NDR Info Nachrichten vom 20.04.2018:

Washington: Bundesfinanzminister Scholz hat sich bei Gesprächen im Weißen Haus für eine Entschärfung des transatlantischen Handelskonflikts eingesetzt. Nach seinem Eindruck habe die US-Regierung verstanden, dass in Handelsfragen die Europäische Union als Einheit handle, sagte Scholz nach einem Treffen mit Vizepräsident Pence. Dies werde dazu beitragen, dass man zu guten Lösungen kommen werde. Von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium, die US-Präsident Trump im März verhängt hatte, ist die EU zunächst bis zum 1. Mai befreit. Die Europäische Kommission drängt aber auf eine langfristige Lösung.| 20.04.2018 04:00 Uhr

Brüssel: Der Chef der Europäischen Volkspartei, Weber, hat der Forderung aus Frankreich nach einem EU-Finanzminister eine Absage erteilt. Seine Fraktion unterstütze einen solchen Posten nicht, sagte Weber im ZDF. Die Europäische Union müsse sich vielmehr auf drohende Krisen vorbereiten. Dabei helfe unter anderem ein Europäischer Währungsfond, der die EU vom Internationalen Währungsfond unabhängig mache, so der CSU-Politiker.| 20.04.2018 04:00 Uhr

Rüsselsheim: In den deutschen Opel-Werken stehen möglicherweise hunderte Arbeitsplätze auf dem Spiel. Nach Angaben der IG Metall kündigte der Autobauer für das Werk in Eisenach an, die laufende Produktion zurückzufahren. Laut der Gewerkschaft verlangt der französische Mutterkonzern PSA von der gesamten deutschen Opel-Belegschaft, auf tarifliche Lohnerhöhungen und Urlaubsgeld zu verzichten. Nur dann könne das Werk in Eisenach erhalten bleiben. Auch im Stammwerk in Rüsselsheim drohe ein massiver Stellenabbau. PSA hatte Opel im August 2017 von General Motors gekauft.| 20.04.2018 04:00 Uhr

Frankfurt am Main: Nach der Zerschlagung eines bundesweiten Prostitutions-Netzwerks sind weitere Verdächtige festgenommen worden. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft sitzen inzwischen sieben Beschuldigte in Untersuchungshaft. Ihnen werde unter anderem das gewerbsmäßige Einschleusen von Ausländern, Zwangsprostitution und Zuhälterei vorgeworfen. Bei der Großrazzia im Rotlichtmilieu vor zwei Tagen waren mehr als 1500 Bundespolizisten im Einsatz. Im Fokus stand der Menschenhandel mit Prostituierten aus Thailand.| 20.04.2018 04:00 Uhr

Washington: Die Organisation Amerikanischer Staaten hat die Machtübergabe in Kuba als unrechtmäßig verurteilt. Das Vorgehen sei der Versuch, ein autokratisches, dynastisches und familiäres Regime beizubehalten, erklärte OAS-Generalsekretär Almagro. Das Parlament in Havanna hatte gestern den bisherigen Vizepräsidenten Díaz-Canel zum neuen Staatschef bestimmt. Er löst den bisherigen Präsidenten Castro ab. Der 57-jährige Diaz-Canel steht zwar für einen Generationswechsel, nicht aber für eine Änderung des politischen Kurses auf Kuba.| 20.04.2018 04:00 Uhr

Das Wetter für Deutschland: Am Tage sonnig und kaum bewölkt, 23 bis 30 Grad, an den Küsten 14 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend weiterhin freundlich bei 21 bis 29 Grad, im Norden 11 bis 20 Grad. Am Sonntag oft sonnig, von Westen her im Verlauf stellenweise kräftige Schauer oder Gewitter, 21 bis 28 Grad.| 20.04.2018 04:00 Uhr