NDR Info Nachrichten vom 16.05.2018:

Nordkorea droht mit Absage des Trump-Treffens

Pjöngjang: Nordkorea droht damit, das geplante Treffen zwischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Trump abzusagen. Als ein Grund wird das derzeitige Militärmanöver Südkoreas und der USA genannt. Dieses sei eine Provokation. Nordkoreas Vize-Außenminister stellte aber auch eine Verbindung zum Atomprogramm des Landes her. Wenn die US-Regierung die Aufgabe der Atomwaffen verlange, habe Pjöngjang kein Interesse mehr an Gesprächen. Ein für heute geplantes Versöhnungstreffen zwischen Vertretern aus dem Norden und dem Süden wurde bereits abgesagt. Die US-Regierung reagierte zurückhaltend. Man sehe keinen Grund, das für den 12. Juni geplante Spitzentreffen abzusagen oder zu verschieben.| 16.05.2018 07:45 Uhr

EU und Iran zeigen sich optimistisch

Brüssel: Die Europäische Union und der Iran haben sich auf einen Arbeitsplan verständigt, um das internationale Atomabkommen auch nach dem Ausstieg der USA zu retten. Der iranische Außenminister Sarif sagte nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien, er glaube, dass man auf dem richtigen Weg sei. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini bezeichnete das Treffen als "konstruktiv". Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen fordert der Iran von den Europäern Garantien für die Fortführung der Wirtschaftsbeziehungen. Dabei geht es dem Land vor allem darum, weiterhin von Sanktionserleichterungen zu profitieren.| 16.05.2018 07:45 Uhr

USA drohen mit Strafmaßnahmen im Airbus-Streit

Genf: Im Streit über Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus haben die USA der Europäischen Union Strafmaßnahmen angedroht. In einer Mitteilung des US-Handelsbeauftragten Lighthizer heißt es, wenn die EU nicht endlich aufhöre, die Regeln zu brechen, würde man Maßnahmen gegen EU-Produkte erlassen. Zuvor hatte die Welthandelsorganisation Subventionen für Airbus als illegal eingestuft. Konkret geht es um Anschubfinanzierungen für die Produktion des A380 und des A350. Die Europäische Union hat den USA ebenfalls vorgeworfen, die heimische Flugzeug-Industrie unzulässig zu subventionieren. In dem Streit um den Boing-Konzern steht ein Urteil der WTO noch aus.| 16.05.2018 07:45 Uhr

Versicherer wollen Dash-Cam-Videos nutzen

Berlin: Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs zu sogenannten Dash-Cams wollen auch die Versicherungskonzerne Konsequenzen ziehen. Es sei davon auszugehen, dass die Unternehmen künftig die Aufnahmen der Minikameras nutzen werden, um die Aufklärung von Auto-Unfällen zu erleichtern. Das sagte ein Vertreter des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Eine positive Folge könne zum Beispiel sein, dass Kunden ihren Rabatt bei der Versicherung trotz eines Unfalls behalten dürfen. Der Bundesgerichtshof hatte gestern entschieden, dass Aufnahmen von Dash-Cams zur Klärung der Schuldfrage verwendet werden können. Das permanente Filmen des Verkehrs bleibt aber verboten.| 16.05.2018 07:45 Uhr

G20-Soko startet neue Öffentlichkeitsfahndung

Hamburg: Die Polizei der Hansestadt startet heute eine neue Öffentlichkeitsfahndung zu den G20-Krawallen. Wie die Behörden mitteilten, wird die Soko "Schwarzer Block" erneut Fotos von mutmaßlichen Tätern ins Internet stellen. Auf einer Pressekonferenz will die Polizei heute zudem eine Zwischenbilanz der ersten Öffentlichkeitsfahndung ziehen. Die Gerichte haben bislang mehr als 40 Täter verurteilt. Die Strafen reichen von Geldbußen bis zu dreieinhalb Jahre Haft.| 16.05.2018 07:45 Uhr