NDR Info Nachrichten vom 24.05.2018:

Washington: US-Präsident Trump hat die Absage seines Treffens mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un verteidigt. Er begründete seinen Schritt mit feindseligen Äußerungen von Seiten Nordkoreas. Trump schloss ein späteres Treffen aber nicht aus. Gleichzeitig drohte er der Führung in Pjöngjang. Der Präsident sagte, im Falle des Falls stünden die US-Streitkräfte und ihre Verbündeten bereit um auf unbesonnene Handlungen Nordkoreas zu antworten. Trump sprach von einer Politik des maximalen Drucks. Südkoreas Staatschef Moon Jae In reagierte enttäuscht auf die Absage des Treffens. Er rief beiden Seiten zum Dialog auf. Die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und ein dauerhafter Frieden seien historische Aufgaben, die nicht abgelegt oder hinausgezögert werden könnten. Ähnlich äußerte sich UN-Generalsekretär Guterres. Auch Russlands Präsident Putin bedauerte die Absage. Er sagte, der nordkoreanische Staatschef habe seine Versprechen vor dem Gipfel mit Trump gehalten und sogar Schachtanlagen seiner Atomforschung zerstört.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Damaskus: Israelische Flugzeuge sollen im Zentrum Syriens einen Militärflughafen der Regierung angegriffen haben. Jets hätten mehrere Raketen abgefeuert und Munitionslager ins Visier genommen, hieß es aus armeenahen Kreisen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, wahrscheinlich sei das israelische Militär für die Bombardierung verantwortlich. Insgesamt habe es am Militärflughafen Al-Dabaa südwestlich der Stadt Homs sechs Explosionen gegeben. Angaben über Schäden oder mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. Die israelische Armee hat in den vergangenen Monaten mehrfach Ziele im benachbarten Syrien bombardiert. Die meisten Angriffe galten nach Einschätzung von Beobachtern iranischen Kämpfern und der Hisbollah. Israel will verhindern, dass sich von Teheran unterstützte Truppen in Syrien weiter aufrüsten.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Bremen: Die norddeutschen Bundesländer wollen die Planung von Projekte wie die Vertiefung von Elbe und Weser beschleunigen. Bremers Bügermeister Sieling sagte, die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass die Klageverfahren gestrafft werden könnten. So sollte bei Hafen- und Schifffahrtsprojekten künftig nicht mehr das Verwaltungsgericht, sondern gleich das Oberverwaltungsgericht die erste Instanz sein. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher betonte, es gehe nicht darum, Bürgerrechte und Umweltstandards für eine schnellere Planung zu beschneiden. Die beiden Regierungschefs hatten sich in Bremen mit ihren Kollegen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Ein weiteres Thema war die Digitalisierung. Die Länder fordern von der Bundesregierung ein Konzept, wie der Breitband- und Glasfaserausbau vorankommen kann. Auch für den Ausbau der Offshore-Windenergie machen sie sich stark.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank trennt sich von mehr als 7.000 Mitarbeitern. Der neue Vorstandschef Sewing sagte auf der Hauptversammlung, der Stellenabbau sei unvermeidlich, wenn die Bank nachhaltig profitabel werden solle. Ein Viertel der Arbeitsplätze wird im Bereich Aktienhandel wegfallen. Die Deutsche Bank hatte zuletzt drei Jahre in Folge Verluste gemacht.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Flensburg: Das Kraftfahrt-Bundesamt hat Daimler dazu verpflichtet, weltweit gut 4.900 Fahrzeuge vom Typ Vito zurückzurufen. Der Autobauer habe die Abgasreinigung bei Diesel-Fahrzeugen manipuliert, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Dies sei bei Schadstoffmessungen festgestellt worden. In Deutschland sind demnach fast 1.400 Transporter mit der Schadstoffnorm Euro 6 betroffen. Daimler kündigte an, Widerspruch einzulegen.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Zum Sport: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Finale in der Champions-League verloren. Sie unterlagen in Kiew dem Team von Olympique Lyon mit 1 zu 4 in der Verlängerung. Nach 90 Minuten hatte es noch 0 zu 0 gestanden. Im Aufstiegsspiel zur 3. Liga haben die Fußballer von SC Weiche Flensburg zuhause knapp verloren. Im Hinspiel unterlagen sie Energie Cottbus mit 2 zu 3.| 24.05.2018 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts leicht bewölkt oder klar, in Südniedersachsen örtlich Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 16 bis 8 Grad. Morgen viel Sonne, in Südniedersachsen leichte Schauer- und Gewitterneigung. Höchstwerte 21 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Wochenende heiter, nach Osten hin zunehmende Schauer- und Gewitterneigung. Dazu 23 bis 30 Grad, an der Ostsee 19 bis 23 Grad.| 24.05.2018 22:00 Uhr