NDR Info Nachrichten vom 13.06.2018:

Berlin: Vertreter von Politik, Verbänden und Migranten-Gruppen kommen heute mit Bundeskanzlerin Merkel zum zehnten Integrationsgipfel zusammen. Themen des Treffens im Kanzleramt sind die Entwicklung eines Nationalen Aktionsplans zur Integration und der Zusammenhalt in einer Einwanderungsgesellschaft. Überschattet wird der Gipfel vom Streit in der Union über die Asylpolitik. Innen- und Heimatminister Seehofer lässt sich im Kanzleramt von einem Staatssekretär vertreten. Der CSU-Chef beharrt auf seiner Forderung, Asylbewerber an den deutschen Grenzen zurückzuweisen, die vorher schon in einem anderen EU-Staat registriert wurden. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther lehnte dies auf NDR Info ab. Er stehe in dieser Frage deutlich auf der Seite von Kanzlerin Merkel, betonte der CDU-Politiker.| 13.06.2018 10:45 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur sogenannten Brückenteilzeit beschlossen. Er sieht vor, dass Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch erhalten, nach einer Verkürzung ihrer Arbeitszeit wieder voll arbeiten zu können. Dieser Anspruch soll in Betrieben mit mehr als 45 Mitarbeitern gelten. Für kleinere Firmen sind individuelle Lösungen vorgesehen. Die Union hatte den Entwurf lange blockiert, nun aber dem Druck der SPD nachgegeben.| 13.06.2018 10:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat sein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erneut als historischen Schritt gefeiert. Im Kurzmitteilungsdienst Twitter dankte Trump seinem Gesprächspartner für dessen Wagemut. Das Treffen beweise, dass Änderungen tatsächlich möglich seien. Auch die staatliche nordkoreanische Agentur KCNA sprach von einem historischen Gipfel in Singapur. Beide Staaten hätten den festen Willen gezeigt, ihre Feindschaft zu beenden, hieß es in einem Bericht. Demnach hat Kim die Einladung des US-Präsidenten angenommen, ihn im Weißen Haus zu besuchen. In Singapur hatte sich Kim gestern grundsätzlich bereit erklärt, in Zukunft auf Atomwaffen zu verzichten. Im Gegenzug versprach Trump dem nordkoreanischen Machthaber Sicherheitsgarantien.| 13.06.2018 10:45 Uhr

Rom: Im Streit um das Flüchtlingsschiff "Aquarius" hat die italienische Regierung den französischen Botschafter einbestellt. Anlass sind die jüngsten Äußerungen von Präsident Macron. Er hatte Italien wegen der Weigerung, die mehr als 600 Migranten von Bord des Schiffes aufzunehmen, Zynismus und Verantwortungslosigkeit vorgeworfen. Die Flüchtlinge sind inzwischen auf dem Weg ins spanische Valencia.| 13.06.2018 10:45 Uhr

Göttingen: Bei einem Einsatz in einer Flüchtlingsunterkunft sind in der niedersächsischen Stadt nach Angaben der Polizei drei Beamte verletzt worden. Sie seien von Bewohnern der Unterkunft mit Fahrrädern, Brettern und anderen Gegenständen beworfen worden, hieß es in einer Mitteilung. Demnach wollte die Gruppe verhindern, dass ein 20-jähriger früherer Bewohner in einer anderen Unterkunft in Göttingen untergebracht wird. Er soll zuvor gegen die Hausordnung verstoßen haben. Die Polizei war mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Gegen die Angreifer wurden Verfahren wegen Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.| 13.06.2018 10:45 Uhr

Moskau: Der Weltfußballverband FIFA vergibt heute die übernächste Weltmeisterschaft im Jahr 2026. Die Entscheidung fällt zwischen einem Dreier-Bund aus USA, Kanada und Mexiko sowie dem nordafrikanischen Marokko. Der Deutsche Fußballbund hatte bereits gestern mitgeteilt, seine Stimme der amerikanischen Bewerbung zu geben. Die WM im Jahr 2026 soll erstmals mit 48 Teilnehmern ausgetragen werden, statt wie bisher mit 32.| 13.06.2018 10:45 Uhr