NDR Info Nachrichten vom 30.05.2018:

Kiew: Der Fall des angeblich in der Ukraine getöteten russischen Journalisten Babtschenko hat eine überraschende Wende genommen. Der Reporter zeigte sich bei einer Pressekonferenz der ukrainischen Sicherheitsbehörden unversehrt der Öffentlichkeit. Er entschuldigte sich bei allen Betroffenen für die Nachricht von seinem Tod. Wie die ukrainischen Sicherheitsbehörden mitteilten, handelte es sich um eine lange vorbereitete Aktion, um Anschlagspläne des russischen Geheimdienstes auf Babtschenko zu enttarnen. Der mutmaßliche Organisator sei festgenommen worden und werde verhört. Der Journalist Babtschenko hatte Russland verlassen, weil sich Drohungen gegen ihn häuften. Gestern hatten die ukrainischen Behörden mitgeteilt, er sei in Kiew erschossen worden.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Berlin: In der Großen Koalition ist eine Debatte über die Arbeitsmarktpolitik entbrannt. Der CDU-Arbeitsmarktexperte Weiß stellte sich hinter den Vorschlag von Ressortchef Heil von der SPD, den Beitrag zu Arbeitslosenversicherung wie vereinbart um 0,3 Prozentpunkte zu senken. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt erklärte hingegen, dies sei nicht ehrgeizig genug. Auf Kritik stieß in der Union auch der Plan von Heil, das Arbeitslosengeld Eins künftig schon nach zehn Monaten sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zu gewähren. Bislang liegt die Grenze bei zwölf Monaten.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Flensburg: Am Flensburger Bahnhof ist es am Abend zu einer tödlichen Messerstecherei gekommen. Nach Informationen von NDR 1 Welle Nord ereignete sich der Vorfall in einem IC-Zug, der aus Hamburg kam. Eine Person wurde dabei getötet, zwei weitere verletzt - davon eine schwer. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Bahnhof ist zur Zeit gesperrt, Landes- und Bundespolizisten sind vor Ort. Die Hintergründe sind nach Angaben der Bundespolizei noch unklar.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Paris: Im Handelsstreit zwischen der Europäischen Union und den USA ist keine Entspannung in Sicht. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte nach einem Gespräch mit US-Handelsminister Ross in Paris, es gebe keinen Durchbruch. Das Gespräch habe seine Sorgen nicht entkräftet. Sowohl Altmaier als auch sein französischer Kollege Le Maire betonten die Geschlossenheit der EU-Staaten in dem Streit. Man werde auf jede amerikanische Entscheidung gemeinsam reagieren. Die EU ist noch bis Freitag von amerikanischen Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen. Sie dringt aber auf eine dauerhafte Ausnahme.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Rom: In Italien hat die populistische Fünf-Sterne-Bewegung einen Lösungsvorschlag für die politische Krise gemacht. Parteichef Di Maio erklärte, man könne von dem umstrittenen Kandidaten für das Amt des Finanzministers abrücken. Fünf Sterne und die fremdenfeindliche Lega hatten sich zunächst zu einer Regierungskoalition bereiterklärt und den Euro-Kritiker Savona für das Finanzministerium vorgeschlagen. Das hatte Staatspräsident Mattarella jedoch abgelehnt, seither galt die Regierungsbildung als gescheitert. Offenbar gibt es inzwischen auch im Präsidialamt die Hoffnung, eine Neuwahl zunächst noch zu vermeiden. Nach Medienberichten will Mattarella zunächst noch mit der Bildung einer technokratischen Übergangsregierung warten. Damit solle Zeit gewonnen werden, möglicherweise doch noch eine politische Regierung zu bilden.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.784 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.698 Punkte. Plus 1,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 52.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Das Wetter: Nachts besonders an der Elbe anfangs noch Schauer und Gewitter, im Verlauf nachlassend und gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte 18 bis 14 Grad. Morgen heiter, später gebietsweise Schauer und Gewitter, an der Ostsee überwiegend sonnig, dort maximal 19 bis 25 Grad, sonst 26 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag neben Sonne teils kräftige Gewitter, maximal 22 bis 32 Grad. Am Sonnabend wechselnd bewölkt und gewittrige Schauer, im Ostseeumfeld freundlicher, 21 bis 29 Grad.| 30.05.2018 21:00 Uhr

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In Teilen Norddeutschlands kommt es örtlich zu schweren Gewittern mit Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Sturmböen bis 85 Kilometer in der Stunde sowie Hagel um 3 cm.| 30.05.2018 21:00 Uhr