NDR Info Nachrichten vom 18.06.2018:

Asylstreit der Union steuert Entscheidung an

Berlin: Im Unionsstreit über die Asylpolitik steuern CDU und CSU auf eine Entscheidung zu. Die Führungsgremien beider Schwesterparteien beraten in Berlin und München über den Konflikt. Es wird erwartet, dass der CSU-Vorstand das Vorhabe von Parteichef und Bundesinnenminister Seehofer billigen wird, künftig Asylbewerber an der Grenze abzuweisen, die bereits in einem anderen EU-Land registriert wurden. Offen ist aber, ab welchem Zeitpunkt dies umgesetzt werden soll. Die CDU-Spitze will sich dagegen nach Aussagen führender Politiker hinter die Position von Kanzlerin Merkel stellen, die nationale Alleingänge ablehnt und nach wie vor auf eine europäische Lösung setzt. Sowohl Merkel als auch Seehofer wollen gegen 14 Uhr getrennt vor die Presse treten.| 18.06.2018 11:15 Uhr

Audi-Chef Stadler festgenommen

Wolfsburg: Der wegen des Dieselskandals unter Druck stehende Audi-Chef Stadler ist einem VW-Sprecher zufolge am Vormittag vorübergehend festgenommen worden. Die Haftprüfung dauere noch an, teilte der Sprecher mit. Die Staatsanwaltschaft München hat ein Verfahren gegen Stadler eingeleitet. Er soll von manipulierten Abgaswerten bei Audi-Modellen in Europa gewusst, aber keinen Vertriebsstopp angeordnet haben.| 18.06.2018 11:15 Uhr

Prozess um Mordfall in Kandel begonnen

Landau: Knapp ein halbes Jahr nach dem Mord an einer Schülerin im pfälzischen Kandel muss sich von heute an der Tatverdächtige vor Gericht verantworten. Angeklagt ist der ehemalige Freund des 15 Jahre alten Mädchens, ein aus Afghanistan stammender Flüchtling. Er soll sein Opfer Ende Dezember in einem Drogeriemarkt vor Zeugen erstochen haben. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Frühere Angaben des Tatverdächtigen, erst 15 Jahre alt zu sein, gelten zwar als widerlegt. Das Landgericht Landau sah es aber nicht als erwiesen an, dass er älter als 18 Jahre ist. Der Prozess wird deshalb nach dem Jugendstrafrecht geführt.| 18.06.2018 11:15 Uhr

Studie: Atomare Abrüstung verläuft schleppend

Stockholm: Friedensforscher sehen die Welt offenbar noch weit entfernt von einer weitreichenden atomaren Abrüstung. Nach einem Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hat sich die Zahl der Nuklearsprengköpfe weltweit zwar verringert, doch das Tempo bleibt langsam. Gleichzeitig seien alle neun Atommächte dabei, ihre Arsenale zu erweitern und technisch aufzurüsten. Insgesamt verfügten die Staaten über fast 14.500 Atomsprengköpfe. Das seien 470 weniger als 2017. Allerdings investierten neben den USA und Russland auch Länder wie Indien, Pakistan und China weiter in ihre Atomwaffen-Arsenale. Das Stockholmer Institut bezieht seine Daten aus öffentlichen Quellen unter anderem von Regierungen. Sipri kritisiert aber, dass nicht alle Staaten transparente Angaben machten.| 18.06.2018 11:15 Uhr

Niederlande: Bus fährt in Konzertbesucher

Maastricht: In den Niederlanden ist ein Fahrzeug in eine Gruppe von Konzertbesuchern gefahren. Nach Polizeiangaben wurden dabei ein Mensch getötet und drei weitere schwer verletzt. Der Kleinbus sei nach dem Vorfall heute früh davongefahren; nach ihm werde gesucht. Die Hintergründe sind noch unklar. Der Vorfall ereignete sich beim "Pink Pop"-Festival in der südniederländischen Provinz Limburg, nahe der Grenze zu Deutschland.| 18.06.2018 11:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 12.912 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.680 Punkten - das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 15 97 .| 18.06.2018 11:15 Uhr