NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Rüstungsausgaben steigen weltweit

Stockholm: Die Militärausgaben sind nach einer Studie weltweit auf mehr als 1,4 Billionen Euro gestiegen. Angesichts wachsender Spannungen werde derzeit so stark aufgerüstet wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr, berichtet das schwedische Friedensforschungsinstitut Sipri. Das untergrabe die Suche nach friedlichen Lösungen für Konflikte auf der ganzen Welt, warnten die Forscher. Die mit Abstand höchsten Ausgaben für das Militär hatten im vergangenen Jahr laut Sipri die USA mit umgerechnet mehr als 500 Milliarden Euro. Es folgten China, Saudi-Arabien, Russland und Indien. Deutschland belegt demnach Platz neun.| 02.05.2018 00:00 Uhr

Demos in Hamburg und Berlin weitgehend friedlich

Hamburg: In der Hansestadt sind mehr als 2.000 Menschen gegen Kapitalismus, Rüstungsexporte und Rassismus auf die Straße gegangen. Die sogenannte "revolutionäre 1. Mai-Demonstration" blieb nach Behördenangaben weitgehend friedlich. Die Polizei hatte die Kundgebung mit starken Kräften abgesichert. Mehrere Wasserwerfer und ein Räumpanzer standen bereit. Auch in Berlin verliefen die Proteste linker Gruppen ohne größere Zwischenfälle. In der Hauptstadt war die Polizei mit mehr als 5.000 Beamten im Einsatz, um Ausschreitungen wie in den vergangenen Jahren zu verhindern. In Paris kam es am Rande der Mai-Demonstrationen zu schweren Krawallen. Mehr als tausend vermummte Demonstranten randalierten. Sie steckten eine McDonald"s-Filiale in Brand und zündeten zahlreiche Autos an. Die Polizei nahm fast 200 Angehörige der linksextremen Szene fest. Präsident Macron kündigte eine entschlossene Strafverfolgung der Täter an.| 02.05.2018 00:00 Uhr

USA halten Handels-Druck aufrecht

Washington: Der Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union schwelt weiter. Die Vereinigten Staaten haben die Schonfrist für die Europäer nach Angaben von Handelsminister Ross verlängert, weil die Gespräche über den Abbau der Handelsspannungen gut verliefen. Es sei aber nicht beabsichtigt, die Ausnahmeregelung nochmals zu verlängern, betonte Ross. Für die EU und China stehe im Handelsstreit mehr auf dem Spiel als für die USA. Präsident Trump hatte zuvor entschieden, die Europäische Union einen weiteren Monat von Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen. Die EU-Kommission und zahlreiche Verbände in Deutschland kritisieren, Trumps Vorgehen verlängere die Unsicherheit.| 02.05.2018 00:00 Uhr

Maas: IAEA muss Israels Vorwürfe prüfen

Berlin: Im Atomstreit zwischen Israel und dem Iran sieht die Bundesregierung die Internationale Behörde IAEA am Zuge. Außenminister Maas sagte der "Bild", die Behörde müsse schnellstmöglich Zugang zu den israelischen Informationen bekommen und klären, ob es darin tatsächlich Hinweise auf einen Verstoß gegen das Atomabkommen gebe. Maas betonte zugleich, Israels Sicherheit stehe im Zentrum deutscher Politik. Zuvor hatte die Internationale Behörde in Wien selbst erklärt, seit 2009 gebe es keine glaubwürdigen Hinweise mehr darauf, dass der Iran an der Entwicklung von Atomwaffen arbeite. US-Präsident Trump muss bis zum 12. Mai entscheiden, ob von den USA ausgesetzte Sanktionen gegen das Land außer Kraft bleiben. Dies wird auch als Entscheidung über den Verbleib Washingtons in dem Abkommen angesehen.| 02.05.2018 00:00 Uhr

Kein Ende der Armenienkrise in Sicht

Eriwan: Auch nach wochenlangen Massenprotesten ist in Armenien vorerst kein Ende der Krise in Sicht. Oppositionschef Paschinjan verfehlte im Parlament die nötige Mehrheit, um Ministerpräsident der ehemaligen Sowjet-Republik zu werden. Auf den Straßen der Hauptstadt Eriwan versammelten sich erneut Zehntausende seiner Anhänger und forderten lautstark eine politische Wende in dem Land mit drei Millionen Einwohnern. Regierungschef Sargsjan war im April unter dem Druck der Öffentlichkeit zurückgetreten. Er war nach zehn Jahren als Staatspräsident vom Parlament zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Viele Vollmachten nahm Sargsjan mit. Kritiker warfen ihm Machtgier und eine zu große Nähe zu Russland vor.| 02.05.2018 00:00 Uhr

Bayern verpasst im Champions-League-Finale

zum Sport: Bayern München hat den Einzug ins Endspiel der Fußball-Champions-League verpasst. Die Mannschaft von Trainer Heynckes erreichte im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid zwar ein 2 zu 2. Vor einer Woche in München hatten die Bayern gegen den Titelverteidiger aber mit 1 zu 2 verloren. Der Endspiel-Gegner von Real Madrid wird heute in der Partie zwischen dem AS Rom und dem FC Liverpool ermittelt.| 02.05.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter. Rasch abklingender Regen und verbreitet leicht bewölkt oder klar. Plus 7 bis minus 1 Grad. Am Tage längerer Sonnenschein, daneben einige Wolken, überall trocken. 12 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag neben wolkigen Abschnitten zeitweise Sonne und nur selten Schauer, 11 bis 18 Grad. Am Freitag meist heiter und trocken, 12 bis 20 Grad.| 02.05.2018 00:00 Uhr