NDR Info Nachrichten vom 30.04.2018:

UN-Klimakonferenz soll Regeln ausarbeiten

Bonn: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat eine Klimakonferenz der Vereinten Nationen begonnen. Die Teilnehmer aus mehr als 190 Staaten sollen vor allem die nächste Weltklimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz vorbereiten. Unter anderem ist geplant, ein Regelwerk auszuarbeiten, mit dem das Pariser Abkommen von 2015 umgesetzt werden soll. Dabei geht es um einheitliche Vorgaben, wie die einzelnen Länder ihren CO2-Ausstoß messen und angeben sollen. Die Bonner Konferenz beschäftigt sich zudem mit den nationalen Klimaschutzzusagen. Bislang reichen diese nicht aus, um die Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.| 30.04.2018 13:00 Uhr

EU-Kommission zum US-Zollstreit - "Sind vorbereitet"

Brüssel: Die EU-Kommission setzt sich weiter intensiv dafür ein, die drohenden US-Zölle auf Stahl und Aluminium noch abzuwenden. Es gebe Kontakt auf allen Ebenen in Richtung USA, unter anderem auch von EU-Handelskommissarin Malmström, sagte ein Sprecher der Behörde. Auch werde ständig mit den Mitgliedsstaaten gesprochen. US-Präsident Trump hatte die EU von höheren Abgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte zunächst ausgenommen. Die Sonderregelung endet morgen. Die EU-Kommission dringt auf eine ständige und bedingungslose Verlängerung und hat bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht.| 30.04.2018 13:00 Uhr

Raketenangriffe in Syrien: 26 Tote

Damaskus: Nach den Raketenangriffen in Syrien ist weiter unklar, wer hinter den Attacken steckt. In syrischen Berichten hieß es, es handele sich um eine neue feindliche Aggression. Unter den 26 Todesopfern seien vor allem Iraner. Vermutlich sei das israelische Militär für die Angriffe verantwortlich. Die israelischen Behörden wollten die Berichte nicht kommentieren. Der Geheimdienstminister des Landes, Katz, forderte in einem Interview ausdrücklich, dass sich der Iran aus Syrien zurückzieht. Die Raketen waren heute früh auf Stützpunkte in den syrischen Provinzen Hama und Aleppo abgefeuert worden. Da Iran neben Russland als wichtigster Verbündeter des syrischen Präsidenten Assad gilt, sollen auch iranische Kämpfer in den Stellungen gewesen sein.| 30.04.2018 13:00 Uhr

Ministerwechsel in London: Javid folgt auf Rudd

London: Großbritanniens neuer Innenminister heißt Sajid Javid. Wie die Regierung in London mitteilte, soll der bisher für Kommunen zuständige 48-Jährige die Nachfolge der konservativen Politikerin Amber Rudd antreten. Sie hatte im Zuge eines Skandals um den Umgang mit Einwanderern aus Karibikstaaten widersprüchliche Angaben gemacht und war zurückgetreten. In dem Fall geht es um Migranten, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf Einladung Londons als Arbeitskräfte ins Land gekommen waren. Inzwischen droht vielen von ihnen die Abschiebung, Sozialleistungen und medizinische Behandlung wurden mehrfach verweigert.| 30.04.2018 13:00 Uhr

Wieder Tote nach Doppelanschlag in Kabul

Kabul: Zwei Selbstmordattentäter haben in der afghanischen Hauptstadt mindestens 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Angaben des Innenministeriums in Kabul gab es außerdem etwa 50 Verletzte. Zu der Tat bekannte sich die Terrororganisation "Islamischer Staat". Zunächst hatte sich heute früh in der Nähe des Sitzes des Geheimdienstes ein Attentäter in die Luft gesprengt; als Helfer und Journalisten zum Tatort eilten, zündete ein zweiter Selbstmordattentäter einen weiteren Sprengsatz.| 30.04.2018 13:00 Uhr

DGB gegen bedingungsloses Grundeinkommen

Berlin: Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, hat sich gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland ausgesprochen. Arbeit sei nach wie vor zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, weil sie den Alltag strukturiere und den Menschen Identifikation und Kommunikation bringe, sagte Hoffmann im "ARD-Morgenmagazin". Er nannte das bedingungslose Grundeinkommen eine Abstellprämie. Es könne nicht gesellschaftliche Perspektive sein, Menschen mit Almosen abzuspeisen.| 30.04.2018 13:00 Uhr

Mehr Beschwerden über Postzustellung

Berlin: Immer mehr Menschen beschweren sich über verspätete oder fehlende Briefe und Pakete. Bei der Bundesnetzagentur seien im vorigen Jahr 6100 Beschwerden im Postbereich eingegangen, sagte Behördenchef Homann dem "Tagesspiegel". Das seien 2000 mehr als im Jahr 2016. Homann forderte von der Politik Möglichkeiten Strafen zu verhängen - wie etwa Bußgelder - falls Postdienstleister schlecht arbeiten.| 30.04.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags etwas Niederschlag, in Mecklenburg-Vorpommern vermehrt Regen. Höchstwerte bis 15 Grad an der Nordsee; meist Temperaturen um 20 Grad. Mäßiger bis frischer Südwest- bis Südwind. Nachts meist trocken und klar, im Verlauf vom Emsland bis zur Nordsee Regen. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Morgen im Norden häufig bewölkt und zeitweise Regen, vom südlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern bleibt es trocken, 8 bis 16 Grad. Am Mittwoch sonnig bei 13 bis 19 Grad.| 30.04.2018 13:00 Uhr