NDR Info Nachrichten vom 27.04.2018:

Historischer Koreagipfel: Kim trifft Moon

Panmunjom: In der entmilitarisierten Zone hat ein historisches Gipfeltreffen der beiden koreanischen Staaten begonnen. Südkoreas Präsident Moon Jae In empfing Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hinter der Demarkationslinie. Es war das erste Mal, dass ein nordkoreanischer Staatschef südkoreanischen Boden betrat. Beide überschritten anschließend Hände haltend die Grenze zum Norden und kehrten dann wieder in den Süden zurück. Wie ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten mitteilte, haben Moon und Kim anschließend unter anderem über das Atomprogramm des Nordens beraten sowie über die Möglichkeiten eines dauerhaften Friedens auf der koreanischen Halbinsel. Es sei ein aufrichtiger und offener Dialog gewesen. Im Laufe des Tages wollen beide eine gemeinsame Erklärung veröffentlichen.| 27.04.2018 09:45 Uhr

Röttgen: EU sollte im Handelsstreit standfest sein

Berlin: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Röttgen, hat die Europäische Union im Handelsstreit mit den USA zu Standhaftigkeit aufgerufen. Die Europäer müssten bei ihrer Linie bleiben, sagte der CDU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Vor allem sollte die EU einen neuen Vorstoß unternehmen, mit den USA ein umfassendes Handelsabkommen abzuschließen, so Röttgen. Der Konflikt dürfte heute das beherrschende Thema beim Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit US-Präsident Trump in Washington sein. Die Bundesregierung will einen Handelskrieg vermeiden, weil dieser der deutschen Industrie schaden würde. Im Mittelpunkt steht die Frage der Strafzölle, die die USA auf Stahl und Aluminium erheben. Die Staaten der EU sind nur noch bis kommenden Dienstag von den Abgaben befreit.| 27.04.2018 09:45 Uhr

Bundesregierung kritisiert Assads Neubaupläne

Berlin: Die Bundesregierung hat Kritik an den Plänen des syrischen Machthabers Assad für den Wiederaufbau seines Landes geübt. Die jüngsten Beschlüsse Assads, Neubaugebiete per Dekret auszuweisen, kämen einer Enteignung von Flüchtlingen gleich, zitiert die "Süddeutsche Zeitung" einen Sprecher des Auswärtigen Amtes. Das Regime versuche offensichtlich, die Verhältnisse in Syrien zu seinen Gunsten zu verändern und die Rückkehr hunderttausender Menschen zu erschweren. Präsident Assad hatte Anfang April eine Regelung erlassen, wonach sich bisherige Grundbesitzer nach der Ausweisung eines Neubaugebietes binnen 30 Tagen vor Ort melden und ihre Ansprüche geltend machen müssen. Diese Vorgabe sei für viele Flüchtlinge nicht zu erfüllen, so das Auswärtige Amt.| 27.04.2018 09:45 Uhr

Euro-Finanzminister beraten über Griechenland

Sofia: Die Euro-Finanzminister sind in der bulgarischen Hauptstadt zu Beratungen zusammengekommen. Hauptthema ist das milliardenschwere Hilfsprogramm für Griechenland. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung in Athen deutliche Fortschritte im Kampf gegen die Haushaltskrise gemacht. Griechenland stehen bis August Gelder von bis zu 86 Milliarden Euro zur Verfügung. Dafür muss das Land weitreichende Spar- und Reformschritte umsetzen. Für Bundesfinanzminister Scholz ist es der erste Auftritt im Kreis der Euro-Kollegen.| 27.04.2018 09:45 Uhr

Bundesrat entscheidet über Public Viewing

Berlin: Der Bundesrat will heute den Weg für abendliches Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer frei machen. Dafür stimmt die Ländervertretung über eine Lockerung der Lärmschutzregeln ab. Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts sind Freiluft-Übertragungen der WM-Spiele während des Turniers dann auch nach 22.00 Uhr grundsätzlich erlaubt. Die Weltmeisterschaft in Russland beginnt Mitte Juni und dauert einen Monat.| 27.04.2018 09:45 Uhr