NDR Info Nachrichten vom 04.04.2018:

Skripal: Kreml fordert Entschuldigung von London

Ankara: Russland hat von Großbritannien eine Entschuldigung für die Vorwürfe im Fall des vergifteten Ex-Agenten Skripal gefordert. Kremlsprecher Peskow sagte bei einem Besuch von Präsident Putin in der Türkei, die britische Theorie habe sich nicht bestätigt. Russland habe von Anfang an gesagt, es habe nichts mit dem Fall zu tun. Ein britisches Militär-Labor hatte zuvor erklärt, man habe keine genaue Herkunft des Gifts festellen können. Dies sei allerdings auch nicht die Aufgabe des Labors gewesen. Russlands Präsident Putin erklärte, er setze in dem Fall auf das heutige Treffen der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen. In Den Haag kommen Experten der OPCW am Vormittag zu einer Sondersitzung zusammen. Russland hat das nicht-öffentliche Treffen beantragt.| 04.04.2018 08:45 Uhr

Dreiergipfel zu Syrien in Ankara

Ankara: Trotz gegensätzlicher Positionen in Syrien wollen sich die Türkei, Russland und der Iran auf einem Dreiergipfel um eine Entspannung in dem Bürgerkriegsland bemühen. Der türkische Präsident Erdogan empfängt dazu seine Kollegen Putin und Ruhani in Ankara. Russland und der Iran unterstützen den syrischen Präsidenten Assad, die Türkei die Opposition. Bei dem Treffen soll es unter anderem um die sogenannten Deeskalationszonen, die humanitäre Lage und die Überlegungen über eine neue Verfassung für Syrien gehen. US-Präsident Trump hat inzwischen bekräftigt, dass er die amerikanischen Soldaten aus dem Land abziehen will. In Washington kündigte er eine rasche Entscheidung an.| 04.04.2018 08:45 Uhr

Antisemitismus: Wendt fordert härteres Vorgehen

Berlin: Nach antisemitischen Vorfällen an Schulen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft ein härteres Vorgehen der Jugendämter ins Gespräch gebracht. Wenn Kinder zu Antisemiten erzogen würden, dürfe man nicht davor zurückschrecken, sie aus ihren Familien herauszunehmen, sagte Gewerkschaftschef Wendt der "Augsburger Allgemeinen". Gleichzeitig begrüßte er den Vorschlag von Unionsfraktionschef Kauder. Der CDU-Politiker hatte ein bundesweites Melderegister für judenfeindliche Vorfälle an Schulen verlangt. Hintergrund ist der Fall einer Berliner Schülerin. Sie soll wegen ihres Glaubens an einer Grundschule bedroht worden sein.| 04.04.2018 08:45 Uhr

Prozess gegen IS-Sympathisanten in Wien

Wien: In der österreichischen Hauptstadt steht von heute an der mutmaßliche Drahtzieher zweier islamistischer Anschlagsversuche in Deutschland vor Gericht. Der 19-Jährige ist unter anderem der versuchten Anstiftung zum Mord angeklagt. Er soll im November 2016 einen damals Zwölfjährigen gedrängt haben, auf einem Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen ein Selbstmordattentat zu verüben. Die Nagelbombe detonierte allerdings nicht, nachdem der Junge sie in einem Gebüsch abgelegt hatte. Außerdem soll der Angeklagte eine 17-Jährige zu einem gemeinsamen Attentat auf die US-Militärbasis Ramstein aufgefordert haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.| 04.04.2018 08:45 Uhr

Fußball: Bayern gewinnen in Sevilla

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League hat der FC Bayern München gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. Der deutsche Meister gewann das Viertelfinal-Hinspiel gestern Abend beim FC Sevilla mit 2 zu 1. Außerdem verlor Juventus Turin gegen Real Madrid mit 0 zu 3. Die Rückspiele finden in einer Woche statt.| 04.04.2018 08:45 Uhr