NDR Info Nachrichten vom 14.04.2018:

USA, F und GB bombardieren Ziele in Syrien

Damaskus: Die USA, Frankreich und Großbritannien haben in der Nacht Ziele in Syrien bombardiert. Nach Angaben des amerikanischen Verteidigungsministers Mattis richteten sich die Angriffe gegen ein Chemiewaffenlager und eine Kommandostation nahe Homs sowie ein Forschungszentrum in Damaskus. Russische Militäreinrichtungen in Syrien seien nicht betroffen gewesen. US-Präsident Trump begründete die Militäraktion in einer Fernsehansprache damit, dass das syrische Regime erneut Giftgas eingesetzt habe. Die amerikanische Regierung sei bereit, diese Kampagne fortzusetzen, bis Machthaber Assad die Nutzung von Chemiewaffen einstelle. Die syrischen Staatsmedien melden, dass bei den Angriffen in der Provinz Homs mehrere Menschen verletzt worden seien. Die Bombardierung der Forschungseinrichtung in Damaskus habe dagegen nur Sachschäden verursacht.| 14.04.2018 10:45 Uhr

Merkel unterstützt Luftangriffe in Syrien

Berlin: Die Bundesregierung unterstützt die Luftangriffe der amerikanischen, britischen und französischen Streitkräfte in Syrien. Kanzlerin Merkel sagte heute früh, der Militäreinsatz sei erforderlich und angemessen gewesen, um die Wirksamkeit der internationalen Ächtung des Chemiewaffeneinsatzes zu wahren. Außerdem gehe es darum, das syrische Regime vor weiteren Verstößen zu warnen. Ähnlich hatten Frankreich und Großbritannien ihre Beteiligung an den Luftangriffen begründet. Auch die NATO begrüßte die Militäraktion der drei westlichen Staaten in Syrien. Generalsekretär Stoltenberg sagte, durch die Bombardierungen werde die Fähigkeit des Regimes eingeschränkt, das syrische Volk weiter mit Chemiewaffen anzugreifen. Zustimmung kam außerdem von der türkischen Regierung. Die Führung in Damaskus tyrannisiere seit mehr als sieben Jahren ihr eigenes Volk mit konventionellen und chemischen Waffen, hieß es aus dem Außenministerium in Ankara.| 14.04.2018 10:45 Uhr

Gesundheitsministerium warnt vor neuem Feiertag

Berlin: Das Bundesgesundheitsministerium hat die norddeutschen Bundesländer offenbar vor der Einführung eines neuen Feiertages gewarnt. Dabei geht es nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" um die Beiträge zur Pflegeversicherung. Der zuständige Staatssekretär habe Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen darauf hingewiesen, dass ein zusätzlicher Feiertag Auswirkungen auf die Struktur der Beiträge habe. 1995 war in allen Bundesländern außer Sachsen der Buß- und Bettag als arbeitsfreier Tag abgeschafft worden. Dadurch sollten die zusätzlichen Belastungen für Arbeitgeber durch die neue Pflegeversicherung ausgeglichen werden. Das Bundesgesundheitsministerium bittet die Nordländer dem Bericht zufolge jetzt um Auskunft, wie die Entlastung der Arbeitgeber trotz neuen Feiertags gewährleistet werden soll.| 14.04.2018 10:45 Uhr

Kirchen starten "Woche für das Leben"

Trier: Mit einem ökumenischen Gottesdienst starten die christlichen Kirchen heute eine Aktionswoche zum Thema Wunschkind. Zur Eröffnung der so genannten "Woche für das Leben" werden in Trier der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Marx, und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strom erwartet. Im Mittelpunkt der Aktionswoche steht die vorgeburtliche Diagnostik. Die Kirchen sehen in ihr auch die Gefahr, dass Kinder mit Behinderung zunehmend abgelehnt werden. Demgegenüber betonen Marx und Bedford-Strom, jedem Kind komme die gleiche Würde zu.| 14.04.2018 10:45 Uhr

Filmregisseur Milos Forman ist tot

Los Angeles: Oscar-Preisträger Milos Forman ist tot. Der Regisseur starb im Alter von 86 Jahren. Das bestätigte seine Ehefrau einer tschechischen Nachrichtenagentur. Forman wurde weltweit bekannt durch Dramen wie "Einer flog über das Kuckucksnest" und "Amadeus". Für seine Arbeit an diesen beiden Filmen erhielt der gebürtige Tscheche jeweils den Oscar für die beste Regie.| 14.04.2018 10:45 Uhr