NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Kabinett billigt längere Bundeswehr-Mandate

Meseberg: Das Bundeskabinett hat die Verlängerung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und vor der Küste Somalias gebilligt. Im nordafrikanischen Mali sollen deutsche Militärausbilder ein weiteres Jahr einheimische Soldaten im Kampf gegen Terroristen schulen. Am Horn von Afrika beteiligt sich die Bundeswehr am internationalen Marineeinsatz gegen Piraterie. Der Bundestag muss den Kabinettsbeschlüssen noch zustimmen. Dies gilt aber als sicher. Die Klausur im Gästehaus der Bundesregierung im brandenburgischen Meseberg geht am Mittag zu Ende. Dann wollen Kanzlerin Merkel und Finanzminister Scholz die Ergebnisse vorstellen.| 11.04.2018 11:15 Uhr

UN: Syrien-Resolution erneut gescheitert

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich erneut nicht über ein einheitliches Vorgehen beim Thema Syrien einigen können. Russland und USA legten gegen jeweils von der anderen Seite eingebrachte Resolutionsentwürfe ihr Veto ein. Dabei ging es um den mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff in der Stadt Duma. Für die USA und andere westliche Staaten ist Russland mitverantwortlich für den Angriff, mit dem nach Angaben von Hilfsorganisationen fast 50 Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Der russische UN-Botschafter Nebensia wies die Darstellung erneut zurück und warf den Vereinigten Staaten vor, einen Vorwand für einen möglichen Militäreinsatz in Syrien zu suchen.| 11.04.2018 11:15 Uhr

Facebook-Gründer räumt erneut Fehler ein

Washington: Facebook-Gründer Zuckerberg hat im Zusammenhang mit dem jüngsten Datenskandal erneut Fehler eingeräumt. In einer Anhörung von dem US-Senat übernahm der 33-Jährige persönlich die Verantwortung für den Missbrauch privater Nutzerdaten. Zugleich sicherte er zu, das Online-Netzwerk werde sich künftig aktiver um den Schutz solcher Informationen bemühen. Als konkrete Maßnahmen kündigte Zuckerberg unter anderem an, zehntausende Apps auf mögliche Schwachstellen in der Datensicherheit überprüfen zu lassen. Mit Hilfe eines solchen Programms hatte eine britische Firma die Daten von bis zu 87 Millionen Facebook-Usern abgefischt. Sie sollen im US-Wahlkampf vom Team des heutigen Präsidenten Trump genutzt worden sein.| 11.04.2018 11:15 Uhr

EU-Vorschlag für Sammelklagen erwartet

Brüssel: Die EU-Kommission stellt am Mittag mehrere Gesetzesvorschläge zur Stärkung der Verbraucherrechte in Europa vor. Unter anderem ist vorgesehen, dass künftig in der gesamte Europäischen Union Sammelklagen gegen große Firmen eingereicht werden können. Das war vor allem nach dem VW-Abgasskandal von Verbraucherschützern gefordert worden. Weil individuelle Klagen in Fällen wie diesem oft zu aufwendig sind, gehen Geschädigte oft leer aus. In einigen EU-Staaten wie Italien und Frankreich gibt es bereits die Möglichkeit von Sammelklagen. Die Bundesregierung plant mit der sogenannten Musterfeststellungsklage derzeit die Einführung eines ähnlichen rechtlichen Instruments.| 11.04.2018 11:15 Uhr

Debatte über Kopftuchverbot für Mädchen

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Integrations-Staatssekretärin Güler hat bestritten, dass der Vorstoß zu einem Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 die Religionsfreiheit tangiert. Es gehe hier nicht um religiöse Symbole, sagte die CDU-Politikerin im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Das Kopftuch diene nach islamischer Sitte dazu, die Reize der Frau vor Männern zu verhüllen. Wenn dies Mädchen im Kita- und Grundschulalter täten, führe dies zu einer Sexualisierung des Kindes. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Lüders, hatte zuvor vor Verboten einzelner Religionssymbole gewarnt.| 11.04.2018 11:15 Uhr

Börse kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.372 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 21.687. Der Euro kostet einen Dollar 23 70.| 11.04.2018 11:15 Uhr