NDR Info Nachrichten vom 19.05.2018:

Flugzeugabsturz auf Kuba

Havanna: Bei einem Flugzeugabsturz auf Kuba sind vermutlich mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Die Boeing 737 verunglückte kurz nach dem Start in der Hauptstadt und zerschellte in der Nähe des Flughafens auf einem Feld. Nach Medienberichten sollen sich mindestens 104 Passagiere an Bord befunden haben. Bislang seien lediglich drei Menschen lebend geborgen worden. Sie befinden sich den Angaben zufolge in einem kritischen Zustand. Rettungsmannschaften sind vor Ort, um nach weiteren Überlebenden zu suchen. Die Maschine war auf dem Weg von Havanna in die ostkubanische Stadt Holguín. Die Unglücksursache ist noch unklar.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Zehn Tote bei Schießerei an US-Schule

Santa Fe: An einer Schule im US-Bundesstaat Texas sind mindestens zehn Menschen durch Schüsse getötet worden, unter ihnen neun Schüler. Zehn weitere wurden den Angaben zufolge verletzt. Bei dem Täter soll es sich um einen 17-Jährigen Schüler handeln. Er wurde festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Der Jugendliche hatte kurz nach Unterrichtsbeginn das Feuer eröffnet. Seine Tat verübte er demnach mit einem Sturmgewehr und einem Revolver aus dem Besitz seines Vaters. Nach Polizeiangaben soll er zudem einen Molotow-Cocktail und ähnlöiche Sprengsätze in einem Haus und einem Auto deponiert haben. Ob er helfer hatte, werde noch ermittelt.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Merkel in Russland: Respekt für Pressefreiheit

Sotschi: Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Russland-Besuch Respekt für die Pressefreiheit gefordert. Merkel sagte bei einem Treffen mit Präsident Putin in Sotschi, sie sei beunruhigt, weil Journalisten in Russland behindert oder verhaftet würden. Sie habe Putin in speziellen Fällen darum gebeten, die Dinge noch einmal zu betrachten. Beim Thema Syrien forderte die Kanzlerin den russischen Präsidenten auf, Druck auf die Führung in Damaskus auszuüben. So müsse verhindert werden, dass syrische Flüchtlinge während ihrer Abwesenheit in dem Land enteignet werden. Putin rief Europa dazu auf, beim Wiederaufbau Syriens zu helfen - auch wenn der umstrittene Staatschef Assad noch an der Macht sei.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Italien: Mitte-Rechts-Regierung immer wahrscheinlicher

Rom: In Italien wird eine Mitte-Rechts-Regierung immer wahrscheinlicher. Wie die 5-Sterne-Bewegung mitteilte, haben ihre Anhänger den Koalitionsvertrag mit der Lega gebilligt. Bei einer Online-Befragung hätten mehr als 94 Prozent der Teilnehmer zugestimmt. Nun muss die Vereinbarung noch von der Lega-Basis gebilligt werden. Beide Parteien wollen die bisherige Sparpolitik aufgeben. Den Italienern versprechen sie höhere Sozialausgaben, Steuersenkungen und eine Rücknahme der Rentenreform. Dies dürfte aber kaum mit den Verpflichtungen in der Eurozone zu vereinbaren sein. Noch keine Einigung gibt es darüber, wer Ministerpräsident werden soll.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Viele Staaten kritisieren Gewalt in Gaza

Genf: Die Vereinten Nationen haben beschlossen, die Auseinandersetzungen an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen zu untersuchen. Im UN-Menschenrechtsrat stimmten fast 30 Staaten für eine entsprechende Ermittlungskommission, darunter China und alle islamischen Staaten. Die USA und Australien votierten dagegen, Deutschland enthielt sich. Am Montag waren bei Protesten an der israelischen Grenze 60 Palästinenser ums Leben gekommen.| 19.05.2018 00:00 Uhr

FDP-Chef: Bamf-Entscheidungen bundesweit überprüfen

Berlin: FDP-Chef Lindner hat weitere Konsequenzen nach dem Skandal im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefordert. Lindner sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es sollten stichprobenartig Asylbescheide der vergangenen Jahre im ganzen Bundesgebiet überprüft werden. Für ihn sei es fraglich, ob die Vorgänge in Bremen wirklich die Ausnahme gewesen seien. Die frühere Leiterin der Bremer Bundesamts-Stelle soll in mehr als tausend Fällen Asyl gewährt haben, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht vorlagen. Das Bamf hatte angekündigt, alle Asylbescheide in Bremen seit dem Jahr 2000 noch einmal zu überprüfen. Dabei handelt es sich um 18.000 Entscheidungen.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Nach G20-Fotofahndung: Verdächtige identifiziert

Hamburg: Die Polizei in der Hansestadt hat durch die neue Öffentlichkeitsfahndung zahlreiche Hinweise auf Verdächtige im Zusammenhang mit G20-Gewalttaten erhalten. Einer Polizeisprecherin zufolge sind acht Personen identifziert worden. Die Behörden der Hansestadt hatten am Mittwoch Bilder von 101 Personen veröffentlicht. Daraufhin hätten sich einige selbst bei der Polizei gemeldet. Den Verdächtigen werden unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung oder Plünderung vorgeworfen.| 19.05.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es ist wechselnd bis stark bewölkt und meist trocken bei 12 bis 6 Grad. Am Tage vorerst wolkig und trüb, stellenweise Schauer und im weiteren Verlauf gebietsweise Gewitter. In Richtung Ostsee sowie Vorpommern sonnig und trocken. Maximal 15 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Über Pfingsten viel Sonnenschein und trocken, Höchstwerte 20 bis 27, an den Küsten 16 bis 19 Grad.| 19.05.2018 00:00 Uhr