NDR Info Nachrichten vom 16.05.2018:

Bundestag: Parteien streiten über Wehretat

Berlin: Kanzlerin Merkel hat sich im Bundestag für eine Aufstockung des Wehr-Etats ausgesprochen. Im Umgang mit weltweiten Krisen sei es notwendig, die Ausgaben für Verteidigung und für Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen, sagte die CDU-Politikerin in der Haushaltsdebatte. Der Wehr-Etat macht den zweitgrößten Posten des Bundeshaushalts aus. In diesem Jahr sind für das Ressort 38,5 Milliarden Euro vorgesehen, im kommenden Jahr drei Milliarden mehr. SPD-Fraktionschefin Nahles kritisierte die Pläne. Sie sagte, stattdessen müsse das Management der Truppe verbessert werden. Die Fraktionschefin der Linken, Wagenknecht, hält Mehrausgaben für diesen Etat ebenfalls für falsch. Sie rief die Bundesregierung dazu auf, aus einem Wettrüsten auszusteigen. Der FDP-Vorsitzende Lindner erklärte dagegen, Merkel müsse gerade in diesem Bereich Führungsstärke beweisen.| 16.05.2018 12:15 Uhr

USA sehen keinen Grund für nordkoreanische Kritik

Washington: Die USA haben die nordkoreanische Kritik an ihrem Militärmanöver mit dem Süden zurückgewiesen. Eine Regierungssprecherin sagte, die gemeinsamen Übungen seien keine Provokation. Man gehe deshalb auch davon aus, dass das Gipfeltreffen zwischen Machthaber Kim Jong Un und Präsident Trump wie geplant stattfinde. Nordkorea hatte wegen des laufenden Militärmanövers ein für heute geplantes Versöhnungstreffen mit Vertretern des Südens abgesagt. Außerdem stellte die Führung in Pjöngjang die geplante Zusammenkunft von Trump und Kim Jong Un im Juni infrage.| 16.05.2018 12:15 Uhr

Guatemala eröffnet Botschaft in Jerusalem

Jerusalem: Nach den USA hat auch Guatemala seine Botschaft in der israelischen Stadt eröffnet. An der Zeremonie in Jerusalem nahmen Guatemalas Präsident Morales und der israelische Ministerpräsident Netanjahu teil. Das mittelamerikanische Land folgt damit dem Schritt der USA, die vorgestern ihre Botschaft in der Stadt eröffnet hatten. Die Verlegungen sind umstritten. Nach Auffassung vieler Staaten soll der Status der Stadt Jerusalem in künftigen Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern festgelegt werden.| 16.05.2018 12:15 Uhr

Versicherer wollen Dash-Cam-Videos nutzen

Berlin: Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs zu sogenannten Dash-Cams wollen auch die Versicherungskonzerne Konsequenzen ziehen. Es sei davon auszugehen, dass die Unternehmen künftig die Aufnahmen der Minikameras nutzen werden, um die Aufklärung von Auto-Unfällen zu erleichtern. Das sagte ein Vertreter des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Eine positive Folge könne zum Beispiel sein, dass Kunden ihren Rabatt bei der Versicherung trotz eines Unfalls behalten dürfen. Der Bundesgerichtshof hatte gestern entschieden, dass Aufnahmen von Dash-Cams zur Klärung der Schuldfrage verwendet werden können. Das permanente Filmen des Verkehrs bleibt aber verboten.| 16.05.2018 12:15 Uhr

Flüsse und Seen in schlechtem Zustand

Berlin: Insgesamt 92 Prozent aller Flüsse und Seen in Deutschland sind in einem beklagenswerten Zustand. Das geht aus dem neuen Gewässer-Report des Bundes für Umwelt und Naturschutz hervor, der auf Daten des Umweltbundesamtes basiert. Als Ursache der schlechten Wasserqualität nannte der BUND den Einsatz von Dünger und Pestiziden in der Landwirtschaft, die Vertiefung und Begradigung von Flüssen sowie Schadstoffe aus dem Bergbau. Die Umweltschützer forderten die Politik auf, die sogenannte Wasserrahmenrichtlinie konsequent umzusetzen. Danach müssen alle Gewässer bis 2015, spätestens aber bis 2027, in einen guten Zustand gebracht werden.| 16.05.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.990 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent niedriger bei 22.717. Der Euro kostet einen Dollar 18 03.| 16.05.2018 12:15 Uhr