NDR Info Nachrichten vom 05.06.2018:

Medien: 2018 weniger Asylanträge in der EU

Brüssel: Die Zahl der Asylbewerber in der EU geht offenbar weiter zurück. Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" haben von Januar bis Ende April 2018 rund 176.000 Flüchtlinge einen Erstantrag gestellt, das sind rund 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die meisten kommen weiterhin aus Syrien, Irak und Afghanistan. Die Entwicklung in Deutschland entspricht laut Bericht mit minus 20 Prozent dem europaweiten Trend. Heute beraten die EU-Innenminister über die umstrittenen Quoten zur Flüchtlingsverteilung.| 05.06.2018 04:00 Uhr

Syrien: Amnesty-Vorwürfe gegen die USA

Berlin: Amnesty International erhebt schwere Vorwürfe gegen die USA, Großbritannien und Frankreich im Syrien-Krieg. Die Koalition soll bei ihren Angriffen auf die IS-Hochburg Rakka Hunderte Zivilisten getötet und Tausende verletzt haben. Die Angriffe könnten als Kriegsverbrechen bewertet werden. Für den Bericht hat Amnesty nach eigenen Angaben mehr als 100 Zeugen und Überlebende befragt. Die Streitkräfte der USA, Großbritanniens und Frankreichs hatten Rakka aus der Luft angegriffen, bevor kurdische Milizen den IS endgültig aus der Stadt vertreiben konnten.| 05.06.2018 04:00 Uhr

Gesetzespläne: Scholz will Familien entlasten

Berlin: Das Bundesfinanzministerium will Familien ab 2019 um fast zehn Milliarden Euro jährlich entlasten. Der Gesetzesentwurf von Vizekanzler Scholz sieht unter anderem zehn Euro mehr Kindergeld im Monat vor. 2021 folgt eine weitere Erhöhung. Auch der Kinderfreibetrag soll in zwei Stufen steigen. Zudem sollen alle Steuerzahler über einen höheren Grundfreibetrag entlastet werden.| 05.06.2018 04:00 Uhr

Guatemala: Über 60 Tote nach Vulkanausbruch

Alotenango: Nach dem Vulkanausbruch in Guatemala steigt die Zahl der Toten. Nach offiziellen Angaben sind mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Viele Menschen werden noch vermisst. Laut Katastrophenschutz haben Gesteinsbrocken, Lava- und Schlammlawinen ganze Ortschaften unter sich begraben. Insgesamt dauerte der Ausbruch des Volcán de Fuego mehr als 16 Stunden. Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise für Guatemala überarbeitet und warnt deutsche Touristen unter anderem vor erhöhter Luftverschmutzung durch Rauch und Asche.| 05.06.2018 04:00 Uhr

London: Mängel und Fehler bei Grenfell Tower-Brand

London: Knapp ein Jahr nach dem Großbrand im Grenfell Tower haben Experten eine lange Liste mit Baumängeln und Behördenfehlern vorgelegt. Ihrem Bericht zufolge entsprach die Fassadenverkleidung nicht den geltenden Sicherheitsstandards. Zudem hätte der Grenfell Tower nach Ausbruch des Brandes früher evakuiert werden müssen. Die Anweisung der Behörden an die Bewohner, in ihren Wohnungen zu bleiben, sei fatal gewesen. Bei dem Feuer waren 72 Menschen ums Leben gekommen. Brandursache war vermutlich ein defekter Kühlschrank.| 05.06.2018 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: Tagsüber im Norden erst Wolken, später fast überall sonnig. 17 Grad auf den Ostfriesischen Inseln, bis 30 Grad an Rhein und Neckar. Die weiteren Aussichten: Mittwoch bis Freitag im Norden sonnig, in der Mitte und im Süden Schauer und Gewitter möglich. 20 bis 31 Grad.| 05.06.2018 04:00 Uhr