NDR Info Nachrichten vom 08.06.2018:

G7-Gipfel in Kanada begonnen

La Malbaie: Mit der offiziellen Begrüßungszeremonie hat der G7-Gipfel in Kanada begonnen. Zwei Tage lang beraten die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen über aktuelle Konflikte, unter anderem zu handelspolitischen Fragen. Die von US-Präsident Trump verhängten Sonderzölle auf Stahl und Aluminium werden von den anderen sechs Staaten kritisiert. Die europäischen G7-Mitglieder Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien dringen nach Worten eines französischen Diplomaten in der Abschlusserklärung auf einen Verweis auf die Regeln des freien Welthandels. Außerdem wird der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran und aus dem Pariser Klimaschutzvertrag für Diskussionen sorgen. EU-Ratspräsident Tusk sagte kurz vor Beginn des G7-Gipfels, das Verhalten des US-Präsidenten bereite ihm große Sorgen.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Deutschland wieder im UN-Sicherheitsrat

New York: Deutschland nimmt in den kommenden beiden Jahren einen der nicht-ständigen Sitze im UN-Sicherheitsrat ein. Das hat die Vollversammlung in New York beschlossen. Für Deutschland stimmten 184 der insgesamt 193 Mitgliedsstaaten. Der Sicherheitsrat ist das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen. Die weiteren frei werdenden Sitze gehen an Belgien, Südafrika, die Dominikanische Republik und Indonesien.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Seehofer: Verdächtiger im Fall Susanna gefasst

Berlin: Der Verdächtige im Mordfall Susanna ist im Nordirak gefasst worden. Wie Innenministeer Seehofer mitteilte, wurde der 20-Jährige vergangene Nacht von kurdischen Sicherheitskräften auf Bitten der Bundespolizei festgenommen. Die deutschen Behörden werden jetzt seine Auslieferung beantragen. Der Iraker soll die 14-jährige Susanna vergewaltigt und getötet haben.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Innenausschuss zu Qualität der Asylentscheidungen

Berlin: Die Mitglieder des Bundestags-Innenausschusses haben sich mit Fragen rund um die Qualität der Asylentscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge beschäftigt. In einer etwa siebenstündigen Sitzung wurden die ehemaligen Präsidenten Schmidt und Weise sowie die jetzige Leiterin Cordt befragt. Diese erklärte im Anschluss, sowohl in der BAMF-Zentrale als auch in den Außenstellen werde mit Schulungen und anderen Maßnahmen an der Qualitätssicherung gearbeitet. Der frühere BAMF-Chef Weise wies Vorwürfe zurück, in der Behörde hätten während seiner Amtszeit möglichst viele Anträge zulasten der Qualität bearbeitet werden sollen. Um weitere Fehler und Unregelmäßigkeiten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu verhindern, fordert die SPD einen Bundesbeauftragten für Asylfragen. Diese könne auf Missstände hinweisen und als Ombudsmann fungieren, sagte die SPD-Innenexpertin Högl.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Wieder Fipronil in Eiern nachgewiesen

Hannover: Niedersächsische Behörden haben erneut das Insektenvernichtungsmittel Fipronil in Eiern nachgewiesen. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurde der zulässige Grenzwert in Produkten aus einem Bio-Legehennenbetrieb aus den Niederlanden überschritten. Die Eier werden vom Markt genommen. Nach Einschätzung des Ministeriums besteht für Verbraucher kein Gesundheitsrisiko. Fipronil wird gegen Flöhe, Milben und Zecken eingesetzt, auf Hühnerfarmen darf es nicht verwendet werden.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Amazon vernichtet neuwertige Ware

Berlin: Der Onlinehändler Amazon vernichtet offenbar massenhaft zurückgegebene und noch neuwertige Produkte. Wie das ZDF unter Berufung auf interne Produktlisten, Fotos und Aussagen von Mitarbeitern berichtet, werden in den deutschen Logistiklagern des Versandhändlers in großem Umfang Güter aller Art entsorgt. Darunter Kühlschränke, Handys, Matratzen und Möbel. Umweltstaatssekretär Flasbarth sprach von einem Skandal und kritisierte die damit verbundene Ressourcenverschwendung. Von Amazon selbst heißt es, man arbeite daran, Abläufe so zu verbessern, dass möglichst wenig Ware weggeworfen werden muss.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Bahnverkehr nach Sylt soll besser werden

Kiel: Die Deutsche Bahn hat nach Angaben des schleswig-holsteinischen Verkehrsministers Buchholz zugesagt, den Verkehr auf der Strecke nach Sylt weniger anfällig zu machen. Es sollen mehr Loks und mehr Personal zur Verfügung stehen, um Zugausfälle zu vermeiden. Im Sommer will das Unternehmen teilweise Doppelstockwagen einsetzen. Sie sind allerdings schon älter und haben keine Klimaanlage. In Berlin fand ein Gipfeltreffen zu den anhaltenden Problemen im Zugverkehr nach Sylt statt.| 08.06.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht vor allem im Westen Gewitterschauer; nach Osten hin trocken. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. Morgen sonnig, westlich der Weser und im nördlichen Schleswig-Holstein Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 22 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben Sonne gewittrige Schauer, an den Küsten und ganz im Norden oft trocken, 22 bis 30 Grad. Am Montag einige Gewitterschauer, nach Norden freundlich, 20 bis 27 Grad.| 08.06.2018 19:45 Uhr