NDR Info Nachrichten vom 26.05.2018:

Iren offenbar für Ende des Abtreibungsverbots

Dublin: In Irland könnte das strikte Abtreibungsverbot in Zukunft abgeschafft werden. Bei der Volksabstimmung hat offenbar eine breite Mehrheit für eine Liberalisierung gestimmt. Das geht aus einer Nachwahlbefragung im Auftrag einer irischen Zeitung hervor. Danach haben 68 Prozent dafür gestimmt, dass Schwangerschaftsabbrüche künftig erlaubt werden. 32 Prozent waren der Prognose zufolge dagegen. Im katholischen Irland gilt bislang einer der strengsten Regelungen in Europa. Abtreibungen sind laut Verfassung strikt untersagt. Bestätigt sich das Ja für eine Liberalisierung, erwägt die irische Regierung, Schwangerschaftsabbrüche in den ersten zwölf Wochen straffrei zu stellen.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Trump: Nordkorea-Gipfel doch möglich

Washington: US-Präsident Trump schließt offenbar nicht aus, dass sein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nun doch noch wie ursprünglich geplant zustande kommt. Der Gipfel könne möglicherweise am 12. Juni stattfinden, sagte Trump vor Journalisten. Derzeit werde darüber gesprochen. Verteidigungsminister Mattis ergänzte, jetzt seien zunächst die Diplomaten am Zug. Erst vorgestern hatte Trump das historische Treffen abgesagt. Er warf Kim dabei offene Feindseligkeit vor.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Seehofer lobt neue EU-Datenschutzverordnung

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung begrüßt. Sie stärke die Persönlichkeitsrechte aller Bürger, erklärte der CSU-Politiker. Seehofer betonte zugleich, er nehme auch die Sorgen kleinerer Betriebe, Vereine und Ehrenamtlichen sehr ernst. Eventuell erforderliche Änderungen werde die Bundesregierung rasch umsetzen. Die neuen Regeln enthalten europaweit gültige Vorgaben für Unternehmen und Organisationen zur Speicherung und Weitergabe von Daten. Kunden und Nutzer bekommen außerdem mehr Möglichkeiten, gegen Missbrauch vorzugehen.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Bremer Asylaffäre: FDP wirbt für Untersuchungsausschuss

Berlin: Die FDP hat die Grünen aufgefordert, einem Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Bremer Asyl-Affäre zuzustimmen. Parteichef Lindner sagte dem Magazin "Der Spiegel", es könne nicht sein, dass die Grünen zu den Chefverteidigern von Kanzlerin Merkel und ihrer Regierung würden. Er schlug der Fraktion vor, über den Untersuchungsauftrag eines Ausschusses zu sprechen. Die Grünen-Fachpolitikerin Amtsberg sagte der Zeitung "taz", sie sehe einen Untersuchungsausschuss nur als letztes Mittel, weil dieser erst deutlich später Ergebnisse bringen würde. Stattdessen müsse die Bundesregierung alle Abgeordneten umfassend informieren.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Zugverkehr nach Sylt: Wieder Behinderungen

Westerland: Im Bahnverkehr zwischen Hamburg und Sylt gibt es erneut massive Probleme. Nach Angaben der Bahn sind zwischen Bredstedt und Morsum Teile der Schienen beschädigt und müssen ausgetauscht werden. Etliche Bahnen seien deshalb verspätet oder fielen ganz aus. Auch beim Sylt-Shuttle müssten Reisende mit längeren Wartezeiten bei der Verladung rechnen. Die Behinderungen sollen demnach bis in die kommende Woche andauern. Auf der Strecke nach Sylt kommt es schon seit Monaten zu Verspätungen und Zugausfällen. Das Verkehrsministerium in Schleswig-Holstein hat deshalb bereits Vertragsstrafen verhängt.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Weinstein wegen Vergewaltigung angeklagt

New York: Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein ist vor Gericht wegen Vergewaltigung und weiterer sexueller Vergehen angeklagt worden. Laut Staatsanwaltschaft geht es um Vorfälle aus den Jahren 2004 und 2013. Die Kaution sei auf eine Million Dollar festgesetzt worden. Weinstein habe seinen Pass abgegeben und werde jetzt elektronisch überwacht, hieß es weiter. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für Ende Juli angesetzt. Weinstein hatte sich in Begleitung von Anwälten auf einer Polizeiwache in New York gemeldet. Die Ermittlungen gegen ihn laufen seit Monaten. Mehr als 100 Frauen werfen ihm vor, sie sexuell belästigt oder vergewaltigt zu haben.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Literaturnobelpreis auch 2019 nicht sicher

Stockholm: Die Vergabe des Nobelpreises für Literatur könnte auch im kommenden Jahr ausfallen. Der Direktor der Nobelstiftung, Heikensten, sagte in einem Radiointerview, die Preisvergabe könnte weiter verschoben werden, wenn das Vertrauen in die Akademie bis dahin nicht wieder hergestellt sei. 2019 sei kein feststehender Termin, betonte Heikensten. Die Schwedische Akademie hatte Anfang Mai mitgeteilt, dass der Literaturnobelpreis in diesem Jahr nicht verliehen wird. Stattdessen sollte die Auszeichnung im kommenden Jahr zweimal vergeben werden. Hintergrund ist ein Streit in der Akademie. Einige Mitglieder waren zurückgetreten. Sie warfen anderen Mitgliedern vor, die Aufklärung eines Belästigungs- und Korruptionsskandals zu blockieren.| 26.05.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht meist klar, in Südwestniedersachsen abklingende Schauer. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Am Tage sonnig, besonders nach Osten hin Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 24 bis 29 Grad, an der Ostsee kühler. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter, nach Osten weiterhin Schauer oder Gewitter möglich, 23 bis 29 Grad. Am Montag heiter, später nach Westen hin einzelne Schauer und Wärmegewitter, bis 31 Grad.| 26.05.2018 00:00 Uhr