NDR Info Nachrichten vom 08.05.2018:

ARD: Berlin liefert U-Boot-Teile an Ankara

Berlin: Trotz der Kritik an dem Umgang der Türkei mit dem Völkerrecht liefert Deutschland weiterhin Bauteile für U-Boote an Ankara. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vorliegt. Der Konzern "ThyssenKrupp Marine Systems" baut gemeinsam mit einem Unternehmen in der Türkei U-Boote. Die Abgeordnete Dagdelen sagte, während die Aufrüstung von türkischen Panzern vorerst gestoppt sei, gehe der Export von Jagd-U-Booten munter weiter. Sie seien nahezu perfekt als Offensiv-Waffen für die Aggressionspolitik Ankaras im Mittelmeer geeignet, so die Linken-Politikerin. Im Mittelmeer gibt es immer wieder Vorfälle zwischen der türkischen und der griechischen Marine. Beide Länder streiten unter anderem über den Grenzverlauf in der Ägäis.| 08.05.2018 02:00 Uhr

Zwei Tote bei Zugunglück in Bayern

Aichach: In Bayern sind bei einem Zugunglück zwei Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gab es nach Angaben der Polizei 14 Verletzte. Ein Personenzug war gestern Abend auf einer eingleisigen Strecke nach Augsburg wenige Hundert Meter vor dem Bahnhof Aichach frontal auf einen stehenden Güterzug aufgefahren. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich die ganze Nacht dauern. Wie es zu dem Zusammenstoß kam, ist noch unklar.| 08.05.2018 02:00 Uhr

Trump gibt Entscheidung zu Atomdeal bekannt

Washington: US-Präsident Trump will heute bekannt geben, ob er - wie mehrfach angedroht - aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigt. Einer Twitter-Mitteilung zufolge wird sich Trump um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit äußern. Am Sonnabend läuft eine gesetzliche Frist ab. Bis dahin muss der US-Präsident entscheiden, ob er die Sanktionen gegen den Iran weiterhin aussetzt. Zu dem Verzicht auf Strafmaßnahmen sind die Vereinigten Staaten im Rahmen des Atomabkommens verpflichtet. Im Gegenzug muss der Iran seine Urananreicherung deutlich reduzieren.| 08.05.2018 02:00 Uhr

Verzögerung bei Rettungseinsatz im Mittelmeer

Rom: Bei der Rettung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer hat es wieder Verzögerungen gegeben. Nach Angaben von zwei Hilfsorganisationen dauerte es 30 Stunden, bis die 105 Migranten auf ein größeres Rettungsschiff gebracht werden durften. Laut italienischer Küstenwache waren die libyschen Behörden für die Rettungsaktion verantwortlich. Die beiden Hilfsorganisationen, die unter britischer Flagge fahren, hätten entgegen der Anweisung gehandelt. Bereits im März war einem spanischen Rettungsschiff mit mehr als 200 Flüchtlingen an Bord zeitweise die Einfahrt in einen europäischen Hafen verwehrt worden.| 08.05.2018 02:00 Uhr

Deutschlandwetter

Derzeit kaum Wolken und trocken bei 15 bis 7 Grad. Tagsüber oft sonnig, im südlichen und östlichen Bergland nachmittags Schauer oder Gewitter mit Starkregen und Hagel möglich. 14 Grad im Norden Rügens bis 30 Grad am Niederrhein. Am Mittwoch ab dem Vormittag im Südosten Schauer oder Gewitter. Im Nordwesten geringe Schauer- und Gewitterneigung. 14 bis 30 Grad.| 08.05.2018 02:00 Uhr