NDR Info Nachrichten vom 05.04.2018:

New York: Der UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich erneut mit dem Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Skripal und dessen Tochter in Großbritannien. Die Sitzung findet am Abend statt. Sie wurde von Russland beantragt. Außenminister Lawrow bekräftigte seine Kritik an der Haltung Großbritanniens. London könne Fragen Moskaus nicht weiter übergehen. Russland hatte gestern eine gemeinsame Untersuchung des Falls gefordert. Unterdessen scheint die Herkunft des Nervengifts im Fall Skripal geklärt. Wie die britische Zeitung "The Times" berichtet, haben Geheimdienste und Wissenschaftler ein russisches Labor identifiziert, aus dem das Nervengift stammen soll.| 05.04.2018 17:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission schaltet sich in den Facebook-Datenskandal ein. Man werde Gespräche mit Managern führen, teilte die Brüsseler Behörde mit. Facebook habe sich zu einem Treffen bereit erklärt. Es soll in den nächsten Tagen stattfinden. Die EU-Kommission kritisierte erneut, ein unerlaubter Zugriff auf die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern sei nicht hinnehmbar. Nach neuen Informationen hat das soziale Netzwerk die Daten von rund 87 Millionen Nutzern an die britische Firma Cambridge Analytica weitergegeben. Bislang war von rund 50 Millionen Nutzern die Rede gewesen. Die Daten sollen teilweise im US-Wahlkampf eingesetzt worden sein.| 05.04.2018 17:15 Uhr

Rom: Italiens Präsident Mattarella hat die Gespräche über eine Regierungsbildung fortgesetzt. Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Lega, Salvini, erklärte sich bereit, auf die Fünf-Sterne-Bewegung zuzugehen. Salvini sagte nach dem Treffen mit Mattarella, für eine haltbare Regierung müsse die europakritische Partei einbezogen werden. Die Fünf-Sterne-Partei war bei der Parlamentswahl vor einem Monat stärkste Kraft geworden. Zum Regieren fehlen ihr sowie dem Mitte-Rechts-Bündnis der Lega und der Forza Italia eine Mehrheit.| 05.04.2018 17:15 Uhr

Mexiko-Stadt: Die mexikanische Regierung hat die Ankündigung von US-Präsident Trump kritisiert, die Nationalgarde an die gemeinsame Grenze zu entsenden. Mexikos Außenminister Videgaray sagte, sollte der Einsatz zu einer Militarisierung der Zone führen, könne dies die bilateralen Beziehungen ernsthaft schädigen. Der mexikanische Senat forderte die Regierung auf, die Zusammenarbeit mit den USA beim Thema Einwanderung vorerst auszusetzen. Trump hatte zuvor ein Dekret zum Einsatz der Nationalgarde an der Grenze unterzeichnet. Schon frühere US-Präsidenten wie Barack Obama oder George W. Bush hatten Reservekräfte des Militärs zur Verstärkung im Süden eingesetzt.| 05.04.2018 17:15 Uhr

Berlin: Die SPD hat in den beiden vergangenen Monaten etwa 6.000 Mitglieder verloren. Nach Angaben der Partei hatten die Sozialdemokraten Ende März noch 457.700 Mitglieder. Zum Stichtag des SPD-Basis-Votums über den Eintritt in die große Koalition Anfang Februar waren noch knapp 464.000 Menschen Mitglied. Gründe für die hohe Zahl an Parteiaustritten nannte die SPD nicht.| 05.04.2018 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.270 Punkten. Das ist ein Plus von 2,6 Prozent. Der Dow Jones: 24.482 Punkte; plus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 25.| 05.04.2018 17:15 Uhr