NDR Info Nachrichten vom 03.05.2018:

London: Die umstrittene britische Firma Cambridge Analytica stellt ihren Betrieb ein. Wie die Geschäftsleitung mitteilte, hat das Mutterhaus Insolvenz beantragt. Als Grund wurden abgesprungene Kunden und hohe Anwaltskosten genannt. Deshalb sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen. Cambridge Analytica steht im Zentrum des Facebook-Skandals. Die Analyse-Firma hatte sich mithilfe einer Umfrage-App die Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern verschafft. Die Informationen sollen unerlaubt im US-Wahlkampf und für die Brexit-Kampagne genutzt worden sein. Cambridge-Analytica wies die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen habe im Rahmen der Gesetze gehandelt.| 03.05.2018 07:15 Uhr

Mogadischu: In der Hauptstadt Somalias ist eine deutsche Mitarbeiterin des Internationalen Roten Kreuzes entführt worden. Bewaffnete Männer stürmten das Gebäude der Organisation und verschleppten die Krankenschwester. Das Rote Kreuz teilte mit, man stehe in Kontakt mit verschiedenen Behörden, um die Freilassung der Frau zu erreichen. Somalia zählt zu den gefährlichsten Ländern der Welt.| 03.05.2018 07:15 Uhr

Berlin: Angesichts der gewaltsam verhinderten Abschiebung eines Asylbewerbers in Ellwangen in Baden-Württemberg hat der CDU-Innenpolitiker Schuster ein härteres Durchgreifen der Sicherheitsbehörden gefordert. Schuster sagte "Focus Online", im deutschen Rechtsstaat gebe es eindeutige rote Linien. Diese würden beinahe täglich von Asylbewerbern überschritten. Er erwarte politische Rückendeckung auf allen Ebenen für mehr spürbare Härte beim Vorgehen der Behörden. Afrikanische Asylbewerber hatten in Ellwangen die Abschiebung eines Togolesen mit Gewalt verhindert. Die Polizei musste die Aktion in der Nacht zu Montag nach Informationen der Deutschen Presseagentur abbrechen, weil die Lage für die Streifenwagenbesatzungen zu gefährlich wurde. Der Gesuchte konnte untertauchen. Heute früh startete die Polizei einen neuen Einsatz in Ellwangen, Einzelheiten dazu sind noch nicht bekannt.| 03.05.2018 07:15 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat der Pornodarstellerin Stormy Daniels offenbar doch indirekt Geld gezahlt. Wie sein Anwalt, der frühere New Yorker Bürgermeister Giuliani, in einem Fernsehinterview sagte, geht es dabei um 130.000 Dollar. Trump habe die Summe dem Anwalt Michael Cohen über mehrere Monate hinweg zurückerstattet. Cohen hatte eingeräumt, der Frau das Geld im Präsidentschaftswahlkampf aus eigener Tasche gezahlt zu haben. Daniels unterschrieb nach eigener Aussage im Gegenzug eine Stillschweige-Vereinbarung über eine angebliche Sex-Affäre mit Trump. Dieser hat bislang jegliche Kenntnis von einer Zahlung an Daniels abgestritten.| 03.05.2018 07:15 Uhr

Berlin: Bei der Reform der Grundsteuer deutet sich noch keine Lösung an. Bund und Länder vereinbarten bei einem Spitzentreffen, zunächst verschiedene Modelle auf ihre Machbarkeit hin zu prüfen. Bis Ende kommenden Jahres muss ein neues Gesetz verabschiedet sein. Die Richter in Karlsruhe hatten das aktuelle Verfahren zur Berechnung der Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt.| 03.05.2018 07:15 Uhr

In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Dow Jones schloss bei 23.925 Punkten; minus 0,7 Prozent. Der Dax bei 12.802 Punkten; plus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 19 87.| 03.05.2018 07:15 Uhr