NDR Info Nachrichten vom 03.05.2018:

Ellwangen: Polizei nimmt Männer in Gewahrsam

Ellwangen: In einer Flüchtlingsunterkunft der baden-württembergischen Stadt hat die Polizei mehrere Asylbewerber in Gewahrsam genommen. Bei dem Großeinsatz soll es Verletzte gegeben haben. Unter ihnen seien auch drei Beamte, hieß es in Medienberichten. Laut Augenzeugen wurde zudem mindestens ein Mann in einem Gefangenentransporter an einen anderen Ort gebracht. Ob es sich dabei um einen Asylbewerber aus Togo handelte, dessen Abschiebung gescheitert war, ist unklar. Die Polizei will am Vormittag eine Presseerklärung abgeben. Anfang der Woche hatten etwa 150 afrikanische Asylbewerber die Abschiebung des 23-Jährigen mit Gewalt verhindert. Die Polizei brach die Aktion ab, weil die Situation außer Kontrolle zu geraten drohte. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen sind derzeit etwa 500 Menschen untergebracht, die überwiegend aus afrikanischen Ländern stammen.| 03.05.2018 09:45 Uhr

FB-Skandal: Cambridge Analytica gibt auf

London: Die britische Firma Cambridge Analytica ist finanziell am Ende. Nach Angaben des Unternehmens werden alle Dienste eingestellt. Man habe Insolvenz beantragt. Als Grund gab die Gesellschaft rückläufige Kundenzahlen und hohe Anwaltskosten an. Cambridge Analytica steht im Zentrum des Facebook-Skandals. Die Analysefirma hatte sich mithilfe einer Umfrage-App Zugang zu Millionen von Nutzerdaten verschafft. Die Informationen sollen unerlaubt unter anderem für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Trump genutzt worden sein. Cambridge Analytica wies die Vorwürfe zurück. Nach Bekanntwerden der Vorgänge entschuldigte sich Facebook-Chef Zuckerberg dafür öffentlich. Er versprach, die Daten der Nutzer würden künftig besser geschützt.| 03.05.2018 09:45 Uhr

Kommunalwahlen in England

London: In England haben Kommunalwahlen begonnen. In 150 Bezirken des Landes sind die Bürger aufgerufen, ihre Vertreter neu zu bestimmen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Konservativen ihre Mehrheit in Londoner Wahlkreisen behaupten können oder ob Labour hier erfolgreich sein wird.| 03.05.2018 09:45 Uhr

NDR: Bundesrepublik wollte Chemiewaffen

Hamburg: Die Bundesrepublik hat in den 1960er Jahren entgegen öffentlichen Äußerungen umfassende Planungen für den Einsatz von Chemiewaffen angestellt. Das geht aus Akten der Bundeswehr und der US-Regierung hervor, die NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung jetzt auswerten konnten. Danach hat der damalige Verteidigungsminister von Hassel 1963 die US-Regierung vor dem Hintergrund des Kalten Krieges um die Belieferung mit chemischen Kampfstoffen gebeten. Washington habe sich jedoch dagegen entschieden. Bundesregierung und Bundeswehr hatten immer wieder bestritten, den Einsatz und Besitz von Chemiewaffen zu planen.| 03.05.2018 09:45 Uhr

VW Hauptversammlung beginnt

Berlin: In der Hauptstadt beginnt in Kürze die Hauptversammlung von VW. Mit Interesse wird der Auftritt des neuen Konzernchefs Diess erwartet. Er hat angekündigt, das Tempo beim Umbau von VW zu erhöhen. Ziel ist, die Elektromobilität und die Digitalisierung voranzubringen.| 03.05.2018 09:45 Uhr

Noch mehr Probleme bei Tribsees

Tribsees: An dem abgesackten Teilstück der Autobahn 20 in Mecklenburg-Vorpommern gibt es offenbar noch mehr Probleme. Die "Schweriner Volkszeitung" meldet unter Berufung auf das Landesverkehrsministerium, dass auch auf der Umleitungsstrecke der Untergrund etwas nachgegeben hat. Grund sei die zusätzliche Verkehrsbelastung. Unklar ist dem Bericht zufolge, ob die Zentimeter-starke Absenkung der Fahrbahn ausgeglichen werden muss. Die Autobahn 20 ist bei Tribsees wegen eines großen Lochs in der Fahrbahn gesperrt.| 03.05.2018 09:45 Uhr