NDR Info Nachrichten vom 14.06.2018:

Union: Schweigen nach Krisentreffen zum Asylstreit

Berlin: Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer haben in ihrem Krisengespräch zur Asylpolitik offenbar noch keine konkreten Fortschritte erzielt. Nach dem zweieinhalbstündigen Treffen der Parteichefs von CDU und CSU gab es keine offiziellen Erklärungen. Grund für das kurzfristig angesetzte Gespräch ist der unionsinterne Streit über Seehofers Asylpläne. Merkel lehnt Teile seines sogenannten Masterplans entschieden ab. Sie will auf EU-Ebene ein neues Asylkonzept entwickeln. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa soll jetzt intern ein Kompromissvorschlag beraten werden. Merkel steht innerparteilich unter Druck. Die CSU steht im Asylstreit geschlossen hinter Seehofer. Auch viele CDU-Abgeordnete unterstützen seine Pläne.| 14.06.2018 08:15 Uhr

Staatsanwaltschaft äußert sich zu VW-Strafe

Braunschweig: Die Staatsanwaltschaft will heute weitere Details zu der Milliarden-Strafe gegen den Volkswagen-Konzern bekanntgeben. Die Behörde hatte wegen des Abgas-Skandals gestern eine Geldbuße in Höhe von einer Milliarde Euro gegen den niedersächsischen Autobauer verhängt. Sie sieht es als erwiesen an, dass das Unternehmen in der Diesel-Affäre seine Aufsichtspflichten verletzt hat. VW hat die Strafe akzeptiert. Man werde keine Rechtsmittel dagegen einlegen und sich so zu seiner Verantwortung bekennen, teilte der Konzern mit. Er muss das Geld innerhalb von sechs Wochen an das Land Niedersachsen zahlen.| 14.06.2018 08:15 Uhr

Bundestag berät über Musterprozesse für Verbraucher

Berlin: Der Bundestag berät heute abschließend über die Einführung der sogenannten Musterfeststellungsklage. Sie soll es Verbrauchern erleichtern, Schadenersatzansprüche gegen Unternehmen durchzusetzen, ohne selbst einen Prozess führen zu müssen - etwa im Diesel-Skandal. Die Auseinandersetzung vor Gericht sollen stattdessen Verbraucherschutzverbände übernehmen. Voraussetzung ist, dass eine gewisse Zahl von Menschen betroffen ist.| 14.06.2018 08:15 Uhr

Bahnreform in Frankreich vor Abschluss

Paris: In Frankreich steht die umstrittene Bahnreform der Regierung vor dem Abschluss. Am Vormittag soll der Senat als letzte Instanz über das Schlüsselprojekt von Präsident Macron abstimmen. Bereits gestern hatte das Reformvorhaben die französische Nationalversammlung passiert. Beide Parlamentskammern hatten sich zuvor im Vermittlungsverfahren auf einen gemeinsamen Gesetzestext geeinigt. Macron will die Staatsbahn SNCF von 2020 wie von der EU beschlossen für den Wettbewerb öffnen. Zudem werden mit der Reform Privilegien wie etwa die Frührente mit durchschnittlich 58 Jahren für neu eingestellte Mitarbeiter abgeschafft. Die Gewerkschaften protestieren seit Wochen gegen die Pläne. Sie fürchten Entlassungen.| 14.06.2018 08:15 Uhr

Eis in Antarktis schmilzt immer schneller

Leeds: Das Eis in der Antarktis schmilzt immer schneller. Das geht aus einer Hochrechnung eines internationalen Forscherteams der Universität im britischen Leeds hervor. Danach verschwanden in der Antarktis von 1992 bis 2012 durchschnittlich etwa 76 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr. Seit 2012 sind es dagegen im Schnitt etwa 219 Milliarden Tonnen - also fast dreimal so viel. Die Forscher machen das Schmelzen des Eises wesentlich für den Anstieg des Meeresspiegels verantwortlich.| 14.06.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.739 Punkten. Das ist 1 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,5 Prozent auf 25.201 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.826 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 01.| 14.06.2018 08:15 Uhr