NDR Info Nachrichten vom 22.05.2018:

Maas: Transatlantische Beziehungen im Wandel

Washington: Bundesaußenminister Maas ist zu seinem Antrittsbesuch in den USA eingetroffen. Zum Auftakt betonte der Minister, die Bindung zu den Vereinigten Staaten sei trotz aller Differenzen eng und tief. Das Verhältnis sei derzeit allerdings einem Wandel unterworfen. Gerade deswegen sei es so wichtig, im Gespräch zu bleiben. Der zweitägige Antrittsbesuch in Washington wird vom Streit über die Iran-Politik bestimmt. Die USA waren kürzlich aus dem Atomabkommen ausgestiegen, die anderen Vertragsstaaten wollen das Abkommen dagegen retten. Maas wird heute mit Kongressabgeordneten sprechen; morgen sind dann Treffen mit seinem Kollegen Pompeo und dem Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, Bolton, geplant.| 22.05.2018 18:15 Uhr

Entscheidung in Italien steht noch aus

Rom: Die Entscheidung über die künftige italienische Regierung verzögert sich. Aus Kreisen des Präsidentenpalastes hieß es, Staatschef Mattarella habe sich Bedenkzeit genommen, um Zweifel an der Koalition auszuräumen. Der Präsident fordert nach Medienberichten Garantien, dass die neue Regierung Italiens europäische Verpflichtungen und internationale Bündnisse respektiert. Außerdem gehe es um die Frage, inwieweit der Jura-Professor Conte als Politik-Neuling das Amt des Ministerpräsidenten ausfüllen könne. Am Mittag hatte Mattarella mit den Präsidenten des Parlaments über die Pläne der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischen Lega beraten.| 22.05.2018 18:15 Uhr

Verfahren um Auslieferung Puigdemonts dauert an

Schleswig: Der katalanische Separatistenführer Puigdemont bleibt vorerst auf freiem Fuß. Das Oberlandesgericht in Schleswig lehnte einen Antrag der Generalstaatsanwaltschaft ab, den früheren Regionalpräsidenten wieder in Auslieferungshaft zu nehmen. Zur Begründung hieß es, man sehe keine erhöhte Fluchtgefahr. Anlass für den Antrag der Generalstaatsanwaltschaft waren neue Informationen aus Madrid - darunter Videos, die Gewalt gegen spanische Polizisten zeigten. Diese habe ein solches Ausmaß gehabt, dass die Behörde nach eigenen Angaben davon ausgeht, dass Puigdemont auch wegen Rebellion auszuliefern ist.| 22.05.2018 18:15 Uhr

Facebook-Chef Zuckerberg im EU-Parlament

Brüssel: Facebook-Chef Zuckerberg kommt zur Stunde mit den Fraktionsspitzen im Europa-Parlament zusammen. Anlass ist der Skandal um Nutzerdaten, die unrechtmäßig in den Besitz einer britischen Analysefirma gelangten. Die Europa-Abgeordneten erwarten von Zuckerberg genauere Auskünfte darüber, wie es zu dem Abfluss von Daten kommen konnte. Das Gespräch wird live im Internet übertragen. In einer vorab verbreiteten Stellungnahme Zuckerbergs heißt es, er werde im Europaparlament die Entschuldigungsworte aus seinen Auftritten im US-Kongress wiederholen, wonach Facebook seiner Verantwortung nicht gerecht geworden sei. Das sei ein Fehler gewesen und tue ihm leid.| 22.05.2018 18:15 Uhr

Veranstalter sagt im Loveparade-Prozess aus

Düsseldorf: Im Strafprozess um das Unglück auf der Loveparade mit 21 Toten hat heute der Veranstalter Rainer Schaller ausgesagt. Der 49-Jährige sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Er betonte zugleich, sich bei der Planung des Techno-Festivals auf seine Mitarbeiter verlassen zu haben. Es sei falsch, dass er die letzte Entscheidungsinstanz gewesen sei. Bei der Loveparade in Duisburg war es im Juli 2010 zu einer Massenpanik gekommen. Die Staatsanwaltschaft wirft vier Mitarbeitern des Veranstalters sowie sechs Beschäftigten der Stadt Duisburg fahrlässige Tötung vor.| 22.05.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 13.170 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.995 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 82.| 22.05.2018 18:15 Uhr