NDR Info Nachrichten vom 04.04.2018:

China reagiert mit Strafzöllen auf US-Waren

Peking: Der Handelsstreit zwischen den USA und China nimmt immer schärfere Züge an. Das chinesische Finanzministerium kündigte heute neue Zölle auf 106 US-Produkte an. Sie haben demnach einen Wert von umgerechnet bis zu 40 Milliarden Euro. Die Zölle sollen etwa auf Sojabohnen, Autos und chemische Produkte erhoben werden. Peking reagierte damit auf eine Liste, die die Vereinigten Staaten gestern veröffentlicht hatten. Nach den Worten des US-Handelsbeauftragten Lighthizer geht es um jährliche Importe im Wert von ebenfalls bis zu 40 Milliarden Euro. Betroffen sind 1.300 Produkte wie etwa Elektrotechnik, Flugzeugteile und Medikamente.| 04.04.2018 12:15 Uhr

Fall Skripal: OPCW berät über Giftanschlag

Den Haag: Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen ist zusammengekommen, um über den Giftanschlag auf den früheren russischen Agenten Skripal zu beraten. Die nicht-öffentliche Sitzung in Den Haag findet auf Antrag Russlands statt. Die OPCW hatte Blutproben Skripals und seiner Tochter untersucht. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Der Leiter eines britischen Militärlabors hatte gestern erklärt, man habe keine genaue Herkunft des Gifts feststellen können. Dies sei allerdings auch nicht die Aufgabe des Labors gewesen. Skripal und seine Tochter waren Anfang März in der südenglischen Stadt Salisbury vergiftet worden. Großbritannien und andere westliche Staaten machen Russland für das Attentat verantwortlich.| 04.04.2018 12:15 Uhr

Syrien-Krieg: Erdogan empfängt Ruhani

Ankara: Kurz vor dem Dreiergipfel zum Syrienkrieg ist der türkische Staatschef Erdogan mit dem iranischen Präsidenten Ruhani zusammengekommen. Anschließend stößt dann Russlands Präsident Putin hinzu. Mit ihm hatte Erdogan gestern schon beraten. Russland und der Iran unterstützen in dem Krieg den syrischen Machthaber Assad. Die Türkei steht eher auf der Seite der Opposition und kämpft im Norden Syriens zudem gegen die kurdische Miliz YPG. Nach Angaben der türkischen Regierung soll es bei dem Dreiergipfel unter anderem um die humanitäre Lage und eine neue Verfassung für das Land gehen.| 04.04.2018 12:15 Uhr

Maas sagt Jordanien weitere Hilfe zu

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat Jordanien weitere Hilfe bei der Versorgung von Kriegsflüchtlingen zugesagt. Vor seiner Abreise zu einem Besuch in Amman sagte Maas, das Königreich habe mit der Aufnahme hunderttausender Syrer eine gewaltige Leistung vollbracht. Deutschland werde seine Unterstützung als wichtiger Geber fortführen. Maas hält sich heute und morgen zu politischen Gesprächen in Jordanien auf. Die Vereinten Nationen haben in dem Land 650.000 syrische Flüchtlinge registriert.| 04.04.2018 12:15 Uhr

Leichter Rückgang bei Behandlungsfehlern

Berlin: In Krankenhäusern und Arztpraxen ist die Zahl der Behandlungsfehler offenbar leicht zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesärztekammer wurden im vergangenen Jahr offiziell 2.213 Fälle registriert. Im Vergleich zu 2016 war das ein Rückgang um 1,4 Prozent. Auch die Zahl der Beschwerden von Patienten ist demnach leicht rückläufig. Am häufigsten ging es dabei nach wie vor um Behandlungen von Knie- und Hüftgelenksarthrosen sowie Brüche des Unterschenkels und des Sprunggelenks. Neben der Ärzteschaft gehen auch die Medizinischen Dienste der Kassen mutmaßlichen Behandlungsfehlern nach. Im Jahr 2016 erstellten sie etwa 15.000 Gutachten; in knapp jedem vierten Fall wurden Fehler bestätigt.| 04.04.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,3 Prozent auf 11.842 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 21.320 . Der Euro kostet einen Dollar 22 82 .| 04.04.2018 12:15 Uhr