NDR Info Nachrichten vom 16.05.2018:

Bundestag: Parteien streiten über Wehretat

Berlin: Union und SPD sind sich weiterhin uneins über die Höhe der Verteidigungsausgaben. Kanzlerin Merkel sprach sich im Bundestag dafür aus, den Wehr-Etat aufzustocken. Merkel sagte in der Haushaltsdebatte, es gehe nicht um Aufrüstung, sondern um Ausrüstung. SPD-Fraktionschefin Nahles entgegnete, sie sehe keinen Anlass, die geringen zusätzlichen Spielräume im Etat in den Verteidigungshaushalt stecken. In den letzten zwei Jahren habe es das Verteidigungsministerium nicht geschafft, das verfügbare Geld auszugeben. Nahles verlangte, das Management der Truppe zu verbessern. Auch die Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt warf der Bundeswehr einen falschen Umgang mit dem eigenen Etat vor. Für die AfD forderte der Abgeordnete Lucassen, die Streitkräfte müssten wieder auf eine Stärke von 240.000 Soldaten wachsen. Das sei ohne die Wiedereinführung der Wehrpflicht nicht zu schaffen.| 16.05.2018 19:45 Uhr

EU-Kommission bereit US-Sanktionen abzuwehren

Brüssel: Die EU-Kommission erwägt zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran, ein Gesetz gegen US-Sanktionen in Kraft zu setzen. Dieses könnte es europäischen Unternehmen verbieten, sich an mögliche neue Strafmaßnahmen gegen die Islamische Republik zu halten. Zudem würden die Firmen für mögliche Verluste entschädigt werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten zur Stunde in Sofia über das Thema. Dort geht es auch um die geplanten US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus der Europäischen Union.| 16.05.2018 19:45 Uhr

Guatemala eröffnet Botschaft in Jerusalem

Jerusalem: Nach den USA hat auch Guatemala seine Botschaft in der israelischen Stadt eröffnet. An der Zeremonie in Jerusalem nahmen Präsident Morales und der israelische Regierungschef Netanjahu teil. Das mittelamerikanische Land folgt damit dem Schritt der USA, die vorgestern ihre Botschaft in der Stadt eröffnet hatten. Das Vorgehen ist umstritten. Nach Auffassung vieler Staaten soll der Status der Stadt Jerusalem in künftigen Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern festgelegt werden.| 16.05.2018 19:45 Uhr

Jahrelanger Kindesmissbrauch: 2. Urteil in Freiburg

Freiburg: In der Stadt im Schwarzwald ist das zweite Urteil nach dem jahrelangen Missbrauch eines kleinen Jungen gefallen. Ein Bundeswehrsoldat muss nach der Entscheidung des Landgerichts Freiburg für acht Jahre ins Gefängnis. Außerdem ordneten die Richter ein Schmerzensgeld von 12.500 Euro an. Es soll an den heute Neunjährigen gezahlt werden. Der Junge war mehr als zwei Jahre lang im Internet angeboten und Männern für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter und ihr Lebensgefährte gelten als Hauptbeschuldigte. Der Prozess gegen die beiden beginnt Mitte Juni in Freiburg.| 16.05.2018 19:45 Uhr

Nach Chaos in Lübeck - Strom ist wieder da

Lübeck: Ein großflächiger Stromausfall hat das öffentliche Leben in der Hansestadt und im Kreis Ostholstein teilweise zum Erliegen gebracht. Laut Schleswig-Holstein Netz AG war vermutlich ein Kurzschluss in einem Umspannwerk dafür verantwortlich. In Lübeck gab es bis zum Nachmittag massive Verkehrsbehinderungen. Sämtliche Ampeln waren außer Betrieb. Die meisten Geschäfte in der Innenstadt wurden geschlossen. Auch im Bahnverkehr fielen Züge aus. Experten haben den Schaden in und um Lübeck mittlerweile behoben.| 16.05.2018 19:45 Uhr

G20-Krawalle: Weitere Öffentlichkeitsfahndung

Hamburg: Polizei und Staatsanwaltschaft in der Hansestadt haben die Fotos von weiteren mehr als 100 mutmaßlichen Gewalttätern ins Internet gestellt. Den Verdächtigen würden schwere Straftaten beim G-20-Gipfel in Hamburg vorgeworfen, wie gefährliche Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch. Die Ermittler zogen eine positive Bilanz der ersten Öffentlichkeitsfahndung, die im Dezember gestartet worden war. Knapp ein Drittel der damals Gesuchten sei identifiziert worden. Während des Treffens der Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten im Juli 2017 war es in Hamburg zu schweren Ausschreitungen gekommen.| 16.05.2018 19:45 Uhr

Kiel darf bei Aufstieg im eigenen Stadion spielen

Zum Sport: Fußball-Zweitligist Holstein Kiel darf im Falle eines Aufstiegs doch in seinem eigenen Stadion spielen. Die Deutsche Fußball Liga, DFL, erteilte dem Tabellen-Dritten der 2. Liga eine Ausnahmegenehmigung, die an Auflagen geknüpft ist. Die DFL hatte vergangene Woche zunächst eine Genehmigung verweigert, weil das Stadion für Erstliga-Begegnungen zu klein ist. Kiel spielt in der Relegation noch gegen den VfL Wolfsburg um den Aufstieg. Beim Hamburger SV heißt der Trainer auch weiterhin Christian Titz. Er unterschrieb bei dem künftigen Zweitligisten einen Zweijahresvertrag.| 16.05.2018 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts lockere bis wechselnde Bewölkung und vor allem im südlichen Binnenland vorerst lokale Schauer, teils noch mit Blitz und Donner. Ab Mitternacht meist trocken. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. Morgen neben Sonnenschein auch mal dichte Wolken, meist trocken. Temperaturen von 17 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag neben Aufheiterungen nach Osten hin Schauer oder Gewitter möglich, 14 bis 23 Grad. Am Sonnabend nach freundlichem Start Schauer- und Gewitterneigung, 15 bis 23 Grad| 16.05.2018 19:45 Uhr