NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Trump kündigt Raketenangriff auf Syrien an

Washington: Als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz hat US-Präsident Trump einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt. Trump schrieb auf Twitter wörtlich, Russland solle sich bereit machen, denn die Raketen würden kommen, schön, neu und intelligent. Der US-Präsident wies Moskau wegen der Zusammenarbeit mit Syriens Machthaber Assad eine Mitschuld an dem Angriff in der Stadt Duma zu. Das Außenministerium in Moskau mahnte die USA zur Vorsicht. Raketen sollten nicht auf eine legitime Regierung abgefeuert werden, sondern in Richtung Terroristen. Eine Regierungssprecherin warf Trump vor, der angekündigte Vergeltungsschlag könne ein Versuch sein, selbst Beweise für einen Chemiewaffeneinsatz zu vernichten.| 11.04.2018 14:45 Uhr

Kabinettsklausur: Arbeitsfähigkeit hergestellt

Meseberg: Nach Abschluss der Kabinettsklausur haben die Koalitionspartner ihren Willen zur Zusammenarbeit betont. Bundeskanzlerin Merkel lobte, die Arbeitsfähigkeit sei nun hergestellt. Alle Minister hätten sich entschlossen gezeigt, die Koalitionsvereinbarungen in die Tat umzusetzen. Zu den wichtigsten Themen gehöre die Zukunft der Arbeit. Sie halte am Ziel fest, bis 2025 Vollbeschäftigung zu erreichen. Auch Gewerkschaften und Arbeitgeber hätten sich im Gespräch auf Schloss Meseberg bereiterklärt, ihren Teil dazu beizutragen. Vizekanzler Scholz von der SPD bestätigte, die Teambildung in der Koalition sei gelungen, nun komme der Rest. Als Finanzminister sei ihm wichtig, an der schwarzen Null festzuhalten. Die Regierung wolle am 2. Mai einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.| 11.04.2018 14:45 Uhr

Algerien: Viele Tote bei Flugzeugabsturz

Algier: Beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer waren demnach vor allem Soldaten und deren Familienangehörige sowie zehn Besatzungsmitglieder. Das Transportflugzeug soll kurz nach dem Start vom Luftwaffenstützpunkt Boufari nahe der Hauptstadt Algier abgestürzt sein. Offenbar brannte das Wrack aus.| 11.04.2018 14:45 Uhr

UNHCR: Immer mehr Tote bei Flucht übers Mittelmeer

Genf: Die Wahrscheinlichkeit, bei der Flucht von Libyen nach Italien zu sterben, ist stark angestiegen. In einem Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR heißt es, von Januar bis März habe von 14 Menschen einer die Mittelmeerüberquerung nicht überlebt. Im Vorjahr seien es im gleichen Zeitraum eine von 29 Personen gewesen. Die Direktorin des UNHCR-Büros Europa, Moreau, sagte, seit Anfang des Jahres seien bereits 510 Menschen gestorben oder verschwunden.| 11.04.2018 14:45 Uhr

Verfahren gegen Berliner Polizisten eingestellt

Berlin: Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen zwei Polizisten wegen der Manipulation von Akten über den Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri eingestellt. Ein hinreichender Tatverdacht habe sich nicht nachweisen lassen, teilte die Behörde mit. Es sei zwar unstrittig, dass die Akten über eine Verwicklung Amris in den Drogenhandel verändert worden seien. Es habe sich aber nicht zweifelsfrei nachweisen lassen, dass die beschuldigten Beamten vorsätzlich gehandelt hätten, um eigene Versäumnisse zu vertuschen. Hintergrund ist die Frage, ob Amri vor dem Anschlag wegen des Vorwurfs des Drogenhandels hätte festgenommen werden können.| 11.04.2018 14:45 Uhr

Warnung vor Firmen-Übernahmen

Berlin: Der Bundes-Verfassungsschutz warnt vor den Gefahren einer zunehmenden Übernahme deutscher Firmen durch ausländische Unternehmen - insbesondere aus China. Dies könne zu Lasten des technischen Vorsprungs und der Sicherheit gehen, mahnte Verfassungsschutz-Präsident Maaßen auf einer Tagung. Wirtschaftsspionage sei nicht mehr notwendig, wenn man Unternehmen einfach aufkaufen und ausschlachten könne. Als Beispiel nannte er die Übernahme des Augsburger Roboter-Herstellers Kuka durch den chinesischen Midea-Konzern im Jahr 2016.| 11.04.2018 14:45 Uhr