NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

SIPRI: Steigende Rüstungsausgaben weltweit

Stockholm: Die Militärausgaben sind international erneut gestiegen. Wie aus Daten des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri hervorgeht, erreichten sie im vergangenen Jahr mit mehr als 1,4 Billionen Euro den höchsten Wert seit Ende des Kalten Krieges. Die weltweite Aufrüstung mache es immer schwerer, friedliche Lösungen für internationale Krisen und Konflikte zu finden, warnten die Forscher. Auch Deutschland hat den Angaben zufolge seine Rüstungsausgaben 2017 gesteigert, um 3,5 Prozent auf knapp 37 Milliarden Euro; das ist im weltweiten Vergleich Platz 9. Vorne bleiben mit deutlichem Abstand die USA, die auf Verteidigungskosten von umgerechnet 507 Milliarden Euro kommen.| 02.05.2018 09:15 Uhr

WHO warnt vor Gefahr durch Luftverschmutzung

Genf: Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund sieben Millionen Menschen durch verschmutzte Luft. Die Regierungen müssten das Problem entschlossener bekämpfen, erklärte der Generaldirektor der WHO, Ghebreyesus, bei der Vorlage eines entsprechenden Berichts. Demnach atmen 90 Prozent der Menschen weltweit Luft ein, die eine zu hohe Konzentration an Schadstoffen aufweist. Die Folge seien Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Lungenkrebs. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind vor allem Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern von der Luftverschmutzung betroffen. Besonders problematisch seien Industrie- und Verkehrsabgase, die Zubereitung von Essen am offenen Feuer und die Abfallverbrennung.| 02.05.2018 09:15 Uhr

Bund will mittelfristig weniger investieren

Berlin: Trotz steigender Steuereinnahmen und eines kräftigen Wirtschaftswachstums will der Bund offenbar seine öffentlichen Investitionen zurückfahren. Dies geht nach übereinstimmenden Presseberichten aus einer Kabinettsvorlage von Finanzminister Scholz hervor. Danach sollen die Investitionen des Bundes von knapp 38 Milliarden Euro im kommenden Jahr auf 33,5 Milliarden Euro im Jahr 2022 fallen. Über die Haushaltsplanung von Scholz soll heute im Bundeskabinett beraten werden. Die Minister wollen außerdem eine Reihe von Grundgesetzänderungen auf den Weg bringen, die es dem Bund ermöglichen, sich an Projekten von Ländern und Kommunen finanziell zu beteiligen.| 02.05.2018 09:15 Uhr

Macron verurteilt Gewaltausbruch in Paris

Paris: Der französische Präsident Macron hat den Gewaltausbruch am Rande der Kundgebungen zum 1. Mai verurteilt. Es werde alles getan, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen, schrieb er auf Twitter. Von den knapp 300 Festgenommenen befanden sich am Abend noch mehr als 100 in Polizeigewahrsam. Insgesamt zählten die französischen Behörden etwa 1.200 Personen, die sie dem sogenannten schwarzen Block zurechneten. Die Mitglieder warfen Steine auf Polizisten, zündeten Autos an und beschädigten mehr als 30 Geschäfte.| 02.05.2018 09:15 Uhr

US-Staaten klagen wegen Auto-Abgaswerten

Washington: In den USA haben 17 Bundesstaaten Klage gegen die Regierung von Präsident Trump eingereicht. Hintergrund ist der Streit um Abgas-Regeln für Autos. Die Umweltbehörde EPA hatte Anfang April angekündigt, die Umweltvorschriften aus der Ära von Trumps Vorgänger Obama zu lockern. Diese sehen vor, dass der Spritverbrauch von neuen Pkw und leichten Lkw bis 2025 etwa halbiert wird. Ein Vertreter Kaliforniens erklärte, es gehe nicht darum, eine Auseinandersetzung mit der Regierung zu suchen. Doch für die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft Amerikas stehe zuviel auf dem Spiel, um tatenlos zuzusehen.| 02.05.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.629 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 22.473 . Der Euro kostet einen Dollar 20 14 .| 02.05.2018 09:15 Uhr