NDR Info Nachrichten vom 22.06.2018:

Brüssel: In der Europäischen Union gelten von heute an höhere Zölle für bestimmte Produkte aus den USA. Betroffen sind unter anderem Whiskey, Jeans, Erdnussbutter und Motorräder. EU-Handelskommissarin Malmström sagte, wegen der einseitigen Entscheidung der US-Regierung über Sonderabgaben bleibe Brüssel keine andere Wahl. Seit Anfang des Monats sind auf europäische Stahl-Einfuhren in die USA zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent fällig, auf Aluminium 10 Prozent.| 22.06.2018 07:45 Uhr

Berlin: Im unionsinternen Streit über die Asylpolitik hat Bundesinnenminister Seehofer Kanzlerin Merkel davor gewarnt, ihn zu entlassen. Wenn ein Minister gehen müsse, der sich um die Sicherheit seines Landes sorge, wäre das eine weltweite Uraufführung, sagte der CSU-Chef der "Passauer Neuen Presse". Er lasse sich auch seinen Masterplan Migration nicht zusammenstreichen. Merkel habe mit 62einhalb von 63 Punkten kein Problem, sagte Seehofer. Bei dem ausstehenden halben Punkt werde aus einer Micky Maus ein Monster gemacht. SPD-Chefin Nahles kritisierte den Unions-Streit mit scharfen Worten. Sie sei nicht bereit, diese Mätzchen noch weiter mitzumachen. Die CSU habe offenbar Panik, in Bayern die absolute Mehrheit zu verlieren, sagte Nahles den ARD-Tagesthemen.| 22.06.2018 07:45 Uhr

Luxemburg: Die finanzielle Rettung Griechenlands soll nach acht Jahren zu Ende gehen. Das haben die Finanzminster der Euro-Gruppe beschlossen. Demnach soll Athen von August an wieder finanziell auf eigenen Beinen stehen. Nach den Worten von Eurogruppen-Chef Centeno, bekommt Griechenland eine Abschlusszahlung von 15 Milliarden Euro. Zudem müssten Kredite erst ab dem Jahr 2033 zurückgezahlt werden, zehn Jahre später als bislang geplant. Griechenlands Finanzminister Tsakalotos begrüßte die Entscheidung in Luxemburg. Er sagte, man werde nie vergessen, was das griechische Volk in den vergangenen Jahren durchgemacht habe. Die Menschen müssten die Veränderungen jetzt auch in ihren Taschen spüren.| 22.06.2018 07:45 Uhr

Hannover: Oberbürgermeister Schostok hat erneut Vorwürfe im Zusammenhang mit der Rathaus-Affäre zurückgewiesen. An der Vereinbarung von Gehaltszuschlägen für seinen Büroleiter habe er nicht mitgewirkt, sagte Schostok gestern Abend im Stadtrat. Von rechtlichen Bedenken gegen die Zahlungen habe er erst im Spätsommer 2017 erfahren. Der SPD-Politiker kündigte an, eventuelle Missstände in der Stadtverwaltung aufklären zu lassen. Die Affäre in Hannover dreht sich um Gehaltszulagen für zwei Spitzenbeamte im Rathaus - darunter Schostoks Büroleiter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem gegen den Oberbürgermeister wegen des Verdachts der Untreue.| 22.06.2018 07:45 Uhr

Zum Sport: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft hat Kroatien vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Die Mannschaft gewann gestern Abend gegen Argentinien mit 3:0. Den Argentiniern droht damit das WM-Aus. Auch Frankreich steht im Achtelfinale nach einem 1:0 gegen Peru. Im zweiten Spiel der Gruppe C trennten sich Dänemark und Australien 1:1.| 22.06.2018 07:45 Uhr