NDR Info Nachrichten vom 14.05.2018:

Festakt zur Eröffnung der US-Botschaft

Jerusalem: Mit einem großen Festakt wird heute in Israel die neue US-Botschaft eröffnet. Zu der Einweihungszeremonie am Nachmittag sind etwa 800 Gäste geladen. Sie findet am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels statt. US-Präsident Trump hatte im Dezember angekündigt, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Damit stellte er sich gegen große Teile der internationalen Gemeinschaft, die den Status Jerusalems als Gegenstand einer späteren Friedenslösung ansieht. Die Palästinenser betrachten den besetzten Osten Jerusalems als Hauptstadt eines angestrebten eigenen Staates. Im Westjordanland werden am Vormittag Tausende Menschen zu Protestmärschen erwartet. Auch im Gazastreifen wurde wieder zu Protesten aufgerufen.| 14.05.2018 10:15 Uhr

Annen ruft Europäer zu Geschlossenheit auf

Hamburg: In der Debatte über das Atom-Abkommen mit dem Iran hat der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Annen, die Europäer zum Zusammenhalt aufgerufen. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, er sei verhalten optimistisch, dass das Abkommen gerettet werden könne. Ein Treffen europäischer Außenminister morgen in Brüssel soll Fortschritte bringen. Nötig sind laut Annen klare Aussagen Teherans dazu, dass das Land sich weiterhin an seine Verpflichtungen halte, kein Uran anzureichern. Außerdem müsse eine Lösung für europäische Unternehmen gefunden werden, damit diese trotz drohender US-Sanktionen gegen den Iran ihre Wirtschaftsbeziehungen fortsetzen können. Der FDP-Außenpolitiker Lambsdorff warf im ARD-Morgenmagazin der Bundesregierung Untätigkeit vor. Er schlug vor, weitere Iran-Geschäfte über die Europäische Investitionsbank statt über private Geldhäuser zu ermöglichen.| 14.05.2018 10:15 Uhr

Maaßen fordert mehr Möglichkeiten bei Cyberangriffen

Berlin: Verfassungsschutzpräsident Maaßen fordert eine gesetzliche Grundlage, um entschlossener auf Cyberangriffe reagieren zu können. Dem RBB sagte Maaßen, es gehe nicht nur darum, Server eines Gegners zu zerstören. Vielmehr müsse der Verfassungsschutz auch Daten im Ausland löschen können, die zuvor aus Deutschland abgeflossen sind. Darüber hinaus brauchten die Behörden die Möglichkeit, die Schadsoftware eines Angreifers zu manipulieren und im Gegenzug ausländische Rechner zu infiltrieren. Dafür seien sowohl die Unterstützung des Gesetzgebers als auch eine bessere Technik nötig. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzpräsidenten steht Deutschland im Visier ausländischer Nachrichtendienste. Diese versuchten, Schadsoftware zu installieren, die sie bei Bedarf scharf stellen könnten.| 14.05.2018 10:15 Uhr

Kataloniens Parlament wählt neuen Regierungschef

Barcelona: Nach Monaten unter spanischer Zwangsverwaltung soll die Region Katalonien heute wieder einen Regierungschef bekommen. Das Regionalparlament in Barcelona kommt am Vormittag zusammen, um erneut über den parteilosen Kandidaten Torra abzustimmen. Im ersten Wahlgang am Sonnabend war er wie erwartet an der absoluten Mehrheit gescheitert, bei der zweiten Abstimmung heute reicht die einfache Mehrheit. Nach einem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum hatte die spanische Zentralregierung die katalanische Führung im vergangenen Herbst abgesetzt. Anschließend verfügte Madrid eine Neuwahl in der Region. Der abgesetzte Regierungschef Puigdemont betrachtet sich nach wie vor als legitimen Amtsinhaber, ist aber vor der spanischen Justiz ins Ausland geflohen. Er hat Torra selbst als Kandidaten vorgeschlagen.| 14.05.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.987 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 22.866. Der Euro kostet einen Dollar 19 77.| 14.05.2018 10:15 Uhr