sonnabend in der Nähe von Grömitz schwer verletzt wurde, ist gestorben. Der Betreuer einer Jugendgruppe erlag nach Polizeiangaben in einem Lübecker Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Bus mit Kindern und Jugendlichen aus Hessen war mit einem Rettungswagen zusammengeprallt. Insgesamt gab es 52 Verletzte. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.| 02.07.2018 20:00 Uhr

Zum Sport: Brasilien steht bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland im Viertelfinale. Das Team setzte sich am Nachmittag mit 2:0 gegen Mexiko durch. Der Gegner Brasiliens in der Runde der letzten 8 wird derzeit im Spiel Belgien gegen Japan ermittelt.| 02.07.2018 20:00 Uhr

In der Nacht überwiegend wolkenlos und trocken, dazu 8 bis 16 Grad. Morgen verbreitet sonnig und überall trocken bei 22 bis 28 Grad, an der Nordsee kühler mit 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch ebenfalls wieder viel Sonnenschein und meist trocken, dazu 21 bis 29 Grad, an den Küsten etwas kühler. Auch am Donnerstag viel Sonne und meist trocken, 18 bis 28 Grad.| 02.07.2018 20:00 Uhr