NDR Info Nachrichten vom 19.06.2018:

Merkel empfängt Macron in Schloss Meseberg

Meseberg: Bundeskanzlerin Merkel hat am Mittag den französischen Präsidenten Macron empfangen. Die beiden Politiker beraten zur Stunde in Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung, über gemeinsame Vorschläge für eine EU-Reform. Zentrale Themen sind dabei die Zukunft der Eurozone, die Außen- und Verteidigungspolitik, aber auch die Flüchtlingspolitik. So wollen Merkel und Macron etwa die Grenzschutzbehörde Frontex stärken und ein gemeinsames EU-Asylsystem mit vergleichbaren Standards durchsetzen. Die Vorschläge sollen auf dem EU-Gipfel Ende des Monats mit den anderen Mitgliedsstaaten diskutiert werden.| 19.06.2018 16:15 Uhr

Weniger Asylbewerber in Deutschland

Berlin: Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Das teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit. Danach beantragten im ersten Quartal gut 34.000 Menschen internationalen Schutz. Das sind 25 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber immer noch mehr als in jedem anderen EU-Land. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich, Italien und Griechenland.| 19.06.2018 16:15 Uhr

Audi-Chef Stadler beurlaubt

München: Einen Tag nach seiner Verhaftung ist Audi-Chef Stadler vom Aufsichtsrat beurlaubt worden. Zum Interimschef bestimmte das Kontrollgremium der Ingolstädter VW-Tochter Vertriebsvorstand Schot. Der gebürtige Niederländer, der erst im vergangenen September zu Audi kam, soll vorübergehend einspringen. Er war vor seiner Tätigkeit in Ingolstadt sechs Jahre lang Vertriebschef der VW-Nutzfahrzeugsparte. Stadler war gestern im Zuge des Dieselskandals festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Betrug vorgeworfen. Stadler soll laut Staatsanwaltschaft München spätestens morgen vernommen werden und will auch aussagen.| 19.06.2018 16:15 Uhr

GKV: Pflegebeitrag muss stärker steigen

Kremmen: Die von Bundesgesundheitsminister Spahn geplante Anhebung des Beitragssatzes zur Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte reicht nach Einschätzung des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung bei weitem nicht aus. Verbandsvorstand Kiefer bezifferte den zusätzlichen Beitragsbedarf auf mindestens 0,5 Beitragssatzpunkte. Bis zum Jahr 2022 würden 10,5 bis elf Milliarden Euro zusätzlich benötigt. Anders als Spahn habe sein Verband auch grundsätzlich bereits beschlossene Vorhaben des Koalitionsvertrags in die Prognose mit einberechnet. Der GKV-Experte verwies darauf, dass das Defizit in der Pflegekasse am Jahresende bei rund 3,5 Milliarden Euro liegen werde. Als ein Grund gelten Reformen in der vorangegangenen Legislaturperiode, durch die mehr Leistungen in Anspruch genommen werden und mehr Pflegebedürftige zu verzeichnen sind. Laut Kiefer steigt die Zahl der Leistungsempfänger jährlich um 130.000 bis 160.000 Personen.| 19.06.2018 16:15 Uhr

Skopje billigt Vereinbarung zu Namensstreit mit Griechenland

Skopje: Das mazedonische Parlament hat das vorläufige Abkommen zur Beilegung des Namensstreits mit Griechenland ratifiziert. 69 von 120 Abgeordneten billigten die Vorlage, die für Mazedonien künftig den Namen "Republik Nord-Mazedonien" vorsieht. Der nächste Schritt hin zum Ende des seit 27 Jahren währenden Streits ist ein Referendum in Mazedonien. Die Vereinbarung war am Wochenende von den Außenministern beider Länder unterzeichnet worden.| 19.06.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.640 Punkten. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.630 Punkten in den Handel; minus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 65.| 19.06.2018 16:15 Uhr