NDR Info Nachrichten vom 24.05.2018:

Deutsche Bank streicht tausende Stellen

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank plant einen massiven Stellenabbau. Wie das Geldinstitut kurz vor Beginn der heutigen Hauptversammlung mitteilte, sollen tausende Arbeitsplätze wegfallen. Geplant sei, die Zahl der bislang rund 97.000 Stellen auf deutlich unter 90.000 zu reduzieren. Weitere Einzelheiten wurden noch nicht genannt. Der neue Chef der Deutschen Bank, Sewing, hatte angesichts von drei verlustreichen Jahren in Folge einen harten Sparkurs angekündigt. Es gebe keine Zeit zu verlieren, der Kurs der Bank müsse sofort geändert werden. Sewing will seinen Sparkurs am Vormittag den Aktionären der Deutschen Bank erläutern.| 24.05.2018 07:45 Uhr

Trump lässt Importzölle auf Autos prüfen

Washington: US-Präsident Trump erhöht im Handelsstreit den Druck. Das Weiße Haus erklärte, Trump habe das Handelsministerium angewiesen, Zölle auf ausländische Fahrzeuge und Autoteile zu prüfen. Es gehe um die Frage, ob die Importe die amerikanische Wirtschaft schwächen und die nationale Sicherheit beeinträchtigen. Laut "Wall Street Journal" erwägt Trump Abgaben in Höhe von 25 Prozent. Die zunehmend national ausgerichtete US-Handelspolitik war auch Thema bei dem Gespräch von Kanzlerin Merkel mit dem chinesischen Regierungschef Li Keqiang in Peking. Beide bekannten sich zu globalem Freihandel. Merkel beharrte aber auch darauf, dass deutsche Unternehmen die gleichen Chancen auf dem chinesischen Markt haben müssten wie umgekehrt. Gleichzeitig begrüßte sie Investitionen von Peking in Deutschland.| 24.05.2018 07:45 Uhr

Nordkorea droht erneut US-Treffen abzusagen

Pjöngjang: Knapp drei Wochen vor dem geplanten Gipfeltreffen mit den USA hat die nordkoreanische Führung erneut mit einer Absage gedroht. Das Außenministerium in Pjöngjang teilte mit, ob es Gespräche über das Atomprogramm oder eine Machtprobe geben werde, hänge von Washington ab. Die stellvertretende Ministerin reagierte damit unter anderem auf Äußerungen von hochrangigen Vertretern der US-Regierung. Diese hatten gewarnt, dass Nordkorea wie Libyen enden könnte, wenn Machthaber Kim Jong Un keinem Deal zustimme. Das libysche Staatsoberhaupt Gaddafi war nach seiner Entmachtung 2011 von Rebellen getötet worden. US-Präsident Trump und Kim wollen eigentlich Mitte Juni in Singapur zusammenkommen.| 24.05.2018 07:45 Uhr

Schleppende Hilfe für Opfer sexueller Gewalt

Berlin: Opfer sexueller Gewalt müssen einem Medienbericht zufolge lange auf finanzielle Hilfe warten. Das Bundesfamilienministerium erklärte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes, dass es durchschnittlich knapp zwei Jahre dauert, bis ein entsprechender Antrag bearbeitet ist. Die Geschäftsstelle des "Fonds Sexueller Missbrauch" sei aber inzwischen personell aufgestockt worden, erklärte das Ministerium. In der Geschäftsstelle können Betroffene bis zu 10.000 Euro beantragen, um zum Beispiel Therapien zu bezahlen. Zwischen April 2016 und April 2018 sind rund 10.000 Anträge eingegangen.| 24.05.2018 07:45 Uhr

Zwei Tote bei Zugunglück in Italien

Turin: Bei einem Zugunglück in Norditalien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge wurden 20 Menschen verletzt. Ein Regionalzug war demnach an einem Bahnübergang mit einem Sattelschlepper zusammengestoßen. Der Triebwagen und zwei Waggons entgleisten. Unter den Toten sei der Lokführer, hieß es. Zudem sei ein schwer verletzter Passagier auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.| 24.05.2018 07:45 Uhr