NDR Info Nachrichten vom 24.05.2018:

Medien: Nordkorea sprengt Atomtestgelände

Seoul: Nordkorea hat sein Atomtestgelände offenbar teilweise unbrauchbar gemacht. Das berichteten ausländische Journalisten, die bei der von Pjöngjang angekündigten Zerstörung des Testgeländes dabei sein durften. Die Schließung des Komplexes gilt als symbolischer Schritt, mit dem das abgeschottete Land seine Bereitschaft zur Denuklearisierung demonstrieren will. Skeptikern zufolge hat das Gelände mit den dort vollzogenen Atomtests aber ohnehin bereits das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Trump wollen sich am 12. Juni in Singapur treffen, um über eine friedliche Lösung des langjährigen Streits um das nordkoreanische Atomprogramm zu verhandeln. Zuletzt hatten beide Seiten immer wieder mit einer Absage gedroht.| 24.05.2018 15:15 Uhr

EU: US-Zoll-Pläne schwer nachvollziehbar

Brüssel: Die EU-Kommission hat die angedrohten US-Zölle auf Auto-Importe kritisiert. Eine einseitige Anhebung der Abgaben wäre nur schwer nachvollziehbar, sagte ein hochrangiges Mitglied der Kommission. Die Zölle würden gegen die Welthandelsregeln verstoßen und seien nur schwer mit Gründen der nationalen Sicherheit zu rechtfertigen. Die USA überlegen, im Ausland produzierte Autos bei der Einfuhr mit höheren Zöllen zu belegen. Sie hatten dies unter anderem damit begründet, dass die Einfuhren eine Gefahr für die nationale Sicherheit bedeuten könnten. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" könnte der Aufschlag auf Autos, Lkw und Autoteile bis zu 25 Prozent betragen. Bisher erheben die USA auf viele Importfahrzeuge nur zweieinhalb Prozent Zoll - die EU kassiert umgekehrt bei US-Einfuhren mit bis zu 10 Prozent deutlich mehr, China bisher sogar 25 Prozent.| 24.05.2018 15:15 Uhr

Deutsche Bank streicht mehr als 7000 Stellen

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank streicht mehr als 7000 Stellen - die meisten davon noch in diesem Jahr. Das teilte Konzernchef Sewing bei der Hauptversammlung der Bank mit. Die Zahl der Vollzeitstellen werde so von derzeit etwas mehr als 97.000 auf deutlich unter 90.000 verringert. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle möglichst verzichtet werden. Der Aktienhandel soll stärker automatisiert werden, ein Viertel der Mitarbeiter in der Abteilung muss gehen. Einschnitte gibt es vor allem im größten Geschäftsbereich, dem Investmentbanking. Außerdem soll seinen Angaben zufolge das Management verkleinert werden. Ziel sei es, Diskussionen einzudämmen und Entscheidungen schneller umzusetzen. Die Deutsche Bank hatte zuletzt drei Jahre in Folge rote Zahlen geschrieben.| 24.05.2018 15:15 Uhr

Urteil: Flugreisende müssen rechtzeitig anreisen

Frankfurt am Main: Auch bei einer erheblichen Zugverspätung müssen Urlauber die Kosten für einen verpassten Flug unter Umständen selbst tragen. Das hat das Amtsgericht Frankfurt entschieden. Es wies die Klage von zwei Touristen ab, die das Flugzeug nicht rechtzeitig erreichten, weil sich der Zug um mehr als 100 Minuten verspätet hatte. Das Gericht erklärte, die Reisenden seien zu spät losgefahren. Die Kläger hätten für die im Flugpreis inbegriffene Bahnfahrt eine Verbindung wählen müssen, die mindestens drei Stunden vor Abflug den Airport erreicht.| 24.05.2018 15:15 Uhr

Ikea-Rückruf von Fahrrad Sladda

München: Ikea ruft das Fahrrad Sladda zurück. Nach Angaben des Unternehmens besteht Verletzungsgefahr, weil der Antriebsriemen plötzlich reißen kann. Kunden können das Fahrrad in jeder Ikea-Filiale auch ohne Kaufnachweis zurückgeben. Der Preis wird erstattet.| 24.05.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.939 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 33.| 24.05.2018 15:15 Uhr