NDR Info Nachrichten vom 05.04.2018:

Menlo Park: Vom Datenskandal bei Facebook sind auch viele Deutsche betroffen. Dem Unternehmen zufolge wurden die Profile von bis zu 310.000 hier registrierten Nutzern von der britischen Firma Cambridge Analytica abgeschöpft und ausgewertet. Weltweit sind laut Facebook die Daten von bis zu 87 Millionen Mitgliedern unrechtmäßig geteilt worden. Bislang war der Konzern von etwa 50 Millionen Betroffenen ausgegangen. Cambridge Analytica soll die Daten im US-Wahlkampf an das Team von Donald Trump weitergegeben haben. Unternehmensgründer Zuckerberg sagte in der Nacht, der Datenskandal sei sein persönlicher Fehler gewesen. Er halte sich aber weiter für den richtigen Mann an der Konzernspitze. Facebook steht in den USA auch politisch unter Druck. Kommende Woche muss Zuckerberg vor dem Senat aussagen.| 05.04.2018 06:45 Uhr

Washington: Die US-Regierung schickt die Nationalgarde an die Grenze zu Mexiko. Präsident Trump unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Demnach sollen Mitglieder des Reserve-Verbands den Grenzschutz unterstützen. Heimatschutzministerin Nielsen erklärte, nach wie vor kämen zu viele illegale Einwanderer und Drogen über die Grenze. Wieviele Mitglieder der Nationalgarde zum Einsatz kommen sollen, sagte sie nicht. Schon frühere US-Präsidenten hatten die Nationalgarde zur Unterstützung an die Südgrenze geschickt. Trump selbst hatte sich in den vergangenen Tagen mehrmals frustriert darüber geäußert, dass er bei dem Bau einer Grenzmauer nicht weiterkommt.| 05.04.2018 06:45 Uhr

Freetown: In Sierra Leone hat der Kandidat der Opposition, Bio, die zweite Runde der Präsidentenwahl gewonnen. Er setzte sich nach offiziellen Angaben mit 52 Prozent der Stimmen gegen den ehemaligen Außenminister Kamura durch. Bei seiner Vereidigung sprach Bio von der Morgenröte einer neuen Ära. Er war mit dem Versprechen angetreten, gegen Korruption zu kämpfen und die Wirtschaft in Sierra Leone anzukurbeln. Sie war nach der Ebola-Epidemie und einem weltweiten Verfall der Rohstoffpreise eingebrochen.| 05.04.2018 06:45 Uhr

Hannover: Der Tierschutzbund in Niedersachsen hält das geltende Hundegesetz trotz der tödlichen Beißattacke eines Staffordshire-Terriers auf seine Besitzer für ausreichend. Verbandschef Ruhnke sagte auf NDR Info, der Fall in Hannover stelle sehr wahrscheinlich eine Ausnahme dar. Seit Einführung des sogenannten Hundeführerscheins in Niedersachsen seien die Vorfälle mit Beißattacken zurückgegangen. Schwierig sei allerdings, dass es keine Durchführungsbestimmungen für das Gesetz gebe, so Ruhnke. Jede Behörde könne selbst entscheiden, ab wann sie einen Hund als gefährlich einstuft. Eine 52 Jahre alte Frau und deren 27-jähriger Sohn waren in Hannover von ihrem Hund getötet worden. Die Polizei fand die beiden in der Nacht zu Mittwoch in ihrer Wohnung.| 05.04.2018 06:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball Champions League haben Liverpool und Barcelona gute Chancen auf das Halbfinale. Das Team von Trainer Jürgen Klopp gewann das Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City mit 3:0. Barcelona besiegte den AS Rom mit 4:1.| 05.04.2018 06:45 Uhr